Gute Einsteigermesserserie gesucht

<steve>

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Hallo liebe Messerexperten,

langsam wird es auch bei mir mal Zeit für besseres "Werkzeug" in der Küche zu sorgen.
Ich habe in den letzten Tagen viel gelesen und bin aber leider immer noch etwas unschlüssig.

Um es kurz zu machen:

Ich suche gute Messer. Nichts extrem teures, aber etwas Gutes. Da ich allerdings auch auf die Optik Wert lege, sollten die Messer aus einer Serie stammen, damit es schön ordentlich im Messerblock aussieht ;)
Zudem möchte ich auf einige Spezialmesser wie Brotmesser, oder auch die kleinere Variante (Tomaten, bzw. Brötchenmesser) mit Wellenschliff nicht verzichten, weswegen die japanischen Messer für mich eigentlich schon aussortiert worden sind.

Aber der Reihe nach:

*Geht es um die Erstanschaffung oder Erweiterung (d)eines Sortiments?
Erstanschaffung

*Ist die Anschaffung für berufliche oder private Verwendung gedacht?
Privat

*Soll es eventuell ein Küchenmesser für Linkshänder werden?
Nein, ich bin Rechtshänder

*Liegen konkrete Vorstellungen vor?
Z.b. Japanischer oder Europäischer Stil, besondere Klingenformen oder Griffmaterialien

Europäische Messer mit Holzgriff der Optik wegen. Bitte bloß kein Kunststoff.
Ich stelle mir da eine Grundausstattung aus etwa 5 Messern vor:
- Kochmesser
- Officemesser
- Gemüseschneider
- Brotmesser
- Tomaten/Brötchenmesser (halt ein kleineres Messer mit Wellenschliff)

Wobei ich nicht sicher bin, ob man ein Office/Fleischmesser benötigt, wenn man ein kurzes (ca. 18cm) Kochmesser hat.

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*Falls ja, bitte diese hier angeben:
siehe oben

*Welche Bauform und ca. Länge?
Z.B. Kochmesser ca. 20cm; Petty ca. 12cm

Kochmesser mit etwa 18-20cm Länge
Gemüseschneider mit etwa 9cm Länge
Officemesser mit ca. 13cm Länge
Brotmesser mit ca. 23-24cm Länge
Tomaten/Brötchenmesser mit ca. 9cm Länge

*Welcher Stahl?
Rostend oder Rostfrei? Monostahl oder Damast?

Das ist mir eigentlich egal. Ich habe durch meine Rasiermesser bereits einige Erfahrung mit rostendem Stahl und auch das Schleifen auf einem Missarka Blue 500/1200 Schleifstein klappt ganz gut.
Diesen Schleifstein würde ich auch direkt für die Kochmesser mitbenutzen.

*Welches Budget steht zur Verfügung?
300-400€

*Bezugsquelle?
Soll in einem Ladengeschäft oder per Versandhandel gekauft werden, Inland, EU, oder International?

Am liebsten ein deutscher Onlinehändler


*Gibt es schon ein/mehrere Messer, die theoretisch in Frage kommen?
Bitte gebt die vollständige Bezeichnung(en) mit eventuellem link an.


Ja. Ich schwanke zwischen den Herder Windmühlenmessern, Güde und den Burgvogel Messern. Aber falls es da noch anderen Serien gibt, bin ich da offen.

Aktuell habe ich mal folgendes überlegt:

Kochmesser: Herder 1922 18cm / Pflaume (nicht rostfrei) (Link)
Brotmesser: Herder Brotsäge 8,5" / Pflaume (rostfrei) (Link)
Obstmesser: Herder Vogelschnabel blaugepließtet 5,9cm / Pflaume (nicht rostfrei) (Link)
Tomatenmesser: Herder Tomatenmesser Gabelspitz 11,1cm / Pflaume (rostfrei) (Link)
Universalmesser:
Herder K 1 Klassiker 9,2cm / Pflaume (rostfrei) (Link)
ODER (was mir besser gefällt)
Herder Officemesser K1M Klassiker 9cm / Pflaume (rostfrei) (Link)
ODER
Herder Petty 13cm / Pflaume (rostfrei) (Link)

Also ich mische bei Herder kräftig in den Serien rum. Die Griffe sind leider auch nicht wirklich alle gleich, aber der 1922er Serie fehlen halt einige Messer...
Oder eben die Burgvogel Natura Linie, die mir auch sehr gut gefällt, allerdings lese ich da kaum etwas über das Kochmesser. Hier wären alle Messerarten vorhanden und optisch exakt gleich.
Güde gefällt mir optisch auch sehr gut, aber da lese ich eigentlich nur: ordentlich, aber überteuert.
Das Herder 1922 Carbon-Kochmesser wird halt hier sehr gelobt, weswegen ich versucht habe, die restlichen Messer um dieses Kochmesser als Mittelpunkt aufzubauen. Allerdings weiß ich eben nicht, was der Rest von Herder so taugt.

