Gleitschleifer-Eigenbau zum "Stonewashen"

AlexKremer

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Hallo Messerforum,

heute will ich euch mal die bisherige Umsetzung einer Idee zeigen, die hier wahrscheinlich den ein oder anderen durchaus interessieren könnte.
Es geht um einen Eigenbau-Gleitschleifer.

Da das „Stonewashed-Finish“ ja aktuell in aller Munde ist und es mir ebenfalls ganz gut gefällt, dachte ich, dass ich das ja auch mal ausprobieren könnte. Also habe ich mich nach Gleitschleifern/ Tumblern/ „Trowalisierern“ etc. umgeguckt. Dies hat leider zu dem ernüchternden Ergebnis geführt, dass diese Dinger doch ziemlich teuer sind.
Sogar diese kleinen Plasteteile zum Patronenhülsen polieren fangen erst bei ca. 100€ an.
Eine ganze Zeit lang habe ich über eine Selbstbaulösung nachgedacht, bin aber zu keiner Lösung gekommen. Die Systeme, die man recht oft auf youtube oder sonstwo sieht gefallen mir nicht so sehr (Weithalsfässchen mit Schleifgut innen mit Motor in Drehung versetzt), daher wollte ich mir was anders einfallen lassen.

Als ich dann neulich einen uralten Schwingschleifer eines Bekannten sah, blätterte es mir wie Schuppen von den Augen: „Nimm doch einfach einen Schwingschleifer als Antrieb!“
Gesagt getan, gleich einen günstigen gebrauchten AEG abgestaubt (mit Porto 18€), fast neuwertig, da kann man nicht klagen;)
Heute konnte ich ihn dann im Empfang nehmen und war auch gleich etwas fleißig. Ich habe ein Gehäuse gebaut, um den Schleifer "falsch" herum zu halten, also mit der Schleifplatte nach oben.

Dazu habe ich zwei Bretter genommen (das Zeug lag rum, war mal ein Schrank..) und zwischen diesen die Absaugung des Schleifes angeschaubt. Außerdem habe ich zwei Querbretter zusätzlich verbaut, die auf jeder seite mit jeweis 2 Schrauben befestigt sind.
Das wars auch eigentlich schon. Den Schwingschleifer kann man von unten in die Absaughalterung einrasten, somit ist er jederzeit entnehmbar und man kann ihn gegebenfalls warten.
Da das so entstandene Gehäuse doch auch leichte konstruktionsbedingte Schwingungen abbekommt habe ich Saugnapf-Gummi-Füßchen an alle Ecken geschraubt als Standfüße. Zudem habe ich unter die Muttern, die die Absaugung halten Federringe verbaut. Hoffe das hilft:D Dennoch muss ich sagen, dass ich stärkere Vibrationen erwartet hätte.


Das was ihr bis jetzt seht ist der Zwischenstand. Eine passende Schüssel suche ich noch und Schleifkörper (evtl. auch noch Compound) wären auch noch ganz gut;D
Wenn mir da jemand welche empfehlen kann: Nur her damit, könnt mir auch gern eine Mail/ pn schreiben.
Als Schüssel hatte ich jetzt an eine Kasten-Backform gedacht. Da braucht man nur wenig Schleifkörper und die Messer passen schön rein..

So, und nun folgen die Bilder zum Geschwafel:

Zuerst mal die schematische Schnittdarstellung:glgl:


Oben an den Kanten habe ich die Absaughaube verschraubt, war zum Glück genug Platz zum Schwingteller. (Nicht wundern, die Schrauben waren auf dem Bild noch nicht angezogen!)


Und zuletzt das gesamte Teil im bisherigen Stadium:


...und wer sich denkt: "Wie kommt man nu an den Schalter?!" der hat ein kleines Problem erkannt. Es geht, aber die Hände dürfen nur nicht zu groß sein. Aber ich wollte die Seitenbretter auch nicht schwächen... naja, da lass ich mir noch was einfallen;)


So, da wars erstmal bis hierher. Ich hoffe das interessiert hier ein paar Leute. Mal sehen, wann ich das Teil fertig habe und erste Tests machen kann.. Zwei potentielle fertig gehärtete und noch verzunderte Klingen warten schon auf eine Behandlung;D

Viele Grüße und schönes Wochenende, Alex
 
....und wer sich denkt: "Wie kommt man nu an den Schalter?!" der hat ein kleines Problem erkannt. Es geht, aber die Hände dürfen nur nicht zu groß sein. Aber ich wollte die Seitenbretter auch nicht schwächen... naja, da lass ich mir noch was einfallen;)
....

