Günstiges "deutsches" Chinesisches Kochmesser / Cleaver

Einencool

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Hallo zusammen,

wie in der Kaufberatung angekündigt, möchte ich euch nicht meinen "Einstieg" in die Welt der chinesischen Kochmesser vorenthalten.

Gesucht wurde ein günstiges Gerät aus Deutschland, dass aber nicht so schwer sein sollte, weil ich gerne etwas dünnere Messer nutze.

Da das Messer heute erst angekommen ist, und mir die Zeit für Schnibbeleien fehlte, habe ich kurzerhand nur die Schneide vermessen, und noch ein paar Bilder gemacht.

Kurze Eckdaten zum Messer:
Wüsthof 4691/20
AY8J05u.jpg


Gewicht: leichte 264g
scharfe Klingefläche: 205mm
Höhe zwischen 76,8 und 79,8mm

Anschliff: kompletter Flachschliff mit kurzer etwas breiter Schneidfase
ghVaIzf.jpg


Der Anschliff haut niemanden von den Socken, ist recht grob maschinell geschliffen, und bedarf einer manuellen Korrektur :rolleyes::lach:

Im vorderen Bereich (die letzten 5cm wird die Klinge leicht dünner. Anbei das Foto mit den Maßen
Die gemessenen Werte beziehen sich auf die Höhe von der Klingenrückenkante aus, weil diese komplett gerade ist, und es somit am einfachsten war :glgl:
cqrifwJ.jpg

NTHyUK3.jpg


Wie man auf dem Bild auch sieht, ist die hintere Hälfte komplett gerade, und dann macht die Klinge einen kleinen Knick.
Werde jedenfalls ein paaaaar kleine Schnitttests machen, aber definitiv den Anschliff -
a: Nachsetzen und etwas dünner ausschleifen
b: auf der rechten Seite einen leichten Hohlschliff mit dem Bandschleifer ansetzen.

Finde den Griff von der Verarbeitung ganz in Ordnung, keine störende Kante oder ähnliches. Was nervt, ist die hintere Klingenkante, denn diese ist im Pinchgrip ABSOLUT unangenehm weil scharfkantig, da muss definitiv nachgearbeitet werden. Oben der Klingenrücken ist in Ordnung, zumindest fiel er mir nicht störend auf.

So, ich würde sagen, macht eure Unterhaltung bzgl. der chinesischen Kochmesser ruhig hier weiter, bin ja immer für Kritik und weitere Vorschläge offen :argw::p

Gruß
Christian
 
Was nervt, ist die hintere Klingenkante, denn diese ist im Pinchgrip ABSOLUT unangenehm weil scharfkantig, da muss definitiv nachgearbeitet werden.
Das dachte ich gleich als ich das Foto sah. Sieht aus als ob nach dem Stanzen nichts mehr verändert wurde. Ansonsten finde ich, sieht es gut aus. Klar könnte es hinter der Wate zwei Zehntel dünner sein. Das heißt in diesem Zustand wird es wohl nicht berauschend schneiden. Dünnt man es jedoch aus, wird es sehr gut schneiden. Wenn ich mir die Werte anschaue, scheint es trotzdem ganz leicht ballig über die gesamte Klingenflanke zu sein.
 
Habe ein Lineal aufgelegt, da war nicht wirklich was zu erkennen.
Musst ja bedenken, dass ich in unterschiedlichen Höhen gemessen habe.

Denke auch, dass es vom Schneidgefühl nach dem Schleifen nicht so schlecht sein sollte.

Werde die Tage dann noch mal drüber berichten.

Gruß Christian
 
Servus,

Das dachte ich gleich als ich das Foto sah. Sieht aus als ob nach dem Stanzen nichts mehr verändert wurde. Ansonsten finde ich, sieht es gut aus.

dem kann ich auch mit viel gutem Willen nicht beipflichten! Die Werte um knapp 0,5mm an der Wate sind schlicht mies, der Schliff ist völlig flach, die Oberfläche glatt! Mein WMF-Extraklasse hat ziemlich genau so ausgesehen und sich noch einen Tacken schlechter gemessen:

P1060748.jpg

In diesem Serienzustand kommt bestimmt kein Feeling auf, das einem guten Cleaver auch nur im Ansatz gerecht wird. Jemand der einige sehr gute und schön gefertigte Messer sein eigen nennt, wie kann der mit so einem Messer zufrieden sein, oder überhaupt daran ermessen wollen, ob ein Cleaver in Zukunft in Frage kommt?