Über ein paar Tipps würde ich mich freuen.
 
Das Herder 1922 Carbon-Kochmesser wird halt hier sehr gelobt, weswegen ich versucht habe, die restlichen Messer um dieses Kochmesser als Mittelpunkt aufzubauen. Allerdings weiß ich eben nicht, was der Rest von Herder so taugt.

Keine Angst, gerade die kleinen Messer von Herder werden hier mindestens so oft und gerne empfohlen, wie das 1922.

Mein Tip an dich, wäre die Auswahl auf drei Messer zu reduzieren. Vogelschnabel und Tomatenmesser braucht eigentlich kein Mensch.

Wenn du bei einer Serie bleiben willst, wäre vielleicht die K-Serie interessant, sprich K1/K1M, K5 und KB. Bei der 1922-Serie ist insbesondere das kleine Office-Messer etwas überteuert, aber auch da findest du alle Formen, die du wirklich brauchst.
 
Hi, Danke für Deinen Tipp.

Ich habe in der Tat bei den "Exoten" Tomatenmesser und Vogelschnabel schon gezweifelt.
Im Moment nutzen wir halt ein kleines Sägemesser von Tupperware sehr oft und gern. Allerdings wohl eher daher, weil es unser schärfstes Messer ist ;)
Daher beherzige ich Deinen Rat gern und fokussiere mich auf 3 Messer.

Also den Griff der Burgvögel finde ich ja schon schön, aber offensichtlich sind die nicht wirklich so beliebt hier..
 
Die Burgvogel sind wirklich schöne Messer und besser verarbeitet als Herder. Allerdings ist der Solinger Standardstahl zwar durchaus brauchbar, aber nicht besonders sexy und einen Dünnschliff wie bei Herder gibt es leider auch nicht. Letzteres könnte man noch nachträglich korrigieren, indem man die Messer zum Ausdünnen zu Jürgen Schanz schickt. Im Auslieferungszustand ist Herder aber klar überlegen, was die Schneidfähigkeit angeht.
 
Verstehe. Dann meinst Du aber schon die K-Serie mit Carbonstahl? Oder könnte man von Herder auch die pflegeleichteren in Chrom-Molybdän nehmen?
 
Daher beherzige ich Deinen Rat gern und fokussiere mich auf 3 Messer.
Willkommen im Forum:super:

Im Allgemeinen reichen ein großes Kochmesser, ein kleines Officemesser bzw. Gemüsemesser "Klassiker" und ein Brotmesser um alle Schneidaufgaben in der Küche zu bewältigen.
Nur hält sich von uns keiner daran:steirer:

Hat das eigentlich einen besonderen Hintergrund das Kochmesser in der kurzen Ausführung zu wählen? 21cm sind so der übliche Standard für Gyuto/Kochmesser, OK gibts bei Herder so nicht, aber die 23cm beim 1922 Kochmesser find ich besser weil sie das Messer imho universeller einsetzbar machen.

Gruß
Thomas
 
Hi tomdoe2701,

Danke für den Willkommensgruß.

Die kürzere Variante hat den Hintergrund, dass meine bessere Hälfte das Messer auch nutzen soll und da dachte ich, eventuell sind 20cm zu lang und zu schwer für kleinere, weibliche Hände.

Allerdings habe ich gerade mal unser aktuelles Kochmesser nachgemessen und das hat eine 20cm Klinge. Insofern kann man in der Tat auf eine größere Variante zurückgreifen.


