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Ich hätte da mal was pfiffiges zum Zeigen, also zeig ich das halt mal - das "Beetle" von Grant und Gavin Hawk. Die beiden (Grant ist der Vater, Gavin der Sohn) habe ja schon zig Messer mit innovativen Verschlussystemen entwickelt:
R.A.Z.R (http://www.messerforum.net/showthread.php?74710-Grant-and-Gavin-Hawk-R-A-Z-R)
E.T (http://www.messerforum.net/showthread.php?20631-Gavin-und-Grant-Hawk-E-T)
TOAD (http://www.messerforum.net/showthread.php?18036-TOAD-polished-von-gavin-grant-hawk)
RAM (http://www.messerforum.net/fotoalbum/showgallery.php?cat=1781)
Ti-Lock, in Kooperation mit Chris Reeve http://www.chrisreeve.com/ti-lock.htm
usw.
Der neueste Streich ist das Beetle, ein - tja, was ist das? Ein "feder"unterstützer Flipper, der keine Verriegelung hat, der aber trotzdem nicht ungewollt zuklappen kann. Also einhändig zu Öffnen, ohne Verriegelung, sichere Handhabung. Das war die Vorgabe. Seltsame Gesetz bezüglich Messern gibt es ja nicht nur in Deutschland.
Dass da wieder eine Hebelmechanik ins Spiel kommt, war ja bei den Hawks zu erwarten.
Erstmal Bildchen:
Das Ding kommt in einer schmucken Stofftasche - man beachte den Titanplömpel zum Zuziehen
So sieht das Messerchen geschlossen aus:
Und offen.
Ich versuch mal den Mechanismus zu erklären. Falls ich dazu komme, gibts noch ein Video.
Der Griff besteht aus zwei Hebeln. Im oberen ist das Klingenlager, um das sich die Klinge dreht. Der Drehpunkt für den unteren Hebel ist so konstruiert, dass der Hebel beim geöffneten Messer leicht überstreckt ist. Beim Schliessen bewegt sich der Drehpunkt erst nach unten, dann nach hinten. Deswegen braucht man nicht viel Kraft, um die Klinge sicher fest zu halten; schon wenn man das Beetle locker in der Hand hält, drückt der Zeigefinger den unteren Hebel stark genug nach oben, um die Klinge im Anschlag zu halten. Ist recht beeindruckend, fühlt sich an wie jedes arretierbare Klappmesser auch.
Jetzt ist das Beetle kein riesiges Messer (Klingenlänge 60mm). Aber das System kann ich mir auch gut für ein größeres Messer vorstellen, so stabil wie sich das anfühlt.
Seitlich geführt wird der untere Hebel zwischen den beiden Titanplatinen. Unterhalb des Rückesnpacers liegt ein Querbolzen im Rahmen, auf dem der Hebel aufliegt und gleiten kann.
Der im Griffrücken eingelegte Gummi hat drei Funktionen:
- Er drückt den unteren Hebel an den Querbolzen. Eine andere Führung existiert nicht
- Gleichzeitig übt er Zug nach vorne aus, und unterstützt so das Flippern
- Und bei geschlossener Klinge zieht den untereren Hebel in den Rahmen, damit die Klinge im Griff eingezogen bleibt
Im Prinzip ist das ganz simpel. Das ganze System funktioniert auf definierten Hebeln und Kräften. Muss man halt nur machen
Das kleine Ding flippert auch auf, wie ein großer. Die Klinge hat keinerlei Spiel, duch das IKBS Kugellager läuft sie trotzdem weich. Und auch wenn der Gummi das Flippern unterstützt, muss der Flipper sauber konstruiert sein (Hebel des Flippers, Haltekraft der Klinge im Rahmen usw.). Ist beim Beetle perfekt gemacht. Der Klingenanschlag liegt außen: Der beidseitige "Daumenpin" (ist nicht wirklich ein Daumenpin, auch wenns so ausschaut. Sondern eben ein Anschlagsbolzen oder wie auch immer man dazu sagen will) schlägt am oberen Teil des Griffs an.
Simpel ist auch der Clip, aber eben doch anders. Zweiteilig, eine Feder ein Bedienhebel.
Und das Schnuckelchen mal in der Hand. Wiegt läppische 68 Gramm.
Mei, was soll man zu so einem Messer groß sagen. Schnitttests? Albern. Für Mechanikfreaks ist das großes Kino. Bin mal gespannt ob/wann es das Beetle als Großserie gibt.
Das Design ist natürlich Geschmackssache, aber es ist eines Antennen, Augen, Flügel, Deckflügel (oder wie das bei den Käfern eben heisst), alles da. Der Flipper verläuft eben nicht "irgendwie", sondern im gleichen Radius, wie die Griffvorderkante. Auch die Linienführung der Titanplatinen und des unteren Hebels stimmen überein (geschlossen im Bereich der Griffmulde, geöffnet im hinteren Griffbereich). Alles stimmig gemacht.
Das einzige, was mich stört, ist die Beschriftung auf den Platinen. Auf der Rückseite gehts ja noch, aber das "BEETLE" auf der Vorderseite hätte man sich sparen können.
