Gerber Prodigy, Sterkh1, Puma IP Palmwood, ka-bar becker bk-2

Status
Für weitere Antworten geschlossen.

Pitu

Mitglied
Beiträge
4
Ich suche ein feststehendes Messer. Die oben genannten ziehe ich in Erwähnung.
Ich habe mich stundenlang nach Messern umgesehen und haufenweise Beiträge im Kaufberatungsforum durchgelesen. Aber immer, wenn ich ein interessantes Messer fand, hat es mich durch einige Testberichte enttäuscht oder es nicht mehr erhältlich.

Hast Du Dich über die aktuelle Gesetzgebung zu Messern informiert?
Jupp

Wofür soll das Messer verwendet werden?
Ich war bisher regelmäßig im Sommer für 7-8 Tage auf Kajaktour. Also ich möchte nicht den berühmtberüchtigten Apfel schneiden und auch keine Pakete öffnen ^^
Aufgaben: Kleinere Äste zerschneiden/hacken können, Seil durchtrennen, Dosen öffnen (eher selten, gebe ich zu)

Von welcher Preisspanne reden wir?
100€ ist die wirklich absolute Schmerzgrenze.

Wie groß soll das Messer sein? (Klingen-/Gesamtlänge)
ab 11cm (nichts drunter)

Welche Materialien und welchen Stil soll das Messer aufweisen?
Schwarze Klinge oder Poliert oder Matt ist mir egal. Ein breiter Klingenrücken wäre mir lieb.

Welcher Stahl darf es sein?
440C oder ähnliches. So sehr kenne ich mich da nicht aus.

Klinge und Schliff
Drop-Point oder ähnliches. KEIN Clip-Point! Wellenschliff wäre toll, muss aber nicht.


Noch etwas. Ich bin im Besitz eines KA-BAR Short Black - Plain Edge. Deswegen Drop-Point. Möchte nun etwas anderes. Bin relativ zufrieden mit dem Messer, aber die Schneidhaltigkeit war etwas enttäschend.

Zu den oben genannten Messern. Zu den Gerber Prodigy habe ich kaum Informationen gefunden bzw. Testberichte.
Bei einem Testbericht hat mich bei Sterkh1 abgeschreckt, dass es doch nicht so scharf war.
Das IP Palmwood gefällt mir ganz gut. Bloß das Doppelschneidige schreckt mich etwas zurück. Denn wenn man sich ein anderes provisorisches Stück Holz zu hämmern nimmt, tjoa... dann ist es irgendwann in zwei ^^
Und beim KA-BAR Becker bk-2 habe ich Angst, dass es genauso schnell stumpf wird wie meins...

Vielleicht könnt ihr mir weiterhelfen? Wichtig ist eben, dass es scharf ist und eingermaßen lange bleibt.
 
Schärfe ist ein Momentanzustand-
Out of the Box sind viele Spitzenmesser eher mässig scharf.
Wirkliche Rasierschärfe hält, wenn es etwas gröber wird eh nur ein paar Schnitte.
Von allen angeführten Messern wird keins Dein Kabar in der Schnitthaltigkeit deutlich überragen.
Eventuell schau Dir mal ein Linder Super Edge 2 an,
der Ats 34 den Lnder benutzt ist ganz ordentlich in der Schnitthaltigkeit, aber trotzdem noch relativ zäh.


Mein Rat: Früher oder später kommt man nicht drum herurm ein Messer zu schärfen-
Die Fähigkeit dazu sollte man haben bzw sich aneignen und ein kleiner Wetzstein oder Keramik/Dia Wetzstahl nimmt nicht viel Platz im Gepäck weg.
 
Gut okay, das mit dem Schleifen sehe ich ein. Habe mein KA-BAR jetzt mal über ein Schleifstein gezogen. Hat auch fast wieder die Anfangsschärfe. Aber kann mir jemand noch was zu den oben genannten Messern sagen bzw. empfehlen? Wie gesagt zu dem Prodigy habe ich kaum Infos gefunden.
 
Dann schau Dir mal auf youtube die einschlägigen Videos zum Prodigy an, da gibt es genügend Infos.

Ich habe mir dieses Messer selbst jüngst zugelegt und bin (auch wenn der Härtetest noch aussteht) erstmal recht zufrieden.
 
Meist ist die "Werksschärfe" deutlich unter der Schärfe die sich durch einen fachgerechten Nachschliff ergibt.

Zu Becker Messern, -da hab ich nur ein Camillus BK10, das ist ein sehr brauchbares Messer fürs grobe, das auch noch schneiden kann
-es ist aber nicht schnitthaltiger als Dein Kabar.
Das Bk2 wäre mir aber als Allrounder deutlich zu dick in der Klinge-
es gibt sicher ein gutes Survival messer ab aber für den Standartgebrauch ist es mir zu fett und zu schwer.
 