Wer sich ein paar der guten Cleaver die es zu kaufen gibt ansieht und dann mit dem Wüsthof vergleicht, wird nicht viel an Gemeinsamkeiten entdecken! Manche Messer funktionieren nur, wenn alles stimmig ist, da gibt es doch noch die Freude an Qualität, Verarbeitung, Materialien, einem leichten Schnitt und Aussehen, die einem ein Messer nahe bringen.

Denke auch, dass es vom Schneidgefühl nach dem Schleifen nicht so schlecht sein sollte.

Wenn du an den richtigen Stellen Material abnimmst, geht es gar nicht anders, aber das hat jetzt nix mit dem Wüsthof zu tun, sondern gilt für alle Klingen mit "einer Faust Butter hinter der Wate"! :D

Dieser Cleaver ist aus der Schachtel raus weder funktionell noch gut verarbeitet und ich frage mich ob man da so etwas wie Freude oder Vergnügen "beim in die Hand nehmen" empfinden kann? Selbst wenn ich alles auf das "Werkzeug" runterbreche, kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen, das man damit zufriedenstellend arbeiten kann. Zumindest nicht ohne die Geometrie deutlich abzuändern. Dann ist der Klingenspiegel im Eimer und muss wieder aufgehübscht werden, wenn man es belässt sieht das dann so aus:

P1060767.jpg P1060768.jpg

In ein paar Minuten ist so etwas auch nicht gemacht und eine gleichmässig zur Spitze dünner werdende Geometrie zu schleifen ist auch nicht so einfach! Wenn das dann auch noch ein schönes Finish bekommen soll, na viel Vergnügen! Wenn im Vorfeld bei deiner Auswahl für dich klar war, was da an dem Wüsthof zu machen ist und das für dich ok ist, überrascht mich das zwar, aber gut! :eek:

Bitte zeig uns dann deinen umgeschliffenen Cleaver, da bin ich sowas von gespannt darauf zu sehen, was du daraus gemacht hast! Sowohl vom Kehlshot, den Messwerten und der optischen Anmutung!

Du hast ja mit dem Gedanken gespielt, dir von Jürgen Schanz einen perfekten Cleaver machen zu lassen, das wäre der Overkill und besser geht's danach nicht mehr, nur anders, dass ist aber eben kostspielig und ungewiß ob' passt für dich und jetzt hast dich für genau den entgegengesetzten Weg entschieden. :staun:

Verzeih meine direkten Worte der Kritik, aber mich ärgert immer das alle großem Hersteller alles in ihr Sortiment aufnehmen nur um die ganze mögliche Bandbreite an Messerformen und Arten anzubieten und dann solche beliebig vom Fliessband gestanzten Messer als "Cleaver" verkaufen! Da ist der Chung hundertmal authentischer, auch weil er gleich und ohne Verbesserung leicht schneidet und "nur" grottig verarbeitet ist, besser und ehrlicher ein "Cleaver" als diese vom Band fallenden Dinger! Herumbasteln muss ich an beiden, da wäre mir der Chung deutlich lieber, aber das ist nur meine Meinung dazu!


Gruß, güNef
 

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@einencool:
"Habe ein Lineal aufgelegt, da war nicht wirklich was zu erkennen."
Ich dachte weil bei 50mm die Dicke 1.05 mm beträgt. Aber ich habe falsch gedacht, weil der Schliff ja nicht auf null ausläuft, sondern eine Wate hat. Ich habe das eben nochmal mit deinen Maßen aufgezeichnet und bin bei 50mm Höhe auf genau 10,27 mm gekommen. Also vollkommene Übereinstimmung - ein perfekter Flachschliff.
@Günef: "Ansonsten finde ich, sieht es gut aus." bezieht sich nur auf den Flachschliff über die gesamte Höhe. Dass ich die Dicke der Wate alles andere als gut beurteile, habe ich oben ja schon zur Genüge zum Ausdruck gebracht. Deine Empfehlung wäre an der Wate auch nicht besser gewesen und hatte keinen Flachschliff über die gesamte Höhe. Jetzt warte mal bis einencool den Cleaver bearbeitet hat, dann muss sich dein Misono warm anziehen.:D

Zumindest nicht ohne die Geometrie deutlich abzuändern.
Das war doch von vornherein klar, dass das gemacht werden soll. Das hat er doch geschrieben.