Pitter
R.A.Z.R (http://www.messerforum.net/showthread.php?74710-Grant-and-Gavin-Hawk-R-A-Z-R)
E.T (http://www.messerforum.net/showthread.php?20631-Gavin-und-Grant-Hawk-E-T)
TOAD (http://www.messerforum.net/showthread.php?18036-TOAD-polished-von-gavin-grant-hawk)
RAM (http://www.messerforum.net/fotoalbum/showgallery.php?cat=1781)
Ti-Lock, in Kooperation mit Chris Reeve http://www.chrisreeve.com/ti-lock.htm
usw.
Der neueste Streich ist das Beetle, ein - tja, was ist das? Ein "feder"unterstützer Flipper, der keine Verriegelung hat, der aber trotzdem nicht ungewollt zuklappen kann. Also einhändig zu Öffnen, ohne Verriegelung, sichere Handhabung. Das war die Vorgabe. Seltsame Gesetz bezüglich Messern gibt es ja nicht nur in Deutschland.
Dass da wieder eine Hebelmechanik ins Spiel kommt, war ja bei den Hawks zu erwarten.
Erstmal Bildchen:
Das Ding kommt in einer schmucken Stofftasche - man beachte den Titanplömpel zum Zuziehen
So sieht das Messerchen geschlossen aus:
Und offen.
- Klinge S35VN (das Messer gibts auch mit Klingen aus verschiedenen Damastsorten)
- IKBS Kugellager
- Mechanik aus Lightning Stike Carbon
- Platinen auf der Seite und Clip aus Titan
- Gummi
Ich versuch mal den Mechanismus zu erklären. Falls ich dazu komme, gibts noch ein Video.
Der Griff besteht aus zwei Hebeln. Im oberen ist das Klingenlager, um das sich die Klinge dreht. Der Drehpunkt für den unteren Hebel ist so konstruiert, dass der Hebel beim geöffneten Messer leicht überstreckt ist. Beim Schliessen bewegt sich der Drehpunkt erst nach unten, dann nach hinten. Deswegen braucht man nicht viel Kraft, um die Klinge sicher fest zu halten; schon wenn man das Beetle locker in der Hand hält, drückt der Zeigefinger den unteren Hebel stark genug nach oben, um die Klinge im Anschlag zu halten. Ist recht beeindruckend, fühlt sich an wie jedes arretierbare Klappmesser auch.
Jetzt ist das Beetle kein riesiges Messer (Klingenlänge 60mm). Aber das System kann ich mir auch gut für ein größeres Messer vorstellen, so stabil wie sich das anfühlt.
Seitlich geführt wird der untere Hebel zwischen den beiden Titanplatinen. Unterhalb des Rückesnpacers liegt ein Querbolzen im Rahmen, auf dem der Hebel aufliegt und gleiten kann.
Der im Griffrücken eingelegte Gummi hat drei Funktionen:
- Er drückt den unteren Hebel an den Querbolzen. Eine andere Führung existiert nicht
- Gleichzeitig übt er Zug nach vorne aus, und unterstützt so das Flippern
- Und bei geschlossener Klinge zieht den untereren Hebel in den Rahmen, damit die Klinge im Griff eingezogen bleibt
Im Prinzip ist das ganz simpel. Das ganze System funktioniert auf definierten Hebeln und Kräften. Muss man halt nur machen
Das kleine Ding flippert auch auf, wie ein großer. Die Klinge hat keinerlei Spiel, duch das IKBS Kugellager läuft sie trotzdem weich. Und auch wenn der Gummi das Flippern unterstützt, muss der Flipper sauber konstruiert sein (Hebel des Flippers, Haltekraft der Klinge im Rahmen usw.). Ist beim Beetle perfekt gemacht. Der Klingenanschlag liegt außen: Der beidseitige "Daumenpin" (ist nicht wirklich ein Daumenpin, auch wenns so ausschaut. Sondern eben ein Anschlagsbolzen oder wie auch immer man dazu sagen will) schlägt am oberen Teil des Griffs an.
Simpel ist auch der Clip, aber eben doch anders. Zweiteilig, eine Feder ein Bedienhebel.
Und das Schnuckelchen mal in der Hand. Wiegt läppische 68 Gramm.
Mei, was soll man zu so einem Messer groß sagen. Schnitttests? Albern. Für Mechanikfreaks ist das großes Kino. Bin mal gespannt ob/wann es das Beetle als Großserie gibt.
Das Design ist natürlich Geschmackssache, aber es ist eines Antennen, Augen, Flügel, Deckflügel (oder wie das bei den Käfern eben heisst), alles da. Der Flipper verläuft eben nicht "irgendwie", sondern im gleichen Radius, wie die Griffvorderkante. Auch die Linienführung der Titanplatinen und des unteren Hebels stimmen überein (geschlossen im Bereich der Griffmulde, geöffnet im hinteren Griffbereich). Alles stimmig gemacht.
Das einzige, was mich stört, ist die Beschriftung auf den Platinen. Auf der Rückseite gehts ja noch, aber das "BEETLE" auf der Vorderseite hätte man sich sparen können.
Pitter