Gränsfors Minibeil -VS- Fiskars Mini-Axt

Wotan

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Ich spiele mit dem Gedanken mir ein Gränsfors Minibeil zu zulegen.
Nach dem blättern im Globetrotter Katalog, bin ich mir aber nicht mehr so sicher.
Was kann das Minibeil, was die Mini-Axt nicht auch kann ? Auch in hinsicht auf den ja nicht gerade kleinen Preisunterschied.
Wäre dankbar für eure antworten.

(Bilder bei Globe geliehen)
 

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Ich finde, das ist Geschackssache- das Auge speist ja auch mit.

Zweckmäßig, preiswert und unempfindlich, dabei ratzescharf und mit ordentlichem Spaltvermögen im Zwergenformat: Fiskars!

Schön, old-style/rustikal, ratzescharf und handlich: Gränsfors!

Am besten du kaufst beide und nimmst je nach anlaß die eine oder andere mit :super:
 
Bei Äxten habe ich lange (noch) nichts so den Tick wie bei Messern, deshalb nutze ich auch "bloß" die Fiskars Teile.

Ich habe unter anderem die Mini-Axt (Fiskars 500). Da kann ich für mich nur sagen, dass die zwar nett, aber einen zu kurzen Griff hat. Rein für den Rucksack und zur Not ist sie ok.

Bei längeren Aufenthalten z.B. Camping würde ich jetzt aber zur Fiskars 600 oder 1000 greifen.

Die haben einfach einen anderen Zug drauf, wenn es um's Holzmachen geht. Das wäre für mich auch der Vorteil von der Gränsfors in deinem Vergleich.
 
Hallole,

ich denke, das ist eine recht persönliche Entscheidung. Wer nur auf Funktion Wert legt, ist mit dem Fiskars sicher gut bedient. Wer aber - wie auch ich - einfach gerne ein Beil hat, das nicht nur eines der Besten der Welt ist (Funktion), sondern auch noch sooooooo schön daher kommt wie das Gränsfors, der kommt an ebendiesem nicht vorbei. Ich liebe mein Gränsfos, auch wenn es mich bei der ersten Anwendung gleich gebissen hat. Ich konnte mir nicht vorstellen, dass ein Beil so dermaßen scharf ist!

Gruß
boerzel
 
Was kann das Minibeil, was die Mini-Axt nicht auch kann ?

das minibeil ist einfach "stimmiger" in der handhabung, aufgrund des etwas längeren stiels. ich hab das fiskars nach dem ersten "ausflug ins grüne" verschenkt, weil ich mit dem zu kurzen griff probleme hatte.

generell halte ich von den minibeilen nicht wirklich viel - dann lieber eine nummer größer, wie z.b. das wetterling jagdbeil. das läßt sich IMHO deutlich besser führen.

gruss chris
 
Hallo Wotan,

das Minibeil von Gränsfors besitze ich schon ein paar Jahre und bin absolut zufrieden. Ich nutz es in erster Linie zum Zerkleinern von Anmachholz für den Kamin, dafür ist die Größe ideal. Außerdem kann man es unterwegs problemlos mitnehmen, da es sich mit dem Riemen der Lederhülle am Gürtel befestigen und blitzschnell mit einer Hand hervorholen lässt. Es liegt perfekt in der Hand und sieht toll aus. Für alles, was über dünnes Feuerholz und Weihnachtsbaum zerkleinern hinausgeht, ist es meiner Ansicht nach aber schon zu klein (Schneidenlänge ca. 6,5 cm, Abstand Hand-Schneide ca. 10 cm). Für ernsthaften Gebrauch würde sich das Wildmarksbeil schon eher empfehlen, denk ich.

