Gerber Gator oder Böker Plus Titan Drop?

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manni1

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Hallo!

Ich bin am grübeln, welches der beiden Messer es werden soll. Dabei ist anzumerken, dass falls es das Gerber werden sollte, ich wohl die 154CM-Stahl-Variante nehme.
Aber jetzt erstmal zum Fragebogen:

Hast Du Dich über die aktuelle Gesetzgebung zu Messern informiert?
Ja. Es sollte ohne Bedenken in Deutschland getragen werden können.

Geht es um ein feststehendes Messer oder ein Klappmesser?
Klappmesser

Wofür soll das Messer verwendet werden?
Alltagsmesser, Campen, Essen...

Von welcher Preisspanne reden wir?
Bis maximal 80 Euro. Aber gerne weniger :)

Wie groß soll das Messer sein? (Klingen-/Gesamtlänge)
9-10 cm

Welche Materialien und welchen Stil soll das Messer aufweisen?
Es soll klassisch/ zeitlos sein. Ohne große Spielereien.

Welcher Stahl darf es sein?
Es sollte nicht der billige 420er sein. 440C oder 154CM.

Klinge und Schliff
Drop Point.

Bei Klappmessern: Welche Verschlusssysteme kommen in Frage?
Hauptsache stabil.

Verschiedenes:
Ich würde mich irgendwann gerne mit dem Thema "Messer selber schärfen" beschäftigen. Das soll bei dem 154CM-Stahl wohl etwas schwieriger sein.
Gibt es hier vielleicht jemanden, der beide Messer hat und ein paar Zeilen bzgl. Handling, Schärfe usw schreiben kann?

Vielen Dank im Voraus!
Manni
 
Das Gerber in 154CM habe ich selbst. Ein Top Arbeitstier für kleines Geld, ohne Beschränkungen tragbar und mit einem der genialsten Griffe. Nachteil: recht groß für die Hosentasche, man trägt es am Besten im Etui am Gürtel.
Das Titan Drop hatte ich schon mal testweise. Es bietet beim Tragen Vorteile, weil es so flach ist. Aber es ist einhändig. Mit abmontiertem Öffnungsknopf immer noch in einer rechtlichen Grauzone. Und der schmale Griff hat bei festem Zupacken wiederum Nachteile, man hat nichts Richtiges in der Hand.
 
Wofür soll das Messer verwendet werden?
Alltagsmesser, Campen, Essen...

Von welcher Preisspanne reden wir?
Bis maximal 80 Euro. Aber gerne weniger :)
...
Welche Materialien und welchen Stil soll das Messer aufweisen?
Es soll klassisch/ zeitlos sein. Ohne große Spielereien.
...
Gibt es hier vielleicht jemanden, der beide Messer hat und ein paar Zeilen bzgl. Handling, Schärfe usw schreiben kann?

Nur das eine, das Titan Drop ist ein tolles, schmales, etwas schweres Messerchen, beim Griff stimme ich insoweit zu: als Schnitzmesser hat man daran wenig Freude. Der Flachschliff hingegen ist in der Küche ein starkes Plus, das hat aber schon jedes günstige Opinel. Für "Campen" :confused: bin ich überfragt hinsichtlich Klappmesser, dort würde ich stabilere, feststehende Modelle nehmen.

Für Alltagszwecke halte ich wie bisher Holzgriffe für die beste Wahl, insbesondere für den Küchenbereich, der 154er Stahl von Gerber würde mich nicht verleiten, eher ein 12C27 von EKA (Beispiel 1 und Beispiel 2).
 
Also wenn man deinen Fragebogen genau nimmt, passt das Titan Drop da eigentlich nicht rein.
Aufgrund der einhändigen Öffnungsweise ist es in D nicht uneingeschränkt tragbar. Wie von meinem Vorredner erwähnt bewegt es sich auch mit entferntem Daumenpin noch in einer Grauzone.