Moin Alex,

ich würde den Schalter einfach "blockieren" und das Gerät mit dem Stecker (oder einem extra Schalter) aus- und einschalten.

Gruß
Olli
 
Ich bin mal gespannt, ob das Teil so funktioniert, wie du dir das vorstellst . Ich bin etwas skeptisch .....
Die "Schwingbewegung" beim Schwingschleifer ist doch sehr klein und nur eindimensional. Eventuell wäre ein Excenterschleifer besser geeignet.

Übrigens funktioniert das mit einer ( langsam ) rotierenden Tonne oder Dose ganz gut, hab´s selber zuletzt mal ausprobiert :
einfach eine leere Kunststoffdose mit Deckel mittig am Boden mit einer Achse ( Gewindebolzen ) versehen, in eine Bohrmaschine oder Akkuschrauber eingespannt, das ganze im Schraubstock fixiert, eine Stunde laufen lassen - Ergebnis ist zufriedenstellend.

Halt uns mal auf dem laufenden, ob das Ding funzt !
 
Hi Alex,

ich finde den Ansatz mit dem Schwingschleifer wirklich gut und kann mir auch gut vorstellen, dass das funktioniert!
Den Schalter in der Maschine würde ich einfach überbrücken und extern schalten. Also einfach im Baumarkt einen Aufputz Feuchtraumschalter holen und aufs Brett schrauben.

GRuß
Driver
 
Ich bin mal gespannt, ob das Teil so funktioniert, wie du dir das vorstellst . Ich bin etwas skeptisch .....
Die "Schwingbewegung" beim Schwingschleifer ist doch sehr klein und nur eindimensional. Eventuell wäre ein Excenterschleifer besser geeignet.
[...]
Halt uns mal auf dem laufenden, ob das Ding funzt !

...An einen Exzenterschleifer hatte ich dann auch gedacht. Aber als ich unseren hier daheim angeguckt habe, musste ich feststellen, dass der, wenn man ihn frei drehen lässt, doch ordentlich Umdrehungen macht. Und das ist mmn wesentlich schlechter als eine nur 2-dimensionale Bewegung, da die Steine durch die Fliehkräfte nach außen sich ja wieder stabilisieren.

Und wenn es mit waagerechter Schüssel nicht klappt kann ich es ja nochmal leicht gekippt probieren. Über die zu kleinen Schwingungen mache ich mir wenig Sorgen, wenn ich daran denke, wie mir das Ding beim ersten Einschalten ohne Gummifüße durch die Werkstatt gefahren ist:D


Hi Alex,
ich finde den Ansatz mit dem Schwingschleifer wirklich gut und kann mir auch gut vorstellen, dass das funktioniert!
Den Schalter in der Maschine würde ich einfach überbrücken und extern schalten. Also einfach im Baumarkt einen Aufputz Feuchtraumschalter holen und aufs Brett schrauben.
Gruß
Driver


Ja, die Idee mit dem externen Schalter hatte ich auch schon, allerdings hatte ich nur diese hässlichen weißen klobigen Dinger im Sinn, die die Steckdosen abschaltbar machen.. Dann halte ich mal nach so einem Auputzschalter Ausschau, sieht gleich viel besser aus;) Werde ich dann machen, wenn das Teil getestet wurde:steirer:
@Driver: Gegen deine sagenhaften und toll dokumentierten Vorstellungen kommt das hier zwar nicht an, aber ich gebe mir Mühe:glgl:


Vielen Dank für euer Interesse,
natürlich werde ich euch auf dem Laufenden halten.
Falls jemand noch Tipps bezüglich der Schleifkörper hat oder jemand noch Reste besitzt, die er loswerden möchte, könnt ihr mir gerne schrieben.

Viele Grüße, Alex
 
Falls jemand noch Tipps bezüglich der Schleifkörper hat oder jemand noch Reste besitzt, die er loswerden möchte, könnt ihr mir gerne schrieben.

Falls du nichts findest bzw. nicht extra für die ersten Tests säckeweise Schleifkörper kaufen willst :

ich hab das mit einer Mischung aus Kies, Körnung 2-8 mm und Fliesenscherben probiert - ging ganz ordentlich .
 