In ein paar Minuten ist so etwas auch nicht gemacht und eine gleichmässig zur Spitze dünner werdende Geometrie zu schleifen ist auch nicht so einfach!
Was soll daran kompliziert sein? Teilweise Abkleben eine Schleifhilfe oder Klemmschiene über den Rücken und los geht's. Für die Kratzer braucht man natürlich einen Bandschleifer oder ähnliches.

ja Authentic Blades wäre authentischer gewesen. Das hat aber einen Bauch und der Griff ist unterirdisch.
 
Zuletzt bearbeitet:
Servus

Jetzt warte mal bis einencool den Cleaver bearbeitet hat, dann muss sich dein Misono warm anziehen.

ich würde mich ernsthaft mit einencool freuen, wenn er das so hinbekommt und noch mehr, wenn ich Bilder und Daten dazu bekomme! :super:

Was die nackte Schneidfähgkeit betrifft, als isolierte Eigenschaft und völlig vom restlichen Messer getrennt, dann hat der Chung schon meinem Misono gezeigt wo der Hammer hängt! ;)

Nur wissen wir beide, dass die Summe aller Eigenschaften und die Freude daran, ein Messer erst "machen" und wenn ich den Chung und den Wüsthof-Cleaver mit meinem Misono vergleiche, dann bin ich mit meiner Wahl nach wie vor im reinen und neide weder einencool sein Wüsthof noch den Chung-Usern ihren Exemplar. :D

Schön das wir alle unterschiedliche Geschmäcker haben und du mit deutlich günstigeren Messers, sofern sie nur gut schneiden dein Auslangen findest! :super:

Gruß, güNef
 
Servus,

Was soll daran kompliziert sein? Teilweise Abkleben eine Schleifhilfe oder Klemmschiene über den Rücken und los geht's. Für die Kratzer braucht man natürlich einen Bandschleifer oder ähnliches.
ja Authentic Blades wäre authentischer gewesen. Das hat aber einen Bauch und der Griff ist unterirdisch.

ja, aber da ist nichts kompliziertes oder schwieriges daran, entweder den Griff abschleifen und schön ölen oder einfach runterschlagen und einen neuen dranmachen und den Bauch wegschleifen, reprofilieren und schärfen, das wars! :D

Gruß, güNef
 
Du musst auch mal die Kirche im Dorf lassen. Einencool wollte ausdrücklich einen günstigen Cleaver und da kannst du ihn nicht mit deinem Misono vergleichen, das wahrscheinlich das vierfache gekostet hat und einencool seine Neuerwerbung madig machen. Ich finde es sowieso nicht gut, dass Verkaufsberatungen immer so ablaufen, dass man den Leuten das Maul wässerig macht auf Messer die jenseits ihres Budgets liegen. Der authentic Blades cleaver kam wegen des Bauchs nicht in Frage, sonst hätte ich ihn vorgeschlagen und dir stand es auch frei, das zu tun.

Deinem smiley entnehme ich die Ironie. Klar kann man auch ein authentic Blades hinkriegen, aber das ist garantiert mehr Arbeit als beim Wüsthof.
 
Sooooooo Männers, jetzt mal wieder fröhlich durchgeatmet und ruhig Blut gemacht :p:lach:

Ich habe ja selber geschrieben, dass ich bei Bedarf ja fast freiwillig eine Mail an Jürgen rausschicken würde. Und dem Gedanken bin ich immer noch nicht ganz fremd. :rolleyes:

Ich habe im Grunde genommen kein Problem damit, das Messer mit dem Bandschleifer auszudünnen und umzuschleifen. Die Oberfläche hätte ich innerhalb von ca. 5 min wieder auf einem für mich akzeptablen Zustand (bei dem weichen Zeugs)
Anbei ein Bild, von meinem selbstgemachten Nakiri, die Klingenoberfläche habe ich mit ner Satinierwalze überrollt, sieht im Endeffekt genauso aus, wie mattes Edelstahl...
(Auf der Klinge sind noch Rückstände vom Klebeband, die Klinge ist gleichmäßig geschliffen
YyRKUYt.jpg


Günef hat ja im Endeffekt schon recht, das Messer von Jürgen hat seinen Preis, aber ist dann im Endeffekt auch genau das, was dabei rauskommen sollte, wenn jemand mit ein "wenig" Erfahrung Messer für ihren jeweiligen Einsatzzweck herstellt. Dann hat man auch noch einen Messerstahl, der ebenfalls kein Kompromiss mehr ist....