Das Gerber Gator ist ein feines Messer, das genial in der Hand liegt. Auch der Klingenstahl ist in dieser Preisklasse eine super Sache. Besonders schwer nachzuschärfen ist der im Vergleich zu so sog. Hightechstählen auch nicht. Das sollte kein Problem sein.
Als Alltagsmesser wäre es mir aber zu sperrig und der fehlende Taschenclip ist für ein EDC auch nicht so berauschend. Natürlich kann man es locker in dem mitgelieferten Etui am Gürtel tragen, sehr dezent ist das aber nicht. Außerdem sieht es mMn potthäßlich aus. Es ist eben ein Arbeitsmesser und keine Schönheit. Das ist aber (zum Glück) Geschmackssache....

Wenn du bisher wenig Erfahrung mit Klappmessern hast, solltest du dir die 9 - 10cm Klingenlänge vielleicht auch nochmal durch den Kopf gehen lassen. Das ist schon ne ziemliche Nummer für einen Folder. Mein EDC Folder (UKPK, G10) hat beispielsweise 7,4cm und für mich ist das absolut ausreichend bei allem was so anfällt. Allerdings nehme ich das natürlich nicht zum campen. Da muss selbstverständlich ein robustes Fixed her (sowas bekommst du auch schon ab 60€ oder so).

Schau dir doch mal das Böker Plus Lightweight 3000 an. Das hat ne ordentliche Größe ohne übertrieben aufzutragen, ist legal, hosentaschentauglich, 440C, Flachschliff, sieht gut aus und hat mit den Titanbacken sogar ein bisschen was besonderes. Bisher hatte ich noch nie ein schlechtes Messer von Böker Plus und es waren schon einige. Das Preis/Leistungsverhältnis ist auch extrem fair. Da bleibt sogar noch was für ein anständiges Campingmesser übrig :hmpf:
 
Also wenn du 100%ig sicher vor Ordnungshütern sein willst, dann hör auf die Vorredner und lass die Finger von abschraubbaren Pins, denn das ist alles nicht 100%ig sicher.

Die von use-it genannten EKAs hätte ich dir auch empfohlen. Für den Preis erhältst du super Messer. Und auch das von BigBen genannte Böker Plus Lightweight 3000 ist ein gutes Messer für das Geld.
Ansonsten schau dir evtl. mal den Klassiker schlechthin an: Buck 110 FG. Das Messer gibt´s notfalls auch ohne Fingergrooves (FG). Über die Suchfunktion findest du alle seine Schwächen, aber besonders seine Stärken...Build like a tank und es hat bestimmt noch keinen im Stick gelassen :super: Lass dich nicht durch die Stahlbezeichnung 420HC in die Irre führen. Buck hat die Wärembehandlung ihres 420HC voll im Griff und man kann ihn selber gut nachschleifen. Dazu gibt´s immer ein sehr ordentliches Lederetui.
 
Das Gator 154 CM hab ich fast immer dabei, wenn ich Outdoor-mäßig unterwegs bin. Durch seine breite Klingenform ist es sehr vielseitig verwendbar, sowohl zum Schnitzen als auch zum Brotzeit machen (Butterbrote schmieren funktioniert mit der breiten Klinge hervorragend!:D).

Die Schnitthaltigkeit ist besser als bei 440 C, trotzdem find ich das Nachschärfen nicht schwierig, es dauert halt ein paar Minuten länger.

Besonders bemerkenswert find ich den Griff, der wegen seiner Form und des Materials sehr gut in der Hand liegt und mit dem man lange ermüdungsfrei arbeiten kann.

Trotz seines vergleichsweise geringen Gewichts von 125 Gramm ist es doch ein zuverlässiges Arbeitsmesser.

Gruß
piek
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo!
Ich kenn mich mit dem deutschen Recht nicht wirklich aus, aber wenn es eines dieser beiden Messer sein soll und eins davon nicht getragen werden darf, dann bleibt ja nur noch das andere...

