Griffschalen aufpressen? (wie Victorinox...)

A. Buster

Mitglied
Beiträge
5
Hi,

ich wollte (als Laie^^) mal in die Runde fragen, ob das bei wuchtigeren Messern als den Modellen von Victorinox auch funktioniert.
Scheinbar ist die Methode doch nicht so verbreitet - hält es bei hartem Einsatz so schlecht?
Konkret gehts bei mir ein Konstrukt aus Micarta (ich würde mir gern mal was eigenes "schnitzen"). Die Idee wäre: Gewindestifte ins Metall, d.h. z.B. Madenschrauben hart verkleben. In den Griff Löcher und dann verpressen.
Zerbröselt das, wenn mans nur anschaut? ;)

Gruß
 
Du must sehr kleine Tolleranzen einhalten, dashalb macht das wohl kaum einer.
Du brauchst ja auch so was wie eine Druckknopfverbindung, einfach aufstecken hält nur bei geringer Belastung.
 
Danke für die Antwort!
Hmm da ist was dran. Es hätte auch den Nachteil, dass man das quasi nur einmal zusammenbauen kann und dann ist gut, weil dann die Verbindung ja ausleiert, wenn man sie wieder lösen würde.
Andererseits wäre es schon irgendwie elegant...
 
Danke für die Antwort!
Hmm da ist was dran. Es hätte auch den Nachteil, dass man das quasi nur einmal zusammenbauen kann und dann ist gut, weil dann die Verbindung ja ausleiert, wenn man sie wieder lösen würde.
...

so ist das ja auch gedacht. Ich denke da steckt auch ganz gewaltige Erfahrung dahinter.
Victorinox ist halt keine Hinterhoffirma.

Grüße

dermike
 
Hi

gesetzt dem Fall es geht um eine Lösbare Verbindung für einfachen Wechsel der Schalen:

Eine Lösung, die funktionieren könnte, wäre folgende: Sieh dir mal bei einem 2-Loch-Ringordner diesen Clip an, der die eingeordneten Seiten fixiert. Der hat innen zwei Federstahldrähte, die im "verriegelten" zustand verbogen werden.
Wenn man nun die Klinge mit leicht pilzförmigen Drehteilen ausstattet und in der Griffschale eine Längsnut einfräst, die zwei solche Drähte hält (z.b. in einer T-Nut, damit sie nicht rausfallen), könnten diese den Pilz links und rechts greifen und einen gewissen Lösewiderstand erzeugen. Und zum Lösen vielleicht einfach am Ende des Griffs eine schmale Rille zwischen Klinge und Schale für einen Schlitzschraubenzieher.

LG Oliver
 
Die Idee von tobsucht_ scheint mir machbar. Vielleicht auch, aber wann nicht so stramm, ohne Loch im Griff.
Vielleicht fält dir was ein wie man einen Mechanismus mit Mageneten bedienen kann.
 
Konkret gehts bei mir ein Konstrukt aus Micarta (ich würde mir gern mal was eigenes "schnitzen"). Die Idee wäre: Gewindestifte ins Metall, d.h. z.B. Madenschrauben hart verkleben. In den Griff Löcher und dann verpressen.
Zerbröselt das, wenn mans nur anschaut? ;)

Das Problem liegt aus meiner Sicht woanders: Du kriegst das in der Heimwerkstatt gar nicht mit der nötigen Präzision hin. Die beiden (oder auch mehr) Sacklöcher im Griffmaterial müssten ja sehr genau auf die Stifte passen. Keine Abweichung, auch nicht von ein oder zwei hundertstel. Sowas kriegst Du nur hin, wenn Du die Teile provisorisch zusammenfügst und dann gemeinsam durchbohrst. Das geht ja eben mit Sacklöchern nicht so gut. Der Bohrer müsste ja dann auch ein ganz klein wenig dünner sein als das Loch im Erl, und das heisst dann, dass Du ihn von Hand nicht ganz genau zentrieren kannst. Also müsstest Du zuerst im Erl etwas dünner bohren und das Loch dann mit einer Ahle aufweiten. Mach das mal in gehärtetem Stahl!

Es ist kein Zufall, dass die aufgesteckten Griffschalen erst in den 60-er Jahren aufkamen. Sowas geht nur mit hochpräzisen Maschinen in industrieller Fertigung, nicht handwerklich oder in Manufaktur. Die früheren Modelle sind alle klassisch genietet.
 
Nochmal Danke für die Antworten :D
Die Idee mit Fräsen und "Clip" gefällt mir gut. Ob ich sowas werkzeugtechnisch hinbekomme, ist bloß eher fraglich^^

Das Problem liegt aus meiner Sicht woanders: Du kriegst das in der Heimwerkstatt gar nicht mit der nötigen Präzision hin. Die beiden (oder auch mehr) Sacklöcher im Griffmaterial müssten ja sehr genau auf die Stifte passen. Keine Abweichung, auch nicht von ein oder zwei hundertstel. Sowas kriegst Du nur hin, wenn Du die Teile provisorisch zusammenfügst und dann gemeinsam durchbohrst. Das geht ja eben mit Sacklöchern nicht so gut. Der Bohrer müsste ja dann auch ein ganz klein wenig dünner sein als das Loch im Erl, und das heisst dann, dass Du ihn von Hand nicht ganz genau zentrieren kannst. Also müsstest Du zuerst im Erl etwas dünner bohren und das Loch dann mit einer Ahle aufweiten. Mach das mal in gehärtetem Stahl!

Es ist kein Zufall, dass die aufgesteckten Griffschalen erst in den 60-er Jahren aufkamen. Sowas geht nur mit hochpräzisen Maschinen in industrieller Fertigung, nicht handwerklich oder in Manufaktur. Die früheren Modelle sind alle klassisch genietet.

Ja - wenn man was lösbares will. In einem Praktikum durfte/musste ich schon mal was mit Passungen machen und ich weiß, dass es gewisse Fallstricke gibt.
Wenn man jetzt vielleicht sogar absichtlich leichte Fehler reinbringt, kann das für eine Einmalverbindung aber vielleicht sogar eher hilfreich sein, oder? ;)
Es wäre auch gar nicht in gehärtetem Stahl, weil ich die Klinge ungehärtet erstmal von Grund auf in Form bringe. Aber du bringst mich auf eine Idee - es gibt ja Passstifte, die schon ein Gewinde dran haben, fertig zu kaufen. In Grenzen trau ich mir auch zu, ziemlich genau arbeiten zu können (in besagtem Praktikum war ich schon ab und zu mal stundenlang am feilen :glgl:). Vielleicht wäre es leichter, das Gewinde ins Micarta zu bringen und die Passung in den Stahl... Aber Gewinde in Micarta ist bestimmt auch nicht so toll, richtig? :D
Wenn man noch so eine Art Dübel einpressen könnte...
 
Re: AW: Griffschalen aufpressen? (wie Victorinox...)

Einpressmutter, z.B. Messingeinpressmutter M3 mit Außenzahnung. Das könnte es doch sein, oder?

Gruß, rocco26

Die ich in Erinnerung hab hatten außen offenbar Rillen, deshalb erinerte mich das so an Dübel und nicht Einpressmutter.
Aber Ich hab gerade mal eine Suche gestaertet und das Dritteergebniss war schon ein Anbieter für verschiedene Muttern.
Vielleicht war es auch sowas wie eine Einschraubmuffe oder sowas:
https://www.kvt-fastening.de/de/produktsuche/marken/tappex/
 
Zurück