Ich denke schon auch, dass ich mir sicher mal eines der hochgelobten Japanmesser zulege, denn schon bei den Rasiermesser hat mich irgendwann der Jagd- und Sammeltrieb gepackt.
Vor Ort in Solingen habe ich dann ein Rasiermesser von NTS mitgenommen, war aber auch von den Bökern angetan ;)
 
Der rostfreie Stahl der K-Serie dürfte mit 60 HRC schon deutlich schnitthaltiger sein als Solinger Standard bei 55 HRC. Ich würde wohl trotzdem zur rostenden Variante greifen, sofern dich die Patina und eine geringfügige Reaktivität am Anfang nicht stört.

Die Länge der Klinge ist Geschmacksache. Da es von Herder keine 20cm gibt, sind 18cm wohl ein guter Kompromiss im Hinblick auf deine bessere Hälfte.

Was bei den Herder vielleicht auch noch Sinn macht, ist ein Keramikstab. Einen ordentlichen Stein hast du ja schon.
 
Zuletzt bearbeitet:
@ <steve>

Auch von mir ein herzliches Willkommen im Forum,

da dir offensichtlich die Burgvogel Naturaline sehr gut gefallen möchte ich dir meine Erfahrungen mit den Messern, ich habe seit 8 Jahren 5 Stück davon, mitteilen. Den Ausführungen von welcomehome kann ich mich wortwörtlich anschließen...


Die Burgvogel sind wirklich schöne Messer und besser verarbeitet als Herder. Allerdings ist der Solinger Standardstahl zwar durchaus brauchbar, aber nicht besonders sexy und einen Dünnschliff wie bei Herder gibt es leider auch nicht. Letzteres könnte man noch nachträglich korrigieren, indem man die Messer zum Ausdünnen zu Jürgen Schanz schickt. Im Auslieferungszustand ist Herder aber klar überlegen, was die Schneidfähigkeit angeht.

Die Burgvogel Natura Line sind von der Haptik mit das beste was ich jemals in der Hand gehalten habe. Die Griffergonomie der Serie ist nachweislich ein Handschmeichler. Die Messer liegen einfach fantastisch in der Hand. Das ist für ein angenehmes Arbeiten in der Küche ein nicht zu unterschätzendes Kriterium.
Von der Klingengeometrie sind die Windmühlenmesser, ich besitze ebenfalls 5 Stück, eindeutig besser. Der Solinger Dünnschliff macht sich hier positiv bemerkbar.

Zwei meiner Burgvogel Natura Line, das kleine Kochmesser in 15cm Klingenlänge und die mittlere Standardgröße mit einer Klingenlänge von 20cm habe ich zu Jürgen Schanz geschickt und ausdünnen lassen auf das Niveau seiner slim-line Serie. Nach dieser Aktion schneiden die Messer 2 Klassen besser und sind von der Schneidfähigkeit mindestens so gut wie die Herder Windmühlenserien.

Wenn Burgvogel, dann die Natura Line Serie ( nicht die Oliva Line Serie, das verbaute Olivenholz ist meiner Meinung nach nicht hochwertig genug ) und dann bitte auch ausdünnen lassen bei Jürgen Schanz. das kostet pro Messer knapp 20 Euro und es lohnt sich aber sowas von :D

Ansonsten rate ich wie die Forumskollegen dringend zu dem Herder 1922 . Ich halte dieses Messer für das beste europäische Serienkochmesser. Habe selber die große Version mit 23cm Klingenlänge und könnte mir vorstellen, dass zierliche Frauenhände Probleme mit dem Handling haben werden.

Mein Vorschlag wäre ein großes 23er Herder 1922 und ein kleines Burgvogel 15cm Kochmesser, übrigens das absolute Lieblingsmesser meiner Frau die ebenfalls kleine Hände hat, zu kaufen. Dann noch dein Herder KM1. Und wenn gewollt, ich könnte es gut verstehen noch das Tomatenmesser von Burgvogel https://www.messerspezialist.de/burgvogel/667-4-13-burgvogel-natura-line-tomatenmesser.html

Gruß, kup
 
Zuletzt bearbeitet:
Die kürzere Variante hat den Hintergrund, dass meine bessere Hälfte das Messer auch nutzen soll und da dachte ich, eventuell sind 20cm zu lang und zu schwer für kleinere, weibliche Hände.
Gut, da muss man natürlich Rücksicht nehmen, was automatisch hierzu führt:

Ich denke schon auch, dass ich mir sicher mal eines der hochgelobten Japanmesser zulege, denn schon bei den Rasiermesser hat mich irgendwann der Jagd- und Sammeltrieb gepackt.

