Grabendolch WK1

fshamburg

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Hallo
Hier ein schön erhaltener Grabendolch. Leider wackelt die Klinge etwas. Gibt es Fachleute, die so etwas richten können? Wie sind diese Dolche aufgebaut?
Danke für Infos.
Gruß Frank
 

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Eigentlich ist das "Nur" ein Flachstahl, dem Holzgriffe aufgenietet sind...
(stark vereinfacht)

Kann sein, das die Griffschalen etwas geschrumpft sind durchs Alter und das Parierstück deshalb wackelt.

Als schnelle Lösung könntest Du die Griffschalen dick einölen (Ballistol, Leinöl o.ä.), so das das Holz sich vollsaugen kann und wieder etwas "anschwillt"...
 
Hallo!
Falls da nur die Griffschalen rumwackeln, solltest du das meiner Meinung nach lassen wie es ist. Der Dolch ist doch insgesamt schön komplett und in gutem Zustand. Also bloss nicht zerlegen und versuchen zu reparieren.

Die Idee von thehunt mit dem Einölen könnte klappen.

Alazzo
 
Schlage vor, das evtl. Leinöl im Verhältmis 1:1 mit Terpentin zu verdünnen.
Das zieht nachhaltiger ein. Das Leinöl bleibt, das Terpentin verflüchtigt sich.
 
Steinigt mich bitte nicht gleich, aber was würdet Ihr von Wasser halten? Ich kenn das von Hammern und Äxten. Wenn da der Griff locker wird, stellt man ihn in einen Eimer Wasser.

Bei dem Dolch ist der Griff zwar lackiert, aber nach so langer Zeit bestimmt mit einigen leichten Rissen versehen. Vorteil gegenüber dem Öl wäre, dass der Griff vll so bleiben würde wie er ursprünglich war und sich nicht in der Farbe etc verändert...Nur so als Idee
 
Da kannDir letztendlich das Holz einreissen und der (Rest-)Lack kann abplatzen. Ich würde die Leinöl-Methode bevorzugen. Schlimmstenfalls wird der Griff noch etwas dunkler, aber das wird er mit der Zeit eh werden. Bei so ´nem schönen alten Teil eher: restaurieren statt renovieren...

Und gib Bescheid, wie Du weitermachst...

Viel Spass,
da Woiferl
 
Hallo!
Falls da nur die Griffschalen rumwackeln, solltest du das meiner Meinung nach lassen wie es ist. Der Dolch ist doch insgesamt schön komplett und in gutem Zustand. Also bloss nicht zerlegen und versuchen zu reparieren.
Die Idee von thehunt mit dem Einölen könnte klappen.
Alazzo

:super:

Einölen und in die Virtine!
Wenn Du sowas zum tragen/ benutzen haben möchtest,
schau Dir die Teile von Böker an.

Beste Grüße,
Pit
 
Wasser hilft da sicher nicht lange , ich kenne das mit den Hammerstielen ins Wasser stellen ,als Steinsetzer habe ich einige Hämmer im Einsatz ,grade im Sommer hilft das für ein 2 Tage und dann ist es wieder ausgetrocknet ,ich denke auch das Leinöl da besser ist ,sollte ich vieleicht auch mal probieren :ahaa:
 
ich hab noch einen Original grabendolch von meinem Uhropa auf dem Dachboden liegen ,der hat dienstlich bekommen damals ,darf man das gute Stuck eigentlich behalten ?
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich hatte einen Friction Folder, der etwas leichtgängig war und auf Empfehlung eines Forumiten habe ich Glycerin draufgemacht. Hat sehr gut und nachhaltig funktioniert.

Ookami
 
...darf man das gute Stuck eigentlich behalten ?
Erwerb und Besitz von Blankwaffen ist ab dem 18. Lebensjahr gestattet. Ausgenommen hiervon sind Waffen, die den äußeren Anschein nach andere Gegenstände darstellen, wie z.B. Gehstöcke oder Regenschirme mit integrierten Klingen, sowie Messer mit bestimmten Klingen, die hervorschnellen oder sonstwie anders geformt sind.

Um auf dem Punkt zu kommen: Wenn es sich um einen Grabendolch handelt, wie er oben abgebildet ist, und Du über 18 jahre alt bist, JA.

Mit freundlichem Gruß,
Thomas
 
ja er wurde vom uropa bis zu mir weiter gereicht , was mich nur sehr wundert das er noch super erhalten ist . und schneiden kann man sich auch noch dran .
 
Fshamburg, sind Griff und Parierstange ein gegossener Teil?

Wenn ja, dann ist der Tang innen vernietet oder so. Wenn da was wackelt ist vielleicht der Tang gebrochen oder die Befestigung locker. Lässt sich die Klinge aus dem Griff herausziehen?
 
@RogerRabbit:
Parierstange könnte gegossen sein. Klinge wackelt nur ein klein bisschen, lässt sich nicht rausziehen.
Gruß Frank
 
Leider wackelt die Klinge etwas. Gibt es Fachleute, die so etwas richten können? Wie sind diese Dolche aufgebaut?
Danke für Infos.
Gruß Frank

Ich glaube, bei den bisherigen Posts liegt ein Denkfehler vor. RogerRabbit ist wohl am nächsten dran. Wie bei vielen der Bajonette/Seitengewehre zum Karabiner 98 geht es hier nicht um einen durchgehenden Erl. Der Rahmen des Griffstücks ist entweder aus Aluminium oder einem Zinkspritzguß hergestellt (manchmal sogar noch verchromt), in dem die Klinge mit einem verkürzten Erl und auf den die Griffschalen vernietet wurden.
Entsprechenden Gebrauch des Grabendolches oder des Bajonettes vorausgesetzt passierte es dann, daß sowohl der Klingendurchbruch im relativ weichen Material aufweitete als auch die Vernietung der Klinge im Griffstück Spiel erhielt. Die Bilder zeigen das wohl anschaulich. Wollte man hier die Klinge sicher befestigen, ließe sich das wohl nur durch Korrektur der Vernietung unter den Griffschalen und des Klingendurchbruchs erreichen.
Bei Eickhorn Solingen, wo man u.a. das dargestellte Bajonett herstellte, gab es auch eine Zwangsproduktion Grabendolche. Durchaus möglich, daß hier die gleiche Machart angewandt wurde.
 

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@Schlosser
ich glaube, das isses. Wenn man die beiden Fotos (1. Beitrag) von den Parierstangen, besonders gegen das Licht, betrachtet erkennt man den schmalen Erl. Werde narürlich bei dem schönen Stück nicht an den Schalen manipulieren.
Danke und Gruß
 
Ich glaube Du irrst...
Es geht um den Grabendolch, nicht um ein Seitengewehr. (sehr anschauliche Fotos übrigens!)
Du hast schon recht. Aber da ich einen Grabendolch nicht besitze, wohl aber verschiedene Bajonette, und die Schilderung von fshamburg auf den beschriebenen Fehler zutrifft, lag die Vermutung der gleichen Machart nahe ...
 
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