griff- und scheidenbeschläge löten

bergschoof

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hi,

bin neu hier im forum und auch in der messermacherbranche :p:
hab also auch gleich mal paar fragen und zwar möcht ich ein messer mit beschlägen am griff und an der scheide verzieren, dachte an 1mm messing

wie ich des metall und holz zurechtschneide und feile weiß ich mittlerweile aber wie kann ich die beschläge am besten verlöten ? hab sowas noch nie gemacht und keine ahnung davon :p weich- oder hartlöten ? worauf muss ich beim kauf von den jeweiligen geräten achten und was fürn zubehör könnt ich sonst noch brauchen ?

danke schonmal im vorraus für die antworten

MfG Korbi
 
Hi,

da hänge ich mich gleich mit ran ....

Wie kann man ein Parierelement z.B aus Messing an eine Steckerl-Klinge löten, ohne dass die Klinge an Härte verliert? Das sieht man häufig bei Messern von Randall ....

Gruß

BMW_Buddy
 
Indem man die Klinge in ein Glas mit Wasser hängt und dann lötet.

Oder ein Tip von einem alten Messerschmied: Die Klinge bis zum Parierelement in eine große Kartoffel stecken..................;)
 
hi,

bin neu hier im forum ...........

hab sowas noch nie gemacht....
und keine ahnung davon......
weich- oder hartlöten ?...... worauf muss ich beim kauf von den jeweiligen geräten achten und was fürn zubehör könnt ich sonst noch brauchen ?

danke schonmal im vorraus für die antworten

MfG Korbi

Hi Korbi
Das sind so Fragen, die keiner mehr gerne beantwortet, da schon so oft thematisiert (gäähn) Bitte benutze die Suchfunktion und lies eine Weile. Da werden deine Fragen schnell beantwortet.
Kurz zum Löten: Parierelemente und Metallbacken hartlöten.
Propangasflasche, Druckminderer, Handstück mit Lötspitzen und gutes Hartlot (z.Bsp. von Fontargen)
Gruß, Peter
 
Indem man die Klinge in ein Glas mit Wasser hängt und dann lötet.

Oder ein Tip von einem alten Messerschmied: Die Klinge bis zum Parierelement in eine große Kartoffel stecken..................;)

das funktioniert auch beim Hartlöten. Es sollte allerdings Hartlot sein mit
einem Schmelzpunkt ab ca.450 °C.
Weichlot ginge evtl. auch, ist aber nicht so haltbar, wird mit der Zeit brüchig.....
Gruß, Peter
 
Da schließe ich mich doch auch lieber Thomas Vorschlag an mit dem Weichlöten.
Vom Installateur Deines Vertrauens holst Du Dir etwas Verzinnungspaste, verzinnst damit Deine Klinge im betreffenden Bereich (das Zeug lässt sich sehr gut abgrenzen) und dann Weichlot dazu, fertig.
Für Edelstähle gibt es ein spezielles Weichlot mit einem Schmelzpunkt um 220°C, da ist das Flussmittel schon drin, das Zeug funktioniert hervorragend! Ich habe das Zeug mal bei MTI in Baden-Baden gekauft, nicht gerade billig, aber gut! Die Festigkeit liegt nach Herstellerangabe bei ca 15,7 kg/mm². Guckst Du hier

Freddie
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Korbi,

na dann will ich auch mal meine Erfahrung beisteuern. Also bei Beschlägen habe ich die Erfahrung gemacht, das heist eine Zwinge oder Beschläge für eine Scheide, das Messing mit Hart-Silberlot ohne Flussmittelmantel am besten geht. Da must du dann eben das Flussmittel extra zuführen.
Eine Propangasflasche mit Druckminderer etc. wie es Peter geschrieben hat reicht hier völlig aus. Evtl noch ein Stück Holzkohle zum drunterlegen.
Hast du aber an einer Zwinge mehrere Lötstellen solltest du dir auch unterschiedliche Lote mit unterschiedlichen Schmelzpunkten zulegen sonst bekommst du Probleme.

Spalte von Parierstücken lassen sich weichlöten oder mit Niedrigtemperaturlot schliessen (gibts acuh bei Borger) aber auch Hartlöten geht. Ich persönlich würde auch lieber hartlöten.

Ansonsten ist natürlich auch der farbliche Aspekt bei Messing mit dem Lot nicht zu vernachlässigen. Da musst du einfach mal probieren was am besten passt.


Gruss Roland
 
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