Was mir bei der Sache in den Sinn kommt, ist, dass die schweren Teile wohl nach unten sacken und dort liegenbleiben. Ob Du dann damit das gewünschte Finish erreichst scheint mir fraglich. Aber ich bin gespannt ...

Gruß Jürgen
 
Die Idee hatte ich auch schon mal - allerdings hatte der Schwingschleifer nicht genügend power um Schwerere Schleifmitel genügend zu bewegen. Was ich damit erreicht hab war nur ne feine Mattierung, nicht den gewünschten Stonewash-Look. Vielleicht hat deiner ja mehr Power.

Gelandet bin ich dann beim Üblichen = Trommelschleifer. Schleiftrommel aus Abwasserrohrteilen und Unterkonstruktion aus irgendwelchen Resten die die Werkstatt so hergab. Sicher nicht die Schönste Konstruktion läuft aber jetzt sicher schon insg. 100+ Stunden problemlos. Nicht nur zum Stonewashen sondern mit anderem Schleifmittel auch zum Entgraten, entrosten etc von Kleinteilen eingesetzt. Die Trommeln sind ja günstig zu bekommen. Ne Gummimatte drin (Fussmatte Auto) macht den Geräuschpegel auch Einigermassen erträglich. :hehe: Mit dem Wasserpegel muss man etwas experimentieren - mehr Wasser dämpft die Action.





Als Mittel zum Stonewashen nehm ich einfach Kieselsteine - heisst ja auch Stonewash:D

Je nach größe der eingesetzten Steine ist das Finish eben gröber oder Feiner.

Kleine Steine(das untere Messer):



Grosse Steine:


Bei Carbonstahl kommt noch nen Schuss Essigessenz dazu (Wasser alleine rostet) und man bekommt gleichzeitig noch ne dunkle Patina:



Kommerzielle Schleifkörper gehen sicher auch sollten aber recht grob sein.

Grüße
Rolynd
 
*Das* ist eine Konstruktion, wie ich sie besonders liebe - konsequent vorhandenes oder einfach verfügbares Material zu neuem Leben erweckt, bzw. umfunktioniert. Gibt es irgendwelche speziellen mechanischen Eigenheiten, die sich aus dem gechoppten Doppelschleifer ergeben? Unwucht, Hitze, untypische Laufgeräusche etc. am Motor durch fehlendes Ausgleichsdrehmoment (ohne kleine Scheibe) o.ä. ?

Gruß Andreas
 
Nö, läuft ganz normal der Motor, so nach ner Stunde ungefähr wird er heiss - wenns mal länger laufen soll stell ich nen Ventilator davor - ist so schon über Nacht gelaufen. Das "Getriebe" bei dem alten Motor ist ja auch nur ne Schnecke auf der Motorwelle die in ein Zahnrad auf der um 90° versetzten eingreift. Grosse Kräfte muss das Teil ja sowieso nicht leisten.

Die Antriebsrollen sind einfach 2 Holzscheiben mit nem Kreisschneider ausgeschnitten und mit ein wenig Fahrradschlauch benagelt weil ich nix passendes im durchmesser dahatte - die sind nicht 100% rund aber das bischen gehobbel beim lauf tut der Sache keinen Abbruch...

War halt eigentlich ne Schnelle Improvisaton, weil ich erstmal Testen wollte wie das Ergebnis aussieht. Keine Lust Tage mit ner Top Konstruktion zu verbringen wenn das eh nix bringt... Und wie das so ist mit Improvisationen - funktioniert und läuft, macht was es soll - bin nie dazu gekommen mal nen Besseren Unterbau zu basteln.:rolleyes:

Geht ja nur ums Prinzip, so nen einfacher Tumbler ist ja schnell aus irgendwas zusammengebaut... Bilder und Anleitungen gibts da auch zuhauf im Netz.

Ach ja, Tip noch: Die Deckel von den Abflussrohren gehen sehr Schwer auf deshalb ist da nen "Ventil" drin. Zum Öffnen einfach mit der Fahrradpumpe Überdruck bis der Deckel rauspoppt... Die andere Seite ist fest verklebt.
 
Oder man verwendet gleich ein Revisionsstück. Das kann man dann aufschrauben und ist ebenfalls wasserdicht.
 
