Hallo Kollegen,
ich möchte Euch an einem kleinen Highlight teilhaben lassen, das ich gestern hatte: ich habe gerade meine ersten zwei Klingen aus alten Kugellagern (1.3505) geschmiedet.
In meinem Übereifer wurden die Rohlinge für meine Verhältnisse sehr dünn, etwa 2mm, so dass sie sich trotz der hier vielfach beschriebenen Wärmebehandlung (weich- und spannungsarmglühen im Stahlrohr, 3 x scharf normalisieren) nach dem härten übelst verzogen. Bei 10 cm Klingenlänge betrug der Verzug etwa 3 mm.
Richten direkt nach dem abschrecken im ca. 70° heißen Öl war möglich, da die Klingen aber so dünn waren habe ich sie vorne gerichtet und weiter hinten grad' wieder verbogen . Interessant war an dieser Stelle zu beobachten, so bilde ich mir das zumindest ein, wie der Stahl für 30- 40 s noch leicht elastisch und "formbar" war und dann richtig hart wurde.
Richten im Schraubstock nach dem anlassen wollte ich nicht, da mich das schon mal eine Klinge kostete.
Was also tun? Richtig! Im Forum recherchieren! Als Mittel der Wahl kristallisierte sich ein Richthammer heraus. Haste keins bau Dir eins! Als verfügbares Hartmetall- Rohmaterial hatte ich einen alten 8 mm Betonbohrer zur Hand dem ich einen neuen Anschliff verpasste.
So, jetzt die krumme Klinge auf eine ebene, harte Unterlage und vorsichtig dutzende kleiner Scharten reingekloppt und .... FUNKTIONIERT!!! und die Minischarten kann man problemlos (gekühlt) wegschleifen.
Also unbedingt nachmachen! Ein Gefühl wie und wo man hinkloppt bekommt man sehr schnell raus. Bei mir hat's nur einen Rohling gekostet...
Vielen Dank Messerforum!
ich möchte Euch an einem kleinen Highlight teilhaben lassen, das ich gestern hatte: ich habe gerade meine ersten zwei Klingen aus alten Kugellagern (1.3505) geschmiedet.
In meinem Übereifer wurden die Rohlinge für meine Verhältnisse sehr dünn, etwa 2mm, so dass sie sich trotz der hier vielfach beschriebenen Wärmebehandlung (weich- und spannungsarmglühen im Stahlrohr, 3 x scharf normalisieren) nach dem härten übelst verzogen. Bei 10 cm Klingenlänge betrug der Verzug etwa 3 mm.
Richten direkt nach dem abschrecken im ca. 70° heißen Öl war möglich, da die Klingen aber so dünn waren habe ich sie vorne gerichtet und weiter hinten grad' wieder verbogen . Interessant war an dieser Stelle zu beobachten, so bilde ich mir das zumindest ein, wie der Stahl für 30- 40 s noch leicht elastisch und "formbar" war und dann richtig hart wurde.
Richten im Schraubstock nach dem anlassen wollte ich nicht, da mich das schon mal eine Klinge kostete.
Was also tun? Richtig! Im Forum recherchieren! Als Mittel der Wahl kristallisierte sich ein Richthammer heraus. Haste keins bau Dir eins! Als verfügbares Hartmetall- Rohmaterial hatte ich einen alten 8 mm Betonbohrer zur Hand dem ich einen neuen Anschliff verpasste.
So, jetzt die krumme Klinge auf eine ebene, harte Unterlage und vorsichtig dutzende kleiner Scharten reingekloppt und .... FUNKTIONIERT!!! und die Minischarten kann man problemlos (gekühlt) wegschleifen.
Also unbedingt nachmachen! Ein Gefühl wie und wo man hinkloppt bekommt man sehr schnell raus. Bei mir hat's nur einen Rohling gekostet...
Vielen Dank Messerforum!