Und wieder eine verlorene Seele:teuflisch

Bis bald bei der 24cm Gyuto Kaufberatung:hehe:

Gruß
Thomas
 
Aaaaah, kup, jetzt war ich schon gedanklich bei der Herder K Serie. Hatte gerade das K5 Kochmesser mit Olivengriff, das KB Brotmesser Olive und das K1 Klassiker mit Olivengriff zurechtgelegt.
Aber Danke für den Gruß ;)

Serien mischen wollte ich eigentlich nicht, der Optik wegen. Also Herder und Burgvogel.
Wobei das schon verlockend ist mit dem großen Herder und einem kleinen Burgvogel.

Jetzt aber mal ne blöde Frage: inwiefern macht sich der herdersche Dünnschliff denn bemerkbar? Ist das wirklich wie Tag und Nacht im Vergleich zu einem Burgvogel? Und inwieweit macht sich der härtere Stahl der Herder bemerkbar? Ich nehme mal nicht an, dass ein Burgvogel nach zwei Putensteaks schneiden bereits schwächelt?
Bedenke, dass ich von einem Lidl Kochmesser komme und da noch keine allzuhohen Ansprüche habe :)

Das mit dem Nachschleifen durch Herrn Schranz ist natürlich auch eine sehr gute Idee.

*seufz* jetzt schwanke ich wieder zwischen Herder K Serie, 1922er Serie und der optisch wirklich tollen Burgvogel Natura Linie.

Aber gut, dass Du mich da verstehen kannst, dass ich ein Tomatenmesser doch in Betracht ziehe ;)
 
Hallo

Nur mal ein paar Fotos...die verdeutlichen was dünschliff bedeutet
und...man kann sich Vorstellen...was besser schneidet

Schanz vs Güde








gruss knifeaddict
 
Du meine Güte, das Schranz Messer ist ja nicht mal halb so dick.
Ich nehme an die Burgvogelmesser dürften in Punkte Dicke etwa dem Güde entsprechen?
Das ist natürlich schon ein gewaltiger Unterschied.

Wie schlägt sich denn das K5 im Vergleich zum 1922er Kochmesser?
Wenn ich mich an die riesige PDF Übersicht des Users Schwatvogel entsinne, wird das K5 ja auch sehr gelobt. Dann bleibe ich wohl doch bei der Herder K Serie. Und ordere vielleicht das kleine 15cm Burgvogel Kochmesser aus purer Neugierde dazu ;)
 
@ <steve>

Um Himmels Willen, was hab ich angerichtet :D

Kauf dir die Herder K Serie. Das sind super Messer und für mich die schönste Serie mit den angenehmsten Griffen. Es gibt nur noch ein paar Unikate von Herder, die ähnlich schön sind.

Die Schneidfähigkeit der Herder ist nicht nur wegen des Dünnschliffs so gut, die Messer sind auch über der Wate ( Schneide ) sehr dünn gehalten. Das führt zu einer hervorragenden Performance. Im Gegensatz zu einem Burgvogel Natura Line produzieren die Herder Messer einen absolut leichten Schnitt, der keinen zusätzlichen Kraftaufwand erfordert. Außerdem ist der Stahl der Burgvogelmesser, wie auch der rostfreien Herder der gleiche und hat einen hohen Anteil Chrom. Weitere Legierungselemente sorgen dafür, dass die Messer recht schwer wieder auf Schärfe zu bringen sind. Wenn dir Pflege nichts ausmacht kauf immer die Carbonvarianten falls möglich, außer beim Brotmesser. Auch der rostfreie Herderstahl ist trotz Dünnschliff dem Carbonstahl in allen Belangen unterlegen.

Das Phänomen Tomatenmesser/Sägeschliff findet in der Frauenwelt eine große Anhängerschaft. Deshalb meine Empfehlung. Frauen sind so schrecklich praktisch veranlagt wenn es um ein Küchenwerkzeug geht. Typische Verhaltensmuster sind das auswählen eines sog. Lieblingsmessers, meistens mit einer kurzen Klingenlänge bis max. 15cm. Damit wird dann alles aber auch restlos alles geschnitten und wenn es dann noch sägt und sozusagen immer scharf ist umso besser :steirer:

Ich bin halt ein Frauenversteher...Habe es bei mir zu Hause trotzdem geschafft das sägende Tomatenmesser abzuschaffen. :D Die missionarischen Versuche meiner Frau, außer ihrem Lieblingsmesser ein viel besseres schmackhaft zu machen, sind bis heute gescheitert.

