Günstiges, aber trotzdem brauchbares, Santoku zur Erstbeschaffung

jpsaenz

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Hallo!

ich habe vor Jahren mal einen Santoku geschenkbekommen und das war mein (bis jetzt) bester Messer. Das Teil war nicht gerade hochwertig, war aus Edelstahl und ich habe ihn nie gut nachgeschliefen (will sagen, ich habe mir keine Gedanken darüber gemacht und bin ab und zu mit dem Wetzstahl drübergezogen), trotzdem war das, im Vergleich mit den Messern, die ich bis dato hatte, ein wirklichen vorsprung. Das Ding kann man heute nicht mehr kaufen, es handelte sich um das hier:

[...] Santoku-15-cm-Justinus[...]

Nun möchte ich mir einen etwas besseren kaufen, den ich selbst schleifen kann/muss, erstmal zum üben, bevor ich mir einen "echten" hole, bis max. 50€. Schrott soll es aber auch nicht sein. Was ist denn hier von zu halten?

http://www.amazon.de/Messer-Küchenm...&redirect=true&ref_=oh_aui_detailpage_o00_s00

Was könnte man in die Richtung empfehlen? Das Damastzeugs muss nicht wirklich sein, aber es soll auch nicht unbedingt was rostfreies sein...

Danke für Eure Meinungen!
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Wenn das Messer größer wäre, könnte man drüber nachdenken. 135 x 28 x 2,5 mm ist aber keine Allzweckwaffe, sondern ein Santoku in Pettygröße. Viel zu klein.

Schau mal hier.

Wenn du mutig bist kauf das Omasantoku und berichte wie es ist. (da die Japaner vorgefertigten Dreilagenstahl haben, ist es bestimmt nicht übel) Die sichere Wahl ist ein Tojiro Yasuki oder DP 3 Lagen HQ Santoku F-503 oder ein Herder Standardsantoku carbon. Normalerweise musst du die Kaufberatung ausfüllen.
 
Hi Tiffel, danke für deine Antwort, hat mir sehr geholfen. Die ausgefülte Kaufberatung reiche ich nach.
 
Soll das Messer minimal günstig sein und dabei noch vernünftig schneiden können, würde ich das Santoku von Victorinox empfehlen.
Gestanzt und kein 3-Lagen-Stahl, aber gerade deswegen auch nicht schade wenn mal was schief läuft in Gebrauch und Schleifpflege. Lässt sich in Kombi mit dem Wetzstahl sehr gut nutzen.
Ein günstigeres fällt mir dann nicht mehr ein..
 
Moin,

in dem Preisbereich und "pflegeleicht" würde ich ein KAI Wasabi Santoku empfehlen. Ein Santoku einer früheren wohl analogen Baureihe war mein erstes eigenes Küchenmesser damals und ich kann damit immer noch schneiden ohne direkt schreiend wegzulaufen :D

Aber im ernst... für den Preis wirklich brauchbare, gut schneidfähige und pflegeleichte Messer.

Gruß, Gabriel
 
Hallo, danke für die vielen Antworten.

Ich glaube, es liegt ein Missverständnis vor: ich will zwar was günstiges, aber nicht unbedingt pflegeleichtes. Ich möchte ja über und lernen, einen Messer zu pflegen/schleifen :-D

Gestossen bin ich auf die Seite von Tosa-Hocho, ich glaube, das ist genau das was ich suche. (den F165 bzw. S165 kosten gerade mal 41.-€, haben eine vernünftige Größe, sollen sehr scharf sein und rosten, wenn man nicht richtig damit umgeht...)

Saludos!
 
Die Tosa Hocho kann man schon nehmen. Der Blaupapierstahl ist gut. Allerdings sind die Tosas eher auf der robusten Seite. Das heißt die Verarbeitung ist etwas rustikal und die Klingengeometrie dick, was schweres schneiden bedeutet. Das "Tosa eine schwarze K?chenmesser streicht Oma" von Amazon wird so ähnlich sein. Dünner ist Tojiro yasuki Shirogami mit bloß 117g. ebenfalls rostend.(auch mit Schmiedoberfläche zu haben.) Noch dünner mit dem leichtesten Schnitt ist das Standardsantoku in rostendem Karbonstahl von Herder.

Schärfe im Allgemein ist übrigens ein Pflegezustand. Zwar können rostende Stähle wie Aogami Shirogami und auch der Herder Carbonstahl schärfer werden. Dazu muss man allerdings schärfen können. Ab und zu Wetzstahl reicht vielleicht bei den Herder Messern eine zeitlang, aber ohne Stein und nachschleifen geht es auf Dauer einfach nicht. Ich sage das, weil dir der Carbonstahl gar nichts bringt, wenn du nicht schleifen und schärfen lernst. Im Endeffekt bestimmen die Schleifgewohnheiten die tatsächliche Schärfe des Messers. Der Stahl bestimmt bloß die maximal mögliche Schärfe.
 
Zuletzt bearbeitet:
Also das Herder Santoku in der Carbonausführung ist sicher ein guter und auch "günstiger" Einstieg.

Wenn es ein Japaner sein soll sind die zwei Standardempfehlungen Tadafusa Hocho und Eden Kanso. Jeweils so um die 80-90 Euro.

Wichtig wenn man das schärfen lernen möchte sind natürlich Steine. Die günstigste Ausstattung gibt es da um die 50-60 Euro.


Wenn das hier kein Einstieg in eine größere Messerausstattung werden soll ist meine Empfehlung das Herder, zwar nicht so fancy und kein Japaner aber wie gesagt ein sehr gutes Messer.
 
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