...Soo, erstes Update gefällig?! ;)
Leider gab es einige leichte Rückschläge:irre:

Gestern Abend hab ich mich nochmal dran gemacht und ein bisschen weitergebastelt. Ich habe vorerst eine Kasten-Backform zweckentfremdet und auf den Schwingschleifer geschraubt.
Dabei sei zu erwähnen, dass Federrringe als Sicherung unter sämtlichen Schrauben notwendig sind:steirer: ..Ansonsten reduziert sich die Anzahl der Schrauben im System innerhalb von 5 Minuten drastisch.
Die Schwingungen sind echt heftig. An der Kraft sollte es also nicht liegen..


(die dicke Alufolie diente als provisorischer Deckel..)

Eine weitere Beobachtung: Das ding ist laut. Sehr sehr laut. Die Bretter geben einen tollen Resonanzkörper her und das Ding macht einen elenden Lärm. Ich werde bei Gelegenheit nochmal mit Dämmung in der Box experimentieren.:rolleyes:

Zu den Schleifkörpern: Ich habe zunächst mit recht feinem Aquariumkies rumprobiert, aber da ist relativ wenig passiert, obwohl ich dazusagen muss, dass ich das Teil nicht allzulange laufen lies.
Anschließend habe ich eine alte Fliese zerhauen und dabei kam folgendes Ergebnis heraus. Die Schleifspuren waren recht unregelmäßig verteilt, anscheindend gab es nicht genug Durchmischung. Da muss ich wohl nochmal mit weniger Fliesen probieren. Hatte die Box recht voll gepackt. Die Dauer war aber ebenfalls relativ kurz, vielleicht 3 Minuten.




Zum Thema Kraft und Rotationsbewegung: Beim Aquariumkies konnte ich beobachten, dass sich jeweils rechts und links von der Mitte, also einmal in der oberen und einmal in der unteren Hälfte leichte "Anhäufungen" gebildet haben.
Das ist natürlich nicht so dolle. Bin mir nicht sicher, ob es besser wäre, wenn ich ich die Kastenform außerhalb des "Schwinzentrums" anordnen würde, da ja dann theoretisch überall Bewegung sein müsste.
(sieht man auch ganz gut am zweiten Bild, an der Spitze ist viel mehr passiert als in der Mitte..)


ich hab das mit einer Mischung aus Kies, Körnung 2-8 mm und Fliesenscherben probiert - ging ganz ordentlich .

Danke für den Tipp mit den Fliesen! ...habe schonmal mit Fliesenscherben pur probiert, aber das war etwas grob.. dann werde ich mal mit etwas Split verlängern;)


@Rolynd: Deine Konstruktion sieht auch echt gut aus! ..Danke für die Bilder mit deinen Ergebnissen! ..Tolle Messerchen hast du da gemacht, gefallen mir sehr gut!
...was mich von einer Trommel abgehalten hat war, dass ich erstens schonmal keinen Motor hatte. Außerdem hätte ich Teile wie deine Achsen und Rollen noch kaufen müssen. Dazu kommt noch, dass ich von Rohren absolut keine Ahnung habe und nicht wusste, ob ich das alles dicht bekäme. Aber falls meine Schwingschleiferkonstruktion nichts wird wende ich mich vertrauensvoll an dich;D

Vielen Dank für das rege Interesse,
Ich halte euch auf dem Laufenden;)

Grüße, Alex
 
Scheint so, dass Jürgen mit seiner Vermutung richtig gelegen hat : durch die Rüttelbewegung wird das Material verdichtet und konzentriert sich an einer Stelle ( unerheblich, ob unten oder in einer Ecke ... ). Jeder Betonrüttler funktioniert schließlich nach dem gleichen Prinzip - durch die Vibrationen sinken die schweren Bestandteile ab .
Ich fürchte, dem ganzen fehlt eben die Rotation, die immer wieder für Durchmischung sorgt.

Schön zu sehen in der Konstruktion von Rolynd, die innen angeschraubten Winkel, die wie die Schaufeln in einem Betonmischer funktionieren und verhindern, das sich das Material einseitig ablagert.
 
Alex,

da hast du dir viel Mühe gemacht. Aber, ich glaube, die Konstruktion mit dem Schwingschleifer kann keinen stonewashed-Effekt erbringen. Die Steine rutschen bei der Konstruktion ja nur über die Klinge und schlagen nicht auf sie ein, wie in einer Trommel. So wirst du, denke ich, immer nur so ein Schleifbild auf dem Stahl haben, jedoch nicht die "Krater", die in einer Trommel entstehen.