Das Gute ist, dass ich direkt von Amazon gekauft habe, dadurch kann ich es wenigstens Problemlos im Originalzustand wieder zurückgeben.

So wie es jetzt ist, bzw. wenn ich es bearbeitet hätte, wäre es definitiv nur ein großes Nakiri mit einem nicht wirklich schnittigen Stahl...

Gruß
Christian
 
Servus,

Du musst auch mal die Kirche im Dorf lassen. Einencool wollte ausdrücklich einen günstigen Cleaver und da kannst du ihn nicht mit deinem Misono vergleichen, das wahrscheinlich das vierfache gekostet hat und einencool seine Neuerwerbung madig machen. Ich finde es sowieso nicht gut, dass Verkaufsberatungen immer so ablaufen, dass man den Leuten das Maul wässerig macht auf Messer die jenseits ihres Budgets liegen.

du bist immer so schnell mit deinen Unterstellungen, lass es langsamer angehen und bleib bei der Sache! ;)

Wäre das eine der üblichen Kaufberatungen wo jemand ohne oder mit wenig Erfahrung einen Cleaver zum Einstieg sucht, hätte ich mein Misono Nr.61, dass ich zum rechten Zeitpunkt um knapp 100,- Euro all Inc. importiert habe, nicht in's Spiel gebracht.

Ich möchte niemanden ein günstiges Messer madig machen oder ein teures aufschwatzen, aber einencool ist schon länger dabei und hat ausser ein paar Tosa-Hocho's, Standard und Zakuri, auch noch Takamura's, Ashi's, Kotetsu's und was weiß ich noch für einen Haufen Messer. Wie wir wissen ist das die Crème de la Crème der schneidfähigsten Serienmesser die man kaufen kann. Für 'n Appel und 'n Ei kriegt man solche Messer nicht!

Ergo kann sich der Mann ein 100,- Euro Misono locker leisten, wenn er das mag und ich habe nur zum Audruck gebracht, das jemand der mit solchen Messern Erfahrung hat, natürlich weiß was ein leichter Schnitt ist und wie ein makelloses F&F aussehen kann und aussehen soll und sich deshalb mit dem Wüsthof Nakiri keine rechte Freude und kaum ein authentisches Cleaver-Feeling einstellen wird. Er ist aber deiner Empfehlung gefolgt und hat das Wüsthof gekauft, warum wird er schon wissen, ich kann das im Kontext seiner vorhandenen Messer und seiner Erfahrung aber nicht nachvollziehen und das habe ich durch meinen Post zum Ausdruck gebracht.

Ich habe aus meiner Sicht also jede Kirche im Dorf gelassen!

Deinem smiley entnehme ich die Ironie.

Genauso war es auch gemeint, dass hast du gut erkannt! :) Du beschreibst Bastelarbeiten oder Umschleifaktionen immer mit ein paar Worten, als wäre das eine Kleinigkeit und jeder hat das nötige Werkzeug wie Bandschleifer, Schraubstock, Werkbank, Schleifbänder, Steine, Feilen, einen adaptierten Keller oder ein Werkstatt und das nötige Geschick dazu! Soll ich mit einem Bandschleifer an meinem Küchentisch die Klingenflanken von tiefen Kratzern befreien und meine Frau hält das Messer am Griff, während der Schleifstaub ins Essen fällt? Das ist natürlich gewollt überspitzt und ich weiß das einencool mitunter die Möglichkeiten hat, aber man muss das auch umsetzen können und umsetzten wollen und selbst im besten Fall ist die nötige Zeit dazu immer ein Thema, in ein paar Minuten geht das einfach nicht!

Das gleiche Thema von einencool läuft in einem anderen Forum und deine Antworten gleichen denen eines Forumiten dort fast auf Punkt und Komma, folgen nur immer etwas später! :staun: Entweder bist du der Selbe Autor, was an sich nichts anstössiges ist, nur mit etwas höflicherem Ton hier, der allerdings langsam schwankt oder du antwortest mit geborgtem Wissen?