Fiskars 500 und 600 habe ich mir Anfang diesen Monats gekauft, aber noch nicht getestet. Qualitativ gibt es nichts zu meckern, auch wenn die Schneiden nicht rasierscharf waren (anders als beim Gränsfors). Die Vorderlastigkeit durch den hohlen Stiel fand ich gewöhnungsbedürftig, dürfte sich aber positiv auf den Schwung auswirken. Beide Modelle (500 und 600) haben den gleichen Kopf, nur die Stiellänge ist anders. Ein Corduraetui gibt´s aber nur beim kleinsten. Allerdings erschließt sich mir der Sinn der Konstruktion nicht so ganz: Man muss den Klettverschluss-Klappdeckel nach oben öffnen und dann das Beil von unten (am Stiel) nach oben schieben, dann umgreifen (oder die andere Hand nehmen) und das Beil nach oben rausziehen. Die Schneide ist 7 cm lang und gerader als bei Gränsfors, der Kopf ist insgesamt massiver. Durch den extrem kurzen Stiel ist die Hand nur knapp 7 cm von der Schneide entfernt. Der Einsatzbereich dürfte dem GB entsprechen, kann mir aber nicht vorstellen, damit effektiv zu arbeiten. Ein Vorteil wäre der unempfindliche Stiel, der kriegt so schnell keine tiefen Macken. Und rein vom Gegenwert her gesehen ist das GB sicher nicht drei Mal so gut. Wenn Fiskars, würde ich aber zum 600 tendieren, ist halt nur mit 36 cm schon 10 cm länger als das GB und kommt mit klobigem Tragegriff.

Beste Grüße,
Sven



boerzel schrieb:
Ich liebe mein Gränsfos, auch wenn es mich bei der ersten Anwendung gleich gebissen hat.
Gruß
boerzel
Bei der Anwendung gebissen? Ist der Finger noch dran? :eek:
 
Zuletzt bearbeitet:
Das sind beide mehr Spielzeuge als Werkzeuge.
Ich habe das Fiskars und muß sagen es taugt einigermaßen zum schnitzen
und zum machen von Anmachholz.
Das GF - Mini hatte ich mal. Es ist von der Qualität (wie alle GF) sehr
gut, aber zu leicht um es wirklich sinnvoll einsetzen zu können.

Gruß
 
Ich denke, daß man die beiden an Hand des Gewichts ( ca. 300 gr. : ca. 500gr.) nicht vergleichen sollte.

Zum Fiskars: Das Gewicht ist ok, aber der Stiel zu kurz, da würde ich die next Größere wählen. Ich hatte das größere Beil, habe es nach dem kauf eines Gränsfors Trekkingbeil wieder verkauft, da die Schärfe eindeutig für mich nicht so gut war.

Zum Gränsfors: Das Beil ist von der Propotion und Schärfe her gelungen. Für leichte arbeiten geeignet. Man darf aber nicht zu viel erwarten. Zum abschlagen und Späne machen ok, aber zum Spalten fehlt die Schwungmasse. Für Tagesausflüge brauchbar, für Touren ziehe ich das Wildmarksbeil/ Trekkingbeil klar vor. Ich habe noch beide.
 
@waldjäger: Ja, der linke Daumen ist noch dran. Hatte ihn glücklicherweise freischwebend, so dass er nachgegeben hat. Wer hätte gedacht, dass die Klinge trotzdem 7-8mm tief eindringt, seitlich incl. Daummennagel. Wäre er aufgelegt gewesen, würde ich beim Tippen jetzt länger brauchen...

Habe übrigens nicht das Mini, sondern die Wildmarksaxt.

Gruß
boerzel
 
Zuletzt bearbeitet:
Servus Wotan,

ich würde Dir zumindest von der Fiskar-Mini (bzw Handy heißt sie auch) abraten. Sie ist schon sehr kurz geraten. Den gleichen Axtkopf gibt es mit längerem Griff als Fiskar-Camping. Das Corduraholster der Mini passt auch für die Camping.

Die Camping ist nur marginal schwehrer hat aber durch den deutlich längeren Stiel einfach mehr Leistung. Natürlich hat aber auch diese eine im Rahmen der Gegebenheiten zwar gute aber eingeschränkte Leistung.

Ich persönlich mag an den Fiskar Beilen und Äxten, dass sie probemlose Dinger sind, die kaum Pflege benötigen und für meinen äußerst gelegentlichen Gebrauch ziemlich unkaputtbar sind.