@rolynd: bis zu welcher Höhe befüllst du deine Trommel mit Steinen?

yaammoo
 
Steine befülle ich ca 1/3 bei den grossen und 1/2 bei den kleineren.

War wie gesagt bis auf die Trommel alles Restematerial aus der Werkstatt, die Achse ist ne Stück Alurohr, auf der einen Seite auf ne Schraube nen Minikugellager was gerade so reinpasst. Antriebsrollen sind ja wie gesagt aus Holz (da hatt ich ja auch nix passendes) und die Laufrollen müssen auch nicht so gross sein. Motor ist von nem alten Doppelschleifer wo die eine Seite langsam läuft.
Bis auf den Motor würd sowas auch nur nen Paar Euro kosten. Als Motor hab ich schon ähnliche mit nem Scheibenwischermotor als Antrieb gesehen, ob die Dauerbetrieb aushalten weiss ich aber nicht. Gibts gebraucht jedenfalls auch für wenig. Als Rollen bieten sich noch alte Inlinerrollen an- die sind sogar schon mit Kugellager.


@Alex
Anstatt ner Kastenform würd ich mal ne runde Schüssel ausprobieren. Nicht umsonst sind bei den Meisten kleinen Rüttlern die Dinger Rund. Haben aber alle noch was in der Mitte, sonst sammelt sich da auch das Material. Ich hab damals auch ne Runde Schüssel ausprobiert, da macht das Schleifgut schon ne Kreisbewegung wenn man in der mitte noch nen "Turm" einbaut und es klumpt sich nicht irgendwo zusammen.

Das Problem dabei : Wenn mans so baut brauch man schon ne ziemlich grosse Schüssel wenn man Messer mit ner gewissen länge darin Stonewashen will - da reicht dann die Power vom Schwingschleifer nicht mehr. Bei mir gab das nur noch nen Mattierungseffekt, nicht das Stonewash-finish.
Falls das mit dem Kasten außermittig nix bingt würd ich an deiner Stelle mal ne runde Schüssel a la Salatschüssel oder Sowas am besten mit nem umgedrehten Becher in der Mitte Festgemacht ausprobieren . Die Action ist gleich ganz anders, die Steine Wandern schön im Kreis und mischen sich durch.
Bei mir ists wie gesagt dann an der Größe Gescheitert, der Schwingschleifer hatte nicht genug Power für ne richtig grosse Schüssel. Fotos von dem Damaligen hab ich leider keine - war halt nen Fehlversuch.

In das Abflussrohr geht Poblemlos ne 30cm Klinge rein, die Konstruktion war einfach und da ich fast alles dahatte auch günstig. Vernünftiger Motor ist da wohl noch das teuerste.

@Wido, natürlich hab ich auf den Deckel Öl/Fett draufgemacht - geht totzdem schwer auf :glgl: Mit Pumpe aber no Problem. Abhilfe würd da nen nen "Ht Endstopfen DN125 mit Schraubverschluss" bringen - sowas hatte der Baumarkt aber nicht. Gibts online, kostet aber Minimum nen 10er ohne Versand, bei mittlerweile 5 verschiedenen Trommeln im Einsatz wär ich da schon bei 50,- die ich lieber Sinnvoller ausgebe...
 
Rolynds Idee ist einfach zu gut, um sie NICHT zu klau.. äh kopieren :D

Hab daher in den letzten Tagen mal meine Werkstatt nach geeigneten "Resten" durchforstet und bin fündig geworden.
Das Ergebnis sieht ebenso improvisiert aus, wie das von rolynd, funktioniert aber ebenfalls.

Leider hatte ich keinen Doppelschleifer zur Hand, daher hab ich für´erste einen Akkuschrauber an die Welle gehängt. Die Elektronik im unteren Drehzahlbereich mittels Tape am Schalter fixiert - läuft. Ich werde aber mal sehen, ob ich nicht im Netz irgendwo einen günstigen Getriebemotor schnappen kann.

17476174ml.jpg


17476175dr.jpg


17476176ra.jpg
 
Wow, sieht gut aus!

Ich habe am Wochenende nochmal kurz meine Schwingschleiferkonstruktion angetestet, aber nach 3Minuten waren wiedermal 2 Schrauben weg :rolleyes:
Muss da nochmal gucken ob das irgendwie geht, sonst muss ich wohl auch auf Trommel umsteigen;D

Danke für die Bilder!
Grüße, Alex
 
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