Der externe Text aus einem anderen Forum

" Dass es einen kompletten Flachschliff bis zum Klingenrücken hat, ist das Wichtigste, denn dann findet das Ausdünnen schwerpunktmäßig im Schneidenbereich statt. Ich mach das so, dass ich z.B. eine Klemmschiene (vorher abkleben) auf den Rücken stecke und dann auf beiden Seiten runter schrubbe bis ein Grat fühlbar ist. Die Kratzer schleife ich mit dem Bandschleifer raus."

Dein Text aus diesem Forum

"Ansonsten finde ich, sieht es gut aus." bezieht sich nur auf den Flachschliff über die gesamte Höhe. Was soll daran kompliziert sein? Teilweise Abkleben eine Schleifhilfe oder Klemmschiene über den Rücken und los geht's. Für die Kratzer braucht man natürlich einen Bandschleifer oder ähnliches."

Ich schätze deine Beiträge in der Regel, weil sie bis jetzt sehr sachlich, korrekt und auch richtig waren, aber du musst auch Meinungen neben deiner zulassen.

Ich habe ja selber geschrieben, dass ich bei Bedarf ja fast freiwillig eine Mail an Jürgen rausschicken würde. Und dem Gedanken bin ich immer noch nicht ganz fremd

Daraus lese ich das du schon schwankst in deiner Entscheidung, wegen den paar Handgriffen die zum Ausdünnen nötig sind, wird's ja nicht scheitern oder? :D

So wie es jetzt ist, bzw. wenn ich es bearbeitet hätte, wäre es definitiv nur ein großes Nakiri mit einem nicht wirklich schnittigen Stahl...

Im Prinzip habe ich das gesagt, ein aussagekräftiges Cleaver-Feeling wird sich mit dem Wüsthof nicht wirklich einstellen wollen!

Gruß, güNef
 
Nur kurz. Einencool wollte einen günstigen Cleaver zum Testen und sagte, dass er kein Problem damit hat den Anschliff zu korrigieren und die Mittel hat er auch. Wenn du der Meinung gewesen wärst, dass das der falsche Weg ist, warum hast du nicht gleich das Misono empfohlen. (Für 100€ ist das echt günstig.) Nein, erst empfiehlst du ein ähnliches, das über die ganze Klinge gesehen noch dicker ist, das auf Vordermann zu bringen also noch wesentlich mehr Aufwand gewesen wäre. Um das nachzuweisen, habe ich extra für dich eine Zeichnung angefertigt. Das war dir keinen Kommentar wert.

Nachdem einencool sich dann für ein Wüsthof entschieden hat, hast du plötzlich ein ganzen Haufen kritischer Anmerkungen, um das mal vorsichtig auszudrücken. Kein authentisches Feeling, "Wüsthof Nakiri", kein makelloses Finish usw.

"Soll ich mit einem Bandschleifer an meinem Küchentisch die Klingenflanken von tiefen Kratzern befreien und meine Frau hält das Messer am Griff, während der Schleifstaub ins Essen fällt?"
Was bist denn für ein Mädchen. Huch, beim Schleifen entsteht Schleifstaub. Huch mein Nagellack platzt ab. Mensch, echte Kerle, die schieben den Schleifstaub mit ner Rasierklinge zu einer Line zusammen und schniefen ihn mit einem Hunderteuroschein durchs Nasenloch.:D

Extra wegen euch habe ich heute abend eine Tour durch verschiedene Asialäden gemacht und war auch noch bei Karstadt. Leider habe nichts gefunden außer ganz miesen Teilen, gegen die das Wüsthof noch Gold ist. Meistens sind das Bleche, die nur 25mm vor der Schneide angeschliffen sind. Bei Karstad das gleiche Bild. Das sind keine Kochmesser sondern Hackmesser. Twin Pollux - ganz schlecht. Zwilling Haushaltsmesser (drei Nieten Plastikgriff, keine Serie) dasselbe.
 
Servus,

Nur kurz. Einencool wollte einen günstigen Cleaver zum Testen und sagte, dass er kein Problem damit hat den Anschliff zu korrigieren und die Mittel hat er auch. Wenn du der Meinung gewesen wärst, dass das der falsche Weg ist, warum hast du nicht gleich das Misono empfohlen.

ich habe in Post 11# tomdoe2701 geantwortet und das Misono in's Spiel gebracht, da günstig "relativ" ist und wir alle verschiedenes darunter verstehen, dadurch das selber ausdünnen möglich ist, hat der Tipp von chamenos vom Budget und Vernunft besser gepasst als meiner, dass soll manchmal vorkommen. Ich bin nach wie vor der Meinung, das dieser 24,- Euro Cleaver besser geeignet ist um herauszufinden ob das was werden könnte, als das Modell von Wüsthof. Das sind jetzt unterschiedliche Meinungen und Ansichten. Ideal wäre überhaupt der Misono-Cleaver gewesen!

