Ja, ich bin Rechtshänder, in der rechten Hand gehalten, Klinge vorn
dann Schraube links. Im Grund egal, Hauptsache du hast den richtigen Torx. Leider mir keine weiteren Details über zerlegte Teile und Art der Montage bekannt. Aber andere im Forum haben offenbar schon komplett zerlegt, schreibe doch einfach die an.
Gegenkontern war bei mir unnötig, einfach mit dem Finger auf der anderen Seite festgedrückt, da bewegt sich nix, gerade noch mal ausprobiert, es reicht (bei mir) auf einer Seite zu- wie aufzudrehen. Mit Schraube stark gelockert gibt es aber ein vertikales Spiel der Schraubenachse. Logisch, ein Messer dessen Griffhälften mit Schrauben gehalten, sollte man hinreichend anziehen. In solchen Frage besser die Taschenmesser Profis hier im Forum ansprechen, ich bin nur user.
Schraube nur dann falls Problem. Nehme im Zweifel - und ich zweifle bei Klappmessern oft - lieber ein fixed, dann - nix Problem.
Meine vertrauenswürdigsten Klappmesser sind weiterhin die Ad-Lock Modelle von Cold Steel, habe aber (noch) keine hochwertigen Böker Manufaktur Klappmesser in meiner Sammlung.
Um es nochmal klar auszudrücken, selbst wenn ich andere Marken hier ins Spiel bringe: das Griploc ist m.M. jeden Euro wert. Ich habe
an meinem Griploc kein Klingenspiel. Aber rüttelt man mit Kraft in der Längsrichtung, spüre ich eine Elastizität, ich vermute aufgrund der Hebelkonstruktion. Ausgeklapptes Griploc und an der Spitze hin und her bewegt, bewegt sich auch der Flipper innerhalb der Konstruktion. Ich kann mit Kraft (Griff gehalten, an Spitze Querbewegung) ein Klacken erzeugen, das irgendwo unten vom Griffende herrührt. Danach wieder auf- und zugeklappt, es hält spielfrei. In meinen Augen keine Ultra-Robust-Konstruktion, sondern eben ein ... cooler Flipper.
Ob konkurrenzlos sollen die Profis entscheiden.
P.S.
Ohne Bezug zur Fragestellung - das Griploc ist in meinen Augen optisch bereits sehr "technisch" gestaltet, der Mechanimus ist fein und ausgeklügelt, auf youtube hatte ich ein Video gesehen hinsichtlich "Quetsch-/Pumpgreifen" der diesen Mechanimus verklemmt, war bei mir erfolglos: es klappt nach wie vor ein. Doch das könnte ein Hinweis sein, Serienstreuung gibt es auch bei solchen technischen Kunstwerken. Mein Böker Plus Titan Drop liegt mir beim Benutzen besser in der Hand als das Griploc, dafür ist dessen Backlock Feder deutlich strammer und im Endeffekt schwerer einzuklappen als mein Griploc. Das Griploc hat den breiteren Griff, die leicht kürzere Klinge (hohlgeschliffen), der Mechanismus der am Griffunterteil "ausholenden" Bewegung wird m.E. mehr Schmierpflege erfordern als ein simple Drehbewegung beim Titan Drop. Mein Titan Drop hat im direkten Vergleich
mehr Klingenspiel als mein Griploc, obwohl es bereits an der Drehachse angezogen ist. Beide Klingen zentrieren eingeklappt sauber in der Mitte der Griffschalen.
Eine Kombination beider, die längere Titan Griffschale des Titan Drop mit dem Griploc Klappmechanismus wäre die m.M. wünschenswerte Vereinigung. Flippen wäre für mich zwar verzichtbar. Doch ich muss zugeben, Flippen ist leichtgängiger als mit dem Daumen Pin zu öffnen (ich habe ein
non assistant), langsam mit Pin öffenen schiebt den Flipper in die Hand, offensichtlich habe ich die falschen Hände. Der vorstehende Flipp-Fortsatz beim Griploc passt aber vom Design optimal in die Flucht des Klingenrückes, das ist toll gemacht, ohne Frage. Eingeklappt haben beide Böker Klappmesser eine Höhe von 3,4 cm, das ist für mich schon eine Obergrenze. Knapp 3,4 cm Breite hat auch ein Svord Peasant (Alu Griffschalen). Bei meinen Cold Steel Klappmessern habe ich 4,8 cm (Rajah III) bzw. 5,8 cm (Voyager) Breitenmaße, dagegen sind die Böker regelrecht Handschmeichler. Bei meinem Müller MSP Linerlock (Breite eingeklappt 3,4 cm, gibt es da ´ne Norm.
) habe ich weniger Klingenstück am Rücken zum Greifen für die Zweihandöffnung als beim Griploc. Das Griploc kann man 90+45 = 135 Grad geöffnet mit Druck auf die Unterseite des Griffes hinten öffnen, schnackt dann lautstark ein. Ab ca. 100 Grad Öffnungswinkel ist der Flipper in den Griffschalen verschwunden, eine fingergefährliche Situation, entweder mit Daumen ganz öffnen oder zweite Hand nehmen für´s manuelle Öffnen. Bei einem
Einhandmesser kann aber die Frage auftauchen, wie weiter öffnen, wenn der Flipp Schub schwach/halbherzig war, wie dann weiter
einhändig öffnen. Es geht. Flippern ist aber m.M. leichter und v.a. sicherer.
Die nächste Anregung an Böker wären griffige G10 Schalen wie beim Müller MSP Linerlock.
Die Alugriffe auf Daumenhöhe vorn sind eben wie glatt. Dem kann man abhelfen mit aufgeklebten Gummis. Plane ich über die Zeit der anstehenden Feiertage.