Virgil4
Premium Mitglied
- Beiträge
- 2.878
Parallel zu @Ant0n (klick) hat sich bei auch bei mir Plastik in Holz verwandelt - nur etwas langsamer
Beide sind wir auf unterschiedlichen Wegen zu einem Gemüse-Klapp-Vic in Holz gekommen.
Sobald die ersten GKV verfügbar waren, begann der Verwandlungsprozess, zumindest mental bei mir. Bis zur Umsetzung dauerte es zwar etwas, aber dieses Messer hat einen 60er Geburtstag als Anschlagtermin.
Nachdem ich nach einigem Warten endlich die ersten Klapper in der Hand hielt, war ich erstmal von "Swiss Engineering" beeindruckt und versuchte zu verstehen, wie diese geniale Platine funktionierte. Die Theorie nach der zerstörungsfreien Erstanalyse klick bestätigte sich nach dem Auseinandersägen.
Dabei stellte sich heraus, daß die obere Feder auch noch als Anschlag in der geschlossen Position dient.
Die nicht weniger ingeniöse Achse hat im sichtbaren Bereich einen 10er Durchmesser, der sich in der Griffschale auf 7,2 mm beidseitig reduziert, um dann auf der Klingenseite auf die Größe der Klingenbohrung von 5 mm zu gehen. Die Platinenseite wird auf 3 mm reduziert, passend zum Loch in der Platine. Beide Führungsdurchmesser (5 und 3 mm) sind jeweils nur so hoch wie die Klinge bzw. die Platine sind. Dann kommt der Pressstift in 2,88 mm der beim Zusammenbau ins ggü. liegende, konische Loch gepresst wird. Mit etwas Drehung und Zug ließen sich die beiden Hälften auseinanderziehen.
Wenn Victorinox einen Monoblockgriff anbietet, will ich das auch - aber in Holz! Und schon gibt's ein paar Probleme mehr zu lösen ... 🤦♂️
Um den Bereich der Achse im Holz nicht zu sehr zu schwächen, verzichtete ich auf die Wiederverwendung der Orginalachse und habe diese durch eine 5er Achse mit M3-Gewinde ersetzt. Gleitscheiben dazu und mit zwei großkopfigen Schrauben verspannt - passt. Dazu muss ich natürlich auch das 3er Loch in der Platine auf 5 mm vergrößern. Die schmalste Stelle wurde zwar etwas schmaler, wird aber halten.
In G10 oder Micarta kann man sicher das Durchgangsloch in 7,2 mm ausführen und die Originalachse verwenden - reduziert den Aufwand.
Da ich wegen der Monoblockbauweise und der Höhe der Platine keinen Hinterschnitt für das Festklemmen des hinteren Platinenendes habe, musste ich hier noch eine M2-Schraube verbauen, um die Platine sicher zu positionieren - der Preis für den Griff aus einem Stück. Dafür kann ich die Klinge bei Bedarf tauschen.
Da Klinge und Platine stark die Geometrie des Griffes bestimmen, hab ich mich in diesem Punkt ziemlich an's Original gehalten.
Geschlitzt wurde mit Fräser und Sägeblatt.
Yo, dann noch ein bisschen feilen, schmirgeln und ölen - feddich!
Zwei Gramm mehr wiegt das Olivchen ...
Jetzt bleibt zu hoffen, daß der Griff hält
Greetz
Virgil
PS: Sorry, nein, ich nehme keine Aufträge an
Beide sind wir auf unterschiedlichen Wegen zu einem Gemüse-Klapp-Vic in Holz gekommen.
Sobald die ersten GKV verfügbar waren, begann der Verwandlungsprozess, zumindest mental bei mir. Bis zur Umsetzung dauerte es zwar etwas, aber dieses Messer hat einen 60er Geburtstag als Anschlagtermin.
Nachdem ich nach einigem Warten endlich die ersten Klapper in der Hand hielt, war ich erstmal von "Swiss Engineering" beeindruckt und versuchte zu verstehen, wie diese geniale Platine funktionierte. Die Theorie nach der zerstörungsfreien Erstanalyse klick bestätigte sich nach dem Auseinandersägen.
Dabei stellte sich heraus, daß die obere Feder auch noch als Anschlag in der geschlossen Position dient.
Die nicht weniger ingeniöse Achse hat im sichtbaren Bereich einen 10er Durchmesser, der sich in der Griffschale auf 7,2 mm beidseitig reduziert, um dann auf der Klingenseite auf die Größe der Klingenbohrung von 5 mm zu gehen. Die Platinenseite wird auf 3 mm reduziert, passend zum Loch in der Platine. Beide Führungsdurchmesser (5 und 3 mm) sind jeweils nur so hoch wie die Klinge bzw. die Platine sind. Dann kommt der Pressstift in 2,88 mm der beim Zusammenbau ins ggü. liegende, konische Loch gepresst wird. Mit etwas Drehung und Zug ließen sich die beiden Hälften auseinanderziehen.
Wenn Victorinox einen Monoblockgriff anbietet, will ich das auch - aber in Holz! Und schon gibt's ein paar Probleme mehr zu lösen ... 🤦♂️
Um den Bereich der Achse im Holz nicht zu sehr zu schwächen, verzichtete ich auf die Wiederverwendung der Orginalachse und habe diese durch eine 5er Achse mit M3-Gewinde ersetzt. Gleitscheiben dazu und mit zwei großkopfigen Schrauben verspannt - passt. Dazu muss ich natürlich auch das 3er Loch in der Platine auf 5 mm vergrößern. Die schmalste Stelle wurde zwar etwas schmaler, wird aber halten.
In G10 oder Micarta kann man sicher das Durchgangsloch in 7,2 mm ausführen und die Originalachse verwenden - reduziert den Aufwand.
Da ich wegen der Monoblockbauweise und der Höhe der Platine keinen Hinterschnitt für das Festklemmen des hinteren Platinenendes habe, musste ich hier noch eine M2-Schraube verbauen, um die Platine sicher zu positionieren - der Preis für den Griff aus einem Stück. Dafür kann ich die Klinge bei Bedarf tauschen.
Da Klinge und Platine stark die Geometrie des Griffes bestimmen, hab ich mich in diesem Punkt ziemlich an's Original gehalten.
Geschlitzt wurde mit Fräser und Sägeblatt.
Yo, dann noch ein bisschen feilen, schmirgeln und ölen - feddich!
Zwei Gramm mehr wiegt das Olivchen ...
Jetzt bleibt zu hoffen, daß der Griff hält
Greetz
Virgil
PS: Sorry, nein, ich nehme keine Aufträge an
Zuletzt bearbeitet: