Größenvergleich Laguiole gesucht (12 vs. 11. vs. 10)

black8900

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Hallo,

will mir mir ein schönes Laguiole zulegen, nachdem mein "Nachbau" vor Jahren verloren gegangen ist. Ich weiß schon ungefähr in welche Richtung es geht (Carbonstahl, Griff dunkel z.B. Wacholderholz / Wüsenholz / Walnuss, Biene geschmiedet, Messingschale oder gar vielleicht gar keine , Korkenzieher noch unentschlossen, da kein Weintrinker).

Nun erscheint mir aber in manchen Youtubevideos (wo man die Hände im Vergleich sieht) das 12cm Standard-Laguiole schon recht groß. Es soll halt ein EDC werden und die gibts ja auch in 11 / 10 cm (nur für Damen laut Webseite oho). Wollte mal nach euren Erfahrungen fragen bzw. vielleicht hat jmd auch einen Grössenvergleich zwischen den Messern? Tendiere gefühlt gen 11 / 10, habe bisher nur mein Taschenmesser (9,5) als Vergleich da, das ist aber wesentlich breiter. Achja Messingschalen scheinen ja auch nicht so beliebt zu sein (vielleicht verrenn ich mich da auch ) :D

(Grad gesehen Fontenille Pantaud hat ja extra ein "Pocket Knife" bzw. XS, aber anscheinend nicht in Carbon)

Leider kann man sich vor Ort momentan keins anschauen bzw. will ich mir auch hin- und hersenden ersparen.

Grüße blacki

PS: Weiß nicht, ob dieser Thread eher in die Kaufberatung gehört.
PPS: Suche im Forum zu einem vielversprechenden Link verweise leider auf kaputte Links (Laguiole aber welches?)
 
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Servus blacki,
im ersten Bild siehst Du einen Vergleich zwischen dem Laguiole Nature 12 cm, und dem Le Thiers Nature 11,5 cm.
Beide im Olivenholz - Kleid, von Fontenille Pataud, beide passen mir mit Handschuhgröße 8 sehr gut.
Wir haben noch ein Le Thiers Pocket 10 cm, das ist derzeit unerreichbar in der Handtasche meiner Partnerin in Kamerun.
Sie hat HS - Größe 6 in ihren Rad - Handschuhen, ihr passt es optimal, mir war es eindeutig zu klein.
Für mich selbst würde ich kein Kleineres als 12cm mehr kaufen, damit fällt man in Frankreich auch 'zu Tisch'
nicht negativ auf. 😊
Im anderen Bild L'Antò, Capuchadou und Le Roquefort von FP, da siehst den 'Verwitterungsprozess' der Olivenhölzer,
das Roquefort ist quasi neu.
Bei den Laguioles und den Regionalmessern bietet FP derzeit m.W. keine Carbonschalen an, beim Le Thiers schon.
Die Manufaktur macht aber auf Zuruf alles, frag nach Yann Delabourdas.
Hoffe, das hilft,
Gruß
Rudi
 

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Hallo Blacki,

meine Lags und trad. Franzosen haben alle um 9,5/10,5cm Klingen - ich würde mir keine größeren zulegen. Die Messer sind ohnehin sehr lang und schlank gebaut. Welchen Teil nutzt man an der Klinge überwiegend zum Speisen? Um den schlanken Klingenbauch/Rundung vorne, man würde es also nur verlängern. Hosentaschentauglich ist die Größe auch noch.
Ist aber Geschmacksache, genau wie Messing - meide ich auch.

viel Erfolg
Abu
 
Danke für euer Feedback bisher.

Rudi....Wär noch gut einen Vergleich größentechnich zu haben (Etc. Lineal oder Zigarettenpackung :) ). Aber mit den 12 cm hab ich mir notiert, würde gern mal ein Fontenille Pantaud in "Pocket Knife" sehen.

meine Lags und trad. Franzosen haben alle um 9,5/10,5cm Klingen

Was bedeutet dies für die Messerlänge an sich. Soweit ich sehe, wird die Messerlänge bei Laguiole angegeben und nicht die Klingenlänge? Ansonsten find ich 10 cm ausreichend.

Mit Messing bin ich wie gesagt auch am grübeln, da wohl zu shiny. Man muss es eigentlich vor Ort stehen.
 
Voila, 10, 11 und 12 cm. Wobei man das wohl nicht ganz genau nehmen sollte, je nach Hersteller - das 12er hier ist tatsächlich 12 cm, das 11er eher 10,5 und das 10er eher 9,5 cm lang. (das Bild der geöffneten Messer ist etwas perspektivisch verzerrt, die kleinen wirken da größer)
 

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Servus Blackie,
in Frankreich wird, auch bei den Regionalmessern, von den meisten
Herstellern die Heftlänge angegeben. Speziell bei Messern ohne hintere Backen,
Mitres, nimmt man es da auch bei geschwungenen Heftformen, wie dem Capujadou,
auch nicht so auf den mm genau, meist ist es der nächste cm, der angegeben wird.
Hier nochmal Laguiole 12 cm und Le Thiers 11,5 cm mit Zollstock, der geschliffene
Teil der Klinge ist beim Laguiole 92 mm, beim Le Thiers 90mm lang.
Noch ein Vergleich, meine beiden 12 cm, das untere mit Horngriff (véritable corne)
aus der Série traditonnel ohne Klingenarretierung, das obere mit Klingenarretierung.
Das Horngriff - Messer ist ca. von der Jahrtausendwende.
Gruß
Rudi
 

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Voila, 10, 11 und 12 cm. Wobei man das wohl nicht ganz genau nehmen sollte, je nach Hersteller - das 12er hier ist tatsächlich 12 cm, das 11er eher 10,5 und das 10er eher 9,5 cm lang. (das Bild der geöffneten Messer ist etwas perspektivisch verzerrt, die kleinen wirken da größer)
Dank dir, welches ist das Mittlere genau bzw. Griff? Sieht schick aus.
 
Speziell bei Messern ohne hintere Backen,

Mitres, nimmt man es da auch bei geschwungenen Heftformen, wie dem Capujadou,
auch nicht so auf den mm genau, meist ist es der nächste cm, der angegeben wird.
Hier nochmal Laguiole 12 cm und Le Thiers 11,5 cm mit Zollstock, der geschliffene
Teil der Klinge ist beim Laguiole 92 mm, beim Le Thiers 90mm lang.
Noch ein Vergleich, meine beiden 12 cm, das untere mit Horngriff (véritable corne)
aus der Série traditonnel ohne Klingenarretierung, das obere mit Klingenarretierung.
Das Horngriff - Messer ist ca. von der Jahrtausendwende.
Gruß
Rudi

Hallo Rudi,

da sind ja tatsächlich ganz schöne Unterschiede...gerade das Véritable corne aus der Série traditonnel ohne Klingenarretierung, wirkt ja schon richtig filigran

Hm...am Ende wird es doch sehr schwer so etwas online zu bestellen.
 
Hallo Rudi,
Einige Jahre wurden Laguiole ausschließlich in der französischen Messerstadt Thiers produziert. Erst mit der Forge de Laguiole kam die Produktion nach Laguiole selbst zurück. Daher würde ich einen Blick auf deren Seite werfen: Taschenmesser Products | Forge de Laguiole
Wenn es was Besonderes sein soll, lohnt außerdem ein Blick auf die Seite von Philippe Voissière in Thiers - der macht mal was anderes und trotzdem regional verankert. Mein Liebling ist hier zu sehen: Mandrin "feuilles style Crocombette" - Les couteaux sculptés de Philippe Voissiere
Man gönnt sich ja sonst nichts;-)
Rainer
 
Servus Rainer & Blacki,
ist mir bekannt, mein erstes Laguiole habe ich als 18 jähriger in Thiers gekauft,
mitten in der großen Laguiole - Krise.
Schaue auch immer mal in Thiers oder Laguiole vorbei, wenn es der Geschäftsgang erlaubt. 😊
Blacki - schau Dir mal dieses Video an: https://www.youtube.com/watch?v=Zo2vsTRz4x0
Christian Lemasson, der da zu sehen ist, hat auf Deutsch das Buch: 'Das Laguiole Messer' herausgebracht.
Rainer - einen absoluten Messerkünstler, Charles Roulin, gibt es (auf Französisch) hier:
https://www.youtube.com/watch?v=Zo2vsTRz4x0 oder hier:
galeries et diaporamas Charle Roulin
Gruß
Rudi
 
Das ist ein ganz "normales" aus der Serie "Tradition" von Forge de Laguiole mit Wacholdergriff und ursprünglich mattem Finish, seinerzeit für 60 € erworben. Ich hab mit der Feile das Muster in den Backen und auch ein wenig auf dem Klingenrücken angebracht. Individualisiert sozusagen.

Wow, da haben die Preise ja ganz schön angezogen.

Danke erstmal für den Input. Auch wenn ich größentechnisch noch nicht ganz weiter gekommen bin, gabs guten Input.

Tendiere zu
- Forge des Laguiole
- Fontenille Pataud (leider gibt es keine Angabe, wie lange nun die Klinge bei den 10,5 cm Pocket Knifes ist *grummel*
- Actiforge (man kann sich sein Messer selber zusammenbauen)

Aber finde auch kleinere Manufakturen gut:
- Artisan Coutelier (Renaud Arbry) - vor allem der Konfigurator ist top, Messer erscheinen auch gut
- David Dauvillaire (anstatt eine Biene eine Eule aber irgendwie zu breit, aber irdendwie interessant..bin ja Eulenfan) :)

Laguiole "Eule" von David DAUVILLAIRE

Servus Rainer & Blacki,
...
Schaue auch immer mal in Thiers oder Laguiole vorbei, wenn es der Geschäftsgang erlaubt. 😊
Blacki - schau Dir mal dieses Video an: https://www.youtube.com/watch?v=Zo2vsTRz4x0
Mach ich Rudi, obwohl ich bestimmt danach noch viel mehr das Messer will :D

Bei den Messer von Rainer hab ich das Gefühl die sprengen mein Budget ganz gewaltig. So keine Preise auf der Webseite.
 
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Hallo Rudi,

Danke für den Tipp mit Charles Roulin - mal was ganz anderes.

Deiner Buchempfehlung kann ich mich nur anschließen, das Laguiole-Buch von Christian Lemasson ist wirklich super ...
hat aber eine gefährliche Nebenwirkung, man könnte dadurch zum Sammler werden;-)
 
- Fontenille Pataud (leider gibt es keine Angabe, wie lange nun die Klinge bei den 10,5 cm Pocket Knifes ist ...

Aber finde auch kleinere Manufakturen gut:
- Artisan Coutelier (Renaud Arbry) ...
Rechne mal bummelig mit 9 cm.
Renaud Aubry macht gute Messer, habe 2 von ihm (keine Laguiole), und die Auswahl an Variationsmöglichkeiten ist echt riesig
 
Hm...am Ende wird es doch sehr schwer so etwas online zu bestellen.
Möglicherweise ist online auch ein Vorteil. Lass Dir bei einem guten Shop (zB Brandners homestyle) zwei Messer Deiner Vorstellungen raussuchen und schicken, schau sie Dir daheim in Ruhe an, gib eines zurück..... Das funktioniert gut, (ok bei einem 100€ -Modell würde ich mir den Aufwand selbst überlegen). Wenn Du dann noch auf Empfehlung Messerforum verweist, wird Dir sicher bevorzugt geholfen.

David Dauvillaire baut im Übrigen gute Messer und war nach eigener Erfahrung sehr zuverlässig, ist dann schon individuell!

viel Erfolg
Abu
 
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