Danke für die Infos. Wenn sich die Becker Necker nicht so qualitativ unterscheiden zu den anderen KA-BAR Messern, dann werde ich diesmal zu einem anderen Hersteller greifen.
Das Gerber Prodigy scheint für diesen Preis schon mal ganz vernünftig zu sein.

Meist ist die "Werksschärfe" deutlich unter der Schärfe die sich durch einen fachgerechten Nachschliff ergibt.

Bin mit meinem KA-BAR kürzlich bei einem Schleifer gewesen, um es mal vernünftig schleifen zu lassen, weil ich habe da nicht die Ahnung davon :/
Jedenfalls habe ich es dann sein gelassen, weil der Schleifer meinte, dass so fast die Hälfte von der schwarzen Beschichtung abgeschliffen werden würde. Ist das normal?


EDIT:
Habe mir jetzt mal ein paar Videos vom Prodigy auf Youtube angesehen. Und das war nicht gerade sehr informativ. Die meisten rattern die stinknormalen Daten runter und interessieren sich viel für den Griff. Bei einem anderen Video sieht man, wie jemand 5Minuten auf einen Baum einhackt. Aber kaum einer sagt was zur Schärfe und Schnitthaltigkeit.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nein , wenn er es vernünftig macht gibt es noch nicht mal Kratzer auf der Klinge-zumindest nicht bei der Schlifform des Kabar.
Das passiert mehr oder weniger nur beim häufigen Nacharbeiten von konvexen Klingen(wenn die beschichtet sind.)
Ich fürchte dein "Schleifer" hat null Ahnung.
Beim Schleifen kann aber ein im Vergleich zum Werksanschliff etwas anderer Winkel der Schneidfase angeschliffen werde.
Die Schneidfase wird ETWAS breiter, vielleicht 1-2 Millimeter je nach Klingenstärke und Anschliff.
 
Hallo zusammen.

Ich war auch bei einigen Messern mit der Schärfe ab Werk sehr unzufrieden. Mein Tipp ist seitdem Jürgen Schanz, jetzt weiß ich auch endlich was richtig scharf eigentlich bedeutet...:super:

Habe mir dann den Spyderco SM zugelegt, seitdem bleibt alles scharf.=)
Ich kann nur davon abraten, sich Messer nach dem Kriterium zu kaufen, wie lange sie die Schärfe halten. Stumpf werden schließlich alle.
Und wenn ma einmal weiß, was an Schärfe möglich ist, überwiegt die Unzufriedenheit, wenn es stumpf wird.
Ging zumindest mir so.

Besten Gruß

Peter
 
Naja, sein Argument war, dass wenn er den relativ steilen Schliff beibehält, bleibt es nicht lange scharf. Warum er so viel sbschleifen wollte, ist mir auch ein Rätsel. Also ich gehe da nicht mehr hin.

Habe mir jetzt mal das Spyderco SM Set angesehen. Das kostet ja mehr als mein Messer ^^

Naja, danke erstmal für die Infos. Werde dann erstmal vom Kauf eines anderen Messers die Finger lassen. Muss mich mit dem Thema schleifen mal näher auseinander setzen.
 
Hallo,


dass alle Messer stumpf werden, kann ich nur unterstreichen. Dennoch ist fuer mich die Schnitthaltigkeit ein wesentliches Kriterium, denn die Zeitdauer bis zum naechsten notwendigen Nachschaerfen variiert doch ganz erheblich.

Der Entschluss, sich ins Messerschaerfen einzuarbeiten, ist mithin sehr vernuenftig und ein Gebot der Erforderlichen.

Ich bin aber der Ansicht, dass man keineswegs einen Haufen Geld in eines der ueblichen Schaerfsysteme investieren muss. Ich habe schon eine sicher dreistellige Anzahl von Messern mit einem simplen Sensenwetzstein relativ feiner Koernung (SILICAR Blaumarke) auf ordentliche Gebrauchsschaerfe (Armhaare abrasieren ging problemlos) gebracht. Wenn es noch besser werden soll, anschliessend noch ein Wasserschleifstein mit 3000er Koernung. Abziehleder muss ich irgendwann mal ausprobieren...

Wenn ich das schaffe, bekommt jeder Andere es auch hin. Er erfordert nur Uebung und Zeitaufwand, nach dem vorherigen Studium des "wie geht's prinzipiell" (hier im Forum nachzulesen).

Generell ist der von Dir eingangs erwaehnte 440C ein sehr ordentlicher Stahl, vorausgesetzt, die Waermebehandlung stimmt. Andere Kandidaten waeren ATS-34 bzw. 154CM, oder auch CPM-S30V.
Noch besser sind m.E. nicht-rosttraege Werkzeugstaehle, aber da bewegst Du Dich dann eher im Bereich der handgearbeiteten Messer, wobei man da von namenlosen Hobbymessermachern teilweise erstaunliche Sachen finden kann (aber leider auch viel Schrott).



Gruesse
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Zurück