Für andere Vorschläge, solltest du noch welche haben wollen, finde ich den Fragebogen etwas dürftig ausgefüllt.
Was möchtest du im Alltag mit dem Messer machen?
Campen am Campingplatz mit Dosen-Ravioli oder eine längere Tour? (Für eine längere Tour würd ich allerdings ebenfalls ein Fixed nehmen)
Essen? Butterbrote schmieren oder den selbstgefangenen Fisch überm Lagerfeuer grillen?

(...) (Butterbrote schmieren funktioniert hervorragend!). (...)

Habs nicht ausprobiert, da ich dieses Messer nicht habe, aber Brote schmieren scheint zu funktionieren, allerdings schmier ich mit einem Löffelstiel mindestens genauso gut ein Brot wie mit jedem x-beliebigen Messer. :hehe:

Also mein Tipp: Nimm das das du auch bei dir tragen darfst, also das Gerber.
Ich hab auch schon viele Messer bei Amazon bestellt und nie Probleme gehabt - sollte also in Ordnung sein

LG Shaggy
 
Das Gerber Gator ist ein gutes Gebrauchsmesser. Optisch allerdings nicht gerade elegant und das Griff ist wohl komplett Plastik, wenn ich mir das bei meinem anschaue. Da weiss man nicht genau wie stabil das im Zweifel ist. Metalleinlagen o.ä. wie bei den meisten anderen Klappmessern könnten vorteilhafter sein.

Bisher hat sich meins als ausreichend stabil erwiesen, allerdings schneide ich mit meinen Messern nur, und gröbere Misshandlungen sind mir zuwider.

Ich habe die günstigere 420HC-Variante und bin mit dem Stahl auch ganz zufrieden.

Als Alternative dazu fallen mir jetzt bergeweise Messer ein, aber dafür müsste man wissen, worauf du besonderen Wert legst.
 
...Griff ist wohl komplett Plastik...

Die Version mit der 420er Hechtklinge ja. Die 154CM-Version hat einen verkleinerten innenliegenden Stahlliner. Der Griff ist somit eine Dreilagenkonstruktion: innen Stahlliner, darauf ein Griffkörper aus glasfaserverstärktem Zytel, das ganze überzogen mit Kraton. Ich denke, da könnte man mit 'nem Auto drüberrollen und er überlebt es.
 
Das mit dem Pin ist ja schon irrwitzig. Ich hatte das Böker bei einem Kumpel gesehen und war sehr angetan. Es lag ganz gut in der Hand und schnitt wie der Teufel. Wobei man ergänzen muss, dass ich es nur relativ kurz ausprobiert habe und er es (nach eigenen Aussagan) fast jede Woche kurz nachschärft. Die Größe im eingeklappten Zustand ging ebenfalls in Ordnung, weil ich das Messer ohnehin nur im Rucksack hätte.
Aber alle diese Kriterien treffen natürlich auch auf das Gerber zu. Der Preisunterschied von 15 Euro ist jetzt nicht so groß, als dass dieser die Kaufentscheidung beeinflussen würde. Lieber jetzt 15 Euro mehr ausgeben, als sich hinterher ärgern. Ich würde gerne noch beide Messer in natura direkt vergleichen. Kennt Ihr einen vernünftigen Messerladen in Berlin, welches das Böker UND das Gerber (in der 154CM-Version) verkauft?

Danke und Grüße
Manni
 
Ich würde gerne noch beide Messer in natura direkt vergleichen. Kennt Ihr einen vernünftigen Messerladen in Berlin, welches das Böker UND das Gerber (in der 154CM-Version) verkauft?

Und die Suchfunktion ist Dein Freund::::http://www.messerforum.net/showthre...e%29-in-Berlin&highlight=messerl%E4den+berlin oder auch :::::http://www.messerforum.net/showthre...%E4fte-in-Berlin&highlight=messerladen+berlin

Geschätzt würde ich die größten Chancen bei Stahl-Art, Wiedenhoff oder Toolshop sehen, beide Messer gleichzeitig anzutreffen...

Cheerio Excalibur
 
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