Das einencool da nicht mehr Geld in die Hand nehmen wollte, tja...mal sehen wie das weitergeht! ;)

Nein, erst empfiehlst du ein ähnliches, das über die ganze Klinge gesehen noch dicker ist, das auf Vordermann zu bringen also noch wesentlich mehr Aufwand gewesen wäre. Um das nachzuweisen, habe ich extra für dich eine Zeichnung angefertigt. Das war dir keinen Kommentar wert.

Es gibt keinen Grund die ganze Klinge auszudünnen, sondern nur den Anschliff und deine Skizze hab ich mir nicht angesehen, da ich sie auf meinen Rechner laden muss um sie zu öffnen und da kommt immer Dreck mit, bei solchen Hostern. Also mach's nicht so kompliziert, zeichne das auf ein Stück Papier, knips mit deinem Handy ein Bild und lade das hoch, damit man das direkt angucken kann und erklär mir dazu den Mehraufwand! ;)

Was bist denn für ein Mädchen. Huch, beim Schleifen entsteht Schleifstaub. Huch mein Nagellack platzt ab. Mensch, echte Kerle, die schieben den Schleifstaub mit ner Rasierklinge zu einer Line zusammen und schniefen ihn mit einem Hunderteuroschein durchs Nasenloch.:D

Mach mal ein Video, ich guck mir das gerne an! :D

Gruß, güNef
 
Zuletzt bearbeitet:
Meine lieben Messerfreunde,

Nehmt doch bitte endlich eure "Lasermesser" zwischen den Zähnen weg, und habt einfach wieder Freude an dem Hobby Messer....:super:

Mir ehrlich gesagt reicht es langsam, denn ich habe damals auch immer geschrieben, dass ich ein Schanz auch interessant finden würde... Nicht mehr und nicht weniger.

Wie gesagt, habe ich kein Problem damit, ein Messer oder was auch immer zu bearbeiten, weil ich Spaß daran habe, mich in meiner (knappen) Freizeit mit einem Hobby zu beschäftigen. Und da ich leider immer ein Bastler war/bin gehe ich auch gerne kompliziertere Wege und stecke auch gerne mal Rückschläge ein...

Mit einem Cleaver muss man ja auch passend Arbeiten, damit euer gepriesener Flow zustande kommt. Da ich was solche Sachen angeht, aber eher den Finger mit absäbel, bleibe ich eher bei der ruhigen Schnitttechnik.

Und ja, ich werde eventuell das Wüsthof behalten und daraus ein großes etwas Schneidfähiges Nakiri machen, welches allerdings nicht die Standzeiten meiner PM Klingen erreichen kann.

Aber tut mir bitte einen Gefallen, seht die Welt nicht nur Schwarz und Weiß, sondern auch mit ein paar Grautönen, (Rot kommt bei Ungeschicktheit eh dazu :lach:)

Ja Günef, ich habe seit Anfang der Kaufberatung immer wieder überlegt, Jürgen anzuschreiben. Und wie schon gesagt, an dem Geld sollte es auch nicht hapern, wenn man sieht, was für Messer hier schon liegen.

Vielleicht sage ich mir aber auch, dass ich das Wüsthof so wieder einpacke und alles so lasse, wie es vorher war. Weil sooo viel schneiden werde ich nicht, dass es sich für mich lohnt, irgendwas noch zu kaufen...

In dem Sinne wünsche ich euch noch eine gute Nachtruhe und zerreißt mich / euch nicht gleich in der Luft...

Gruß Christian
 
da kommt immer Dreck mit, bei solchen Hostern. Also mach's nicht so kompliziert,
1. Da kommt kein Dreck mit. 2. einfacher als zweimal klicken geht ja wohl kaum - wenn du das nicht hinkriegst, ist das wirklich deine Sache. Dann interessiert dich das auch nicht wirklich.
 
Hihi, ja das Logo war ein Aufkleber, diese Dinger halten bei mir keine 5 sek und müssen ab, ich HASSE so etwas :glgl:

Der gleiche Mist, wie auch immer auf Laptops oder so...
 
