Griffbacken ohne sichtbare Stifte

platzhirsch07

Mitglied
Beiträge
7
Hallo,

ich habe mir schon öfters die Frage gestellt wie manche Messermacher es hinbekommen, dass man bei ihren Griffbacken keine Spuren mehr von den Stiften in den Griffbacken sieht. Ich benutze für meine Griffbacken VA, ebenfalls für die Stifte. Bei gröberen Körnungen sind die Stifte nicht zu sehen allerdings wenn man mit der Körnung immer weiter ins feine geht. Nun habe ich mal ein Messer gebaut bei denen die Bohrungen in den Griffbacken Sacklöcher waren und keine Durchgangsbohrungen. Die Stifte mussten dann demenstprechend "eingepasst" werden und so wirklich DIE Lösung war das jetzt auch nicht. Es wird wohl halten aber war eine ziemlich feine/Pfusch Arbeit. Das geht bestimmt auch anders, oder?!


Mit freundlichem Gruß

Matthias
 
Einfachste und zugleich aufwendigste Lösung: halbintegrale Fertigung. Dabei bestehen Klinge und Backen aus einem Materialstück. Aufschweißen hab ich auch schon gesehen. Auflöten ebenfalls.
 
... unsichtbar verstiften, also nicht durchbohren ... oder Du stauchst die Pins so, dass sich eben kein Spalt zeigen kann.

Gruß Jürgen
 
Unsichtbar verstiften kann man halt mit Sacklöchern machen.
Die (Metall) Backen halt einzeln auf den Erl spannen und dann durchbohren.
Passungsfreaks bohren halt etwas kleiner(-0,25 mm) vor, reiben dann mit der Reibahle auf und setzen Zylinderstifte ein.

Man kann die Sacklöcher aber auch einfach so bohren und dann die Stifte mit 2K-EP einkleben. (ggf. die Backen halt direkt mit aufkleben)
Die anderen Möglichkeiten wurden ja schon genannt.

Was daran Pfusch seien soll kann ich jetzt nicht so richtig erkennen.

Das letzte Finish der Außenkontur könnte man dann halt nach dem verstiften machen. ;)
 
man kann auch einfachere Materialien nehmen wie Alu, Messing oder Kupfer da verschwinden die Übergänge beim finishen. bei härteren Materialien ist es halt schwieriger aber eben nicht unmöglich. es muß halt nur genauer gearbeitet werden um die Fugen zwischen Griffbacken und Pin so gering wie möglich zu halten
 
nehme einen guten Bohrer und bohre einfach durch. Bei mir hat sich 3mm bisher am besten gemacht. Lasse die Stifte ca. 1mm überstehen. nicht mehr, sonst legt sich der Pin beim stauchen um! Ich klebe die Backen auch aber achte darauf das nicht zu viel Kleber in Löcher gelangt. Ich reinige die Löcher nach dem Kleben mit einem dritten Stift damit sich zwischen Stift und Backen so wenig Kleber wie möglich befindet. Beim stauchen bitte einen nicht zu großen Hammer verwenden. Viele kleine Schläge sind besser als ein paar große. Danach presse ich noch mit einem Schraubstock die Pin´s einzeln etwas nach. Kleber trocknen lassen und fertig. Achso... ich verwende Kleber der min 20 min Verarbeitungszeit hat und mache Ihn mit einem Fön etwas warm damit er noch flüssiger und dünner wird. Somit wird der Spalt noch kleiner:)
Wie gesagt mache ich das so. Gibt bestimmt noch viele andere Arten die Backen zu vernieten.

2013-11-09.jpg

viel Spaß
Thomas
 
nehme einen guten Bohrer und bohre einfach durch. .....
Wie gesagt mache ich das so.


Vielen Dank, diese Lösung gefällt mir am Besten! Stauchst du die Stifte schon wenn du die Backen quasi noch als Flachmaterial an der Klinge befestigt sind und schleifst sie dann in Form oder schleifst du die Backen erst grob vor und Stauchst dann? Das Ergebnis spricht jedenfalls für sich (dich) ;)

Lieben Gruß

Matthias
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo Matthias,

ich schleife nur die äusseren Konturen fast fertig. Oben und unten natürlich nicht ganz. Die Höhe lasse ich Flach und forme sie erst nach dem "stiften".
So 2 oder 3mm nehme ich danach schon weg. Ist kein Problem. Einfach nur den Pin gut stauchen:)

bis denne

Thomas
 
Zurück