Mein Anzugsmesser ist ein Laguiole Gilles (Fontenille Pataud) mit Buxbaumschalen und Kohlenstoffstahlklinge.
Alles andere wäre mir zu taktisch.
So was ähnliches hatte ich auch die ganze Zeit mit. Gilles in Wacholder mit Korkenzieher und Kohlenstoffstahlklinge.
Das geht aber nicht in die Hosentasche und der Sakko hängt eigentlich immer auf dem Bügel und wird nur bei Kundenbesuchen benötigt. Daher war das Messer nicht so schnell zur Hand, wenn es mal gebraucht wurde. Also für den schnellen Schnitt am Tisch ein Klötzli Walker oder ein Fällkniven U2 (für die Westentasche perfekt) zusätzlich eingesteckt. Zum Anzug mag ich keine Messer mit Clip, daher müssen die Messer leicht sein und nicht auftragen, damit ich sie in der rechten Hosentasche tragen kann.
Mittlerweile habe ich eine neue Variante mit einem Moki Pliant Thuja eingeführt. Ich trage es in dem Gürteltäschchen quer am Rücken über der rechten Potasche. Es wird zu 95% vom Hemd verdeckt, das Pliant ist aber schnell zur Hand wenn es gebraucht wird. Perfekt.
Ich ziehe das Pliant dem Modell Ares bzw. Kronos für das Büroleben vor, da mir bei den letztgenannten die vielen Nieten im Griff nicht so 100%ig gefallen. Das Pliant ist da deutlich eleganter, insbesondere wenn man die Messer tatsächlich in der Hand hat und sich nicht nur auf die Bilder beschränken muß.
Deswegen werde ich das Ares nicht verkaufen, denn es immer noch ein sehr schönes und perfekt verarbeitetes Messer.
Mein Anzugmesser momentan ist das Moki Pliant Thuja, klein, schön, elegant, stabil, scharf dadurch absolut sozialkompatibel und völlig untaktisch.
Take care