Zuletzt bearbeitet:
Meine Eltern hatten ein Wüstie Schinkenmesser mit aufgespritztem Griff, schön dünn ausgeschliffen und schnitthaltig. Das hat einen Sturz auf die Fliesen nicht überstanden. Das sind gute Messer für den Preis. Wenn ich dem 4688 nochmal begegne werde ich auf den Schliff achten.

Andererseits ist 0,8mm mehr als einen cm über der Schneide ziemlich dünn. Da könnte man die Schneide ein wenig nach links verlagern und die rechte Seite ballig schleifen. Dann würde das Gemüse vielleicht nicht wie bei meinem bis zum Rücken hochkrabbeln. So gesehen ist die dicke Schneide doch ein Vorteil.

Viel Spaß mit dem Cleaverchen!
 
Danke, ich glaube wir nennen es jetzt einfach mal großes Nakiri *g*
Da ich eh kein "Chopper" bin, macht es mir auch nicht viel, dass dadurch die Schneide etwas empfindlicher wird.

Gruß
Christian
 
So, kurzer Nachtrag,
habe das Messer auf der rechten Seite heute Vormittag auf 7,5° umgeschliffen, in der Nähe der Schneide bin ich dann auf 10° hoch, weil dich die "dünne" Spitze nicht sauber schleifen lassen wollte. Die andere Seite ist mit 12,5° geschliffen, und habe dann noch eine einseitige 15° Mikrofase gezogen.

Das Messer hat jetzt bei 1mm Höhe einen Messwert zwischen 0,29 - 0,26mm. Da es auch sonst relativ Dünn ist, braucht es sich auch hinter meinen anderen Messern nicht zu verstecken. Gegen mein Ashi Gyuto 210mm scheint es nicht wirklich schlechter zu schneiden. Da ich wie gesagt nicht derjenige bin, der mit dem Messer groß hackt/choppt, kann ich mit diesem Kompromiss glaube ich sehr gut leben.
Die Standzeit wird natürlich wohl nicht die Beste sein, aber das war mir vorher schon klar...

Was mir gerade beim Schnibbeln Spaß bereitet hat, war, dass leichte Aufnehmen des Schnittgutes, wie ich es ja von den Nakiris eh schon gewohnt bin. Das fand ich wirklich :super:

Den Kehl habe ich mit Schmirgel leicht bearbeitet, ist auch schon recht angenehm, wenn es auf Dauer mal zwicken sollte, gehe ich eben noch stärker dran.

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Also ich hoffe, dass sich das Forum wegen MEINER Suche nicht gegenseitig aufspiest und die Laserschwerter rausholt.
ICH bin mit diesem "Kompromiss" recht zufrieden, weil mein Einsatzgebiet ein anderes sein wird, als von vielen Anderen.

Daher noch mal zum Abschluss für alle SUCHENDEN:
Nein, das Wüsthof würde ICH nicht als Cleaver-Ersatz empfehlen, weil es wohl zu leicht ist, und dementsprechend sich ein anderes Feeling einstellt.
Wer ein großes Nakiri sucht, dass mit etwas Nacharbeit zu einem recht Schneidfähigen Messer werden kann, der.... :lach:

Gruß
Christian
 
Servus,

So, kurzer Nachtrag,
habe das Messer auf der rechten Seite heute Vormittag auf 7,5° umgeschliffen, in der Nähe der Schneide bin ich dann auf 10° hoch, weil dich die "dünne" Spitze nicht sauber schleifen lassen wollte. Die andere Seite ist mit 12,5° geschliffen, und habe dann noch eine einseitige 15° Mikrofase gezogen.

Das Messer hat jetzt bei 1mm Höhe einen Messwert zwischen 0,29 - 0,26mm. Da es auch sonst relativ Dünn ist, braucht es sich auch hinter meinen anderen Messern nicht zu verstecken. Gegen mein Ashi Gyuto 210mm scheint es nicht wirklich schlechter zu schneiden.

na, da hast du flott gearbeitet! :super:

Kannst du das Ergebnis vielleicht zeigen, idealerweise einen Kehlvergleich mit deinem Ashi Gyuto und die Flanken vom Wüsthof, du weiß ja, ein Bild sagt mehr als 1000 Worte! ;)

Gruß, güNef
 
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