Glasritztest [aus: wie lang Schmieden für ein Messer ?]

Neee schon klar, dass diese Form von Karbiden unerwünscht sind ist schon verstanden, Sorry.
Aber mein Hirn hat sich davon mal wieder inspirieren lassen und die alte Frage in mir ist wieder aufgetauch, wie wohl das beste Material für Messer aussehen müsste oder könnte.
Wie man sieht bin ich vom Besser am Bessten Virus nicht geheilt :glgl:

Auch wenn ich das Einfache liebe, ist doch die Neugier nicht gestorben :staun:
Also Kornwachstum ist auch von mir nicht erwünscht, es sei denn...
Habt ihr schon was von dem sogenannten Technowootz von der Angelsschmiede gehört?
Ich nehme mal an das er ihn durch konntrolierte Wärmezyklen erzeugt...

http://www.angelsword.com/steel.php
 
Hallo Hugh

Passt schon...

Da steht was von wegen "Real damaskus"

Ohne wirklich gelesen zu haben, was vielleicht ein Fehler ist, bin ich mir sicher, dass da mal wieder vom guten alten Wootz nach Al Pandray die Rede ist...

By the way: http://www.archaeologie-online.de/magazin/fundpunkt/2006/11/damast_1.php :D


Wenn dich das interessiert (kann ich gut verstehen, finde ich auch spannend), dann quetsche mal den Achim Wootz, äh, Verzeihung WIRTZ zu dem Thema aus, der hat Erfahrung und Können.
 
Hallo Jungs,
sehe das einige hier vom Fach sind, was die Härterei betrifft, alles richtig was gesagt wurde!
Wenn man denn eingelagert Karbide in einer Grundmasse in feiner
und gleichmäßiger Verteilung sucht gibt es nur die pulvermetallurgischen
Stähle , die haben das , bringen aber andere Nachteile mit.
Eine Endlösung ist leider nicht in Sicht
Gruß Bummi
 
Flextest für eine feine harte Schneide halte ich auch für eine sehr gute Prüfmethode.
Ich wollte nur sagen, wichtig für MesserBENUTZER ist mit solchen Tests nicht zu übertreiben, weil danach Nachschärfen schneller erforderlich sein könnte.

Für Messerhersteller ist das natürlich anders.

Ah so, so wie harte Wootzklingen als auch 1.3505 oder 1.1545-Klingen müssen IMHO Flextest ohne sichtbare Ausbrüche überstehen.
 
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Hamurra-e

Das haben wir irgendwo (auch mit Roman) besprochen.
Da geht’s um 1.3505.
Nachteile 1.3505-Wootz verglichen mit Ausgangstoff:
Karbidenseigerungen beeinflussen negativ Stabilität von feiner Schneide.
Bei Herstellung von 1.3505-Wootz bilden sich mehr oder weniger kleine Poren.

Angeblich kann 1.3505-Wootz Vorteile im „Zugschnittbereich" haben, was jedoch nicht nachgewiesen ist.
 
Habt ihr schon was von dem sogenannten Technowootz von der Angelsschmiede gehört?
Ich nehme mal an das er ihn durch konntrolierte Wärmezyklen erzeugt...

http://www.angelsword.com/steel.php
Das scheind sowas zu sein wie Peter Johnson mal in Solingen dabei hatte. Er hatte nicht die absicht was besonderes zu erzeugen und wolte nur was ausprobieren mit einem Si Stahl der (glaub ich) 0,65C hatte und etwas Chrom. Das gab eine Spata-klinge mit wolkigem Damastmuster (was er erst beim feinschleifen bemerkte). Das erinnerte mich an die Beschreibung im Buch von: M. H. Landrin und Chr. H. Schmidt - "Die Kunst des Messerschmiedes"; Weimar 1836.
Da steht was vom bilden, von schönen Damast, bei Chromhaltigen Stählen. Was noch stärker bei höher Silberhaltigen Stählen erfolgt, die aber in keinem fall für feine Schneiden geeignet währen aber als dekorations Gegenstände wie Kaminbesteck noch ein gutes Bild machen:D .
 
Danke das ist doch schon mal was, auch an dich Dimm.
Aber wie ist er nun hergestellt?
Ist er nocheinmal wie Wootz im Tontiegel erschmolzen, um ihn dann sehr langsam abzukühlen oder wurde er nur immer wieder auf "Kritische" Themperatur gebracht um die Kettenbildung anzuregen??? :confused:
 
Danke das ist doch schon mal was, auch an dich Dimm.
Aber wie ist er nun hergestellt?
QUOTE]

Unterschiedlich.
AchimW (wenn ich mich nicht irre) macht das wie Wootz (s. Patent).

Roman hat eine andere Klinge gehabt (aus Russland). Klingengeometrie habe ich beschrieben:

http://www.messerforum.net/showthread.php?t=38841&highlight=bulat

Mit dieser Klinge kann man Glass ritzen (ohne sichtbare Ausbrüche). Es bleiben jedoch kaum sichtbare Kratzen (weil ich das mit scharfer Klinge gemacht habe).
Flextest- kein Problem.
Es gibt da aber kleine Poren, die Roman nicht besonders gut findet. Unter Mikroskop habe ich da keine sichtbare Einschlüsse in der Schneide gesehen.

Theoretisch kann man mit 1.3505 („normale WB“) bessere Schärfe und Schnitthaltigkeit erreichen.
Sollte man Schneidendicke von einer 1.3505- Klinge noch weiter reduzieren, dann muss die WB da schon perfekt sein.
Auch dann kann man sichere Unterschiede eher in Labor feststellen.

Schärfbarkeit von 1.3505- Wootz finde ich besser, weil ich da keine (bis „fast keine“) Probleme mit Gratentfernung habe.

Ich glaube an das, was Roman sagt.
Jedoch, wie gesagt, um eine solche Klinge „schlagen“ zu können muss IMHO ein Macher bei Messerfertigung doch Mühe geben.

Warum die Klinge Glass ritzt ist auch eine Frage.
Es könnte? theoretisch sein, dass unterschiedliche Schneidenstellen unterschiedlich hart sind.
 
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