Für manchen Freak mag ein Holzstiel aber den Vorteil haben, dass man ihn ,wenn man es kann, im Notfall selbst ersetzen kann und oder auch persönlich anpassen kann. Die Fiskar ist wenn doch mal zerstört nicht mehr zu retten.

Die Gränsfors machen so wie sie im Laden liegen schärfemäßig und ergonomisch den besseren Eindruck.

Wenn Du wirklich darauf angewiesen sein solltest, teste das Werkzeug Deiner Wahl, auf alle Fälle selbst,ob es das kann, was es können muss.
Draußen hilft die schönste Empfehlung nix mehr.

Gruß Michael
 
Zuletzt bearbeitet:
Fiskars Camping,

Eigentlich ist alles schon gesagt.
Habe beide Fiskars (500 und 600) und bin sehr zufrieden. Natürlich wird man damit keine 1.000-Jährigen Eichen fällen. Aber als Rucksackbeil kann ich vor allem das Camping mit dem etwas längeren Stil empfehlen.

Was noch nicht ausführlich diskuttiert wurde ist der Anschliff:

Gansfors hat hier einen balligen Schliff und die höhere Schärfe.
Fiskars hat einen flachen Schliff, der sich aber mit der Tormek in sehr kurzer Zeit wieder scharf machen lässt und der sehr gut die Schärfe hält.
In der Praxis spielt dieser Unterschied bei einem "Hauwerkzeug" m.E. aber keine so grosse Rolle.

Wie alle schon gesagt haben: Schöner ist das Handgemachte!

Auf die Haltbarkeit der "Plastik-Stile" gibt Fiskars 10 Jahre Garantie.
Bei normalem Gebrauch kann ich mir auch nicht vorstellen, dass sie brechen.

Gruß

Paco
 
@ Paco

In der Praxis spielt dieser Unterschied bei einem "Hauwerkzeug" m.E. aber keine so grosse Rolle

Ich denke im Outdoorbereich spielt das schon eine Rolle.
Da man das Beil, wenn es eine richtige Schärfe hat, vielseitiger einsetzen kann, als nur zum Holz spalten.
Oder es als Messerersatz nutzen kann.
 
ein bildchen zum verdeutlichen der größe des gb mini's:

gbscale.jpg


ausserdem hab ich bei unseren britischen kollegen einen sehr informativen thread zu dem gb gefunden: test gb mini :super:

gruss chris
 
Big-Bear schrieb:
Das sind beide mehr Spielzeuge als Werkzeuge.
Ich habe das Fiskars und muß sagen es taugt einigermaßen zum schnitzen
und zum machen von Anmachholz.
Das GF - Mini hatte ich mal. Es ist von der Qualität (wie alle GF) sehr
gut, aber zu leicht um es wirklich sinnvoll einsetzen zu können.

Gruß
Stimmt im Prinzip. Aber gerade das Gränsfors Minibeil taugt auf Grund der sehr ausgewogenen Balance, des dünnen und schneidfreudigen Blatts und der schon werksseitigen Rasierschärfe durchaus als Ersatz für ein kleines bis mittleres feststehendes Messer.
Ein nettes und ausgesprochen hübsches Gimmick ist es außerdem.
(Vor drei Jahren oder so zeigte Willy Albicker mir mal ein Einzelstück von Lennart Petterson, der bei Gränsfors das Minibeil macht: Kopf aus Damaststahl und Stiel aus einem grünlichen stabilisierten Wurzelholz. Hab ihn genervt, aber er wollt´s mir nicht verkaufen. :( )

Sven
 
Hallo,

ich habe beide. Für Rucksacktouren nutze ich das Gränsfors, aufgrund des geringeren Gewichtes. Auch liegt es mir, ich habe eher kleine Hände, besser in der Hand, als das Fiskars. Für größeres bzw. gröberes Feuerholz würde ich aber zum Fiskars Camping raten oder zur Trekking von Gränsfors.

MfG

Jo
 
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