Bitte kauf die K -Serie von Herder. Du wirst begeistert sein.

Gruß, kup
 
Hallo

Tja ,was ein paar Bilder anrichten können...

Ich persönlich mag keine Patina....aber schön dünn...( deswegen hab ich Schanz...kosten aber deutlich mehr)
und da hat Kup völlig recht...in unserem Kochclub fliegen einige Herder rum...und gerade der Carbonstahl macht einen sehr guten Job.
Gerade weil er sich sehr einfach wieder auf Top.Schärfe bringen lässt.

Da sie dir eh schon gefallen...sag ich auch ...kaufen!

gruss knifeaddict
 
Die Schneidfähigkeit der Herder ist nicht nur wegen des Dünnschliffs so gut, die Messer sind auch über der Wate ( Schneide ) sehr dünn gehalten. Das führt zu einer hervorragenden Performance.

Ähm, genau das ist ja der Dünnschliff.

Das 1922 ist am Rücken deutlich dicker als das K5 und wirkt weniger filigran, schneiden tut es aber kaum schlechter. Ich würde mich an deiner Stelle wegen der besseren Preisleistung wohl auch zur K-Serie tendieren.

Der Knackpunkt bei Herder ist die mangelnde Qualitätskontrolle bei den Griffen. Deswegen am besten im Geschäft selbst aussuchen oder bei einem vertrauenswürdigen Online-Händler auf die Problematik hinweisen. Hier wird immer wieder gerne der Messerkontor empfohlen.
 
Super, dann hätten wir es ja!
Ich bedanke mich sehr für die zahlreichen, super Antworten.

Dann wird es die Herder K Serie für den Anfang ;)

Zwei kleine Fragen hätte ich da noch:

1. ich habe hier einen Wüsthof 4481 Diamant Wetzstahl in der Schublade.
Ist der okay für die Herder, oder besser einen aus Keramik kaufen?

2. Gibt es da bei den Griffen der K Serie irgendwelche Qualitätsunterschiede?
Optisch gefallen mir die Griffe aus Olivenholz sehr gut, aber wenn Ihr zB sagt "bloß kein Olive, dass
taugt durch die Bank durch nichts, nimm lieber Walnuss" dann würde ich da noch umschwenken.
 
Guten Morgen steve,

ich habe 3 Herder mit Olivenholzgriffen.
Das Olivenholz der Herder ist sehr hart und von guter Qualität.
Du musst die Griffe regelmäßig ölen, weil das Holz mit der Zeit grau wird.

Außerdem ist mein Eindruck das die Olivenholzgriffe etwas schmaler gestaltet sind als die anderen Griffhölzer von Herder. Mit dem Wissen von heute würde ich Walnuss oder Pflaume nehmen. Aber bitte wenn möglich immer in der Carbonvariante. Die sind viel leichter zu schärfen.

Zum scharf halten rate ich bei einem Wetzstahl zum Sieger Longlife aus gesinnterter Keramik. Aber der kostet über 70 Euro. Ich würde für den Anfang den sehr preiswerten Keramikstab von Ikea kaufen. Mit Diamantstäben kenne ich mich nicht aus.

Gruß, kup
 
Ein Keramikstab ist auf jeden Fall besser. Der muss auch nichts kosten.

Die Herder mit Olivenholz gibt es nur in rostfrei. Insofern wären Pflaume oder Walnuss natürlich vorzuziehen. Letzteres ist wohl die hochwertigste Variante. Das ganze ist aber letztlich Geschmacksache.
 
Olive, Pflaume, Walnuss sind allesamt gute Griffhölzer. Welches schöner ist hängt von der individuellen Farbe und Maserung ab. Beim Ölen mit Leinöl beispielsweise muss man beachten, dass die Hölzer dunkler werden, vor allem Walnuss wird fast schwarz, schwarzbraun.
Bei Herder Messern kann man auch gut einen normalen Wetzstahl aus Stahl benutzen. Der Keramikstahl trägt mehr ab und ein Diamantstab ist noch abrasiver. Den Diamantstab kann man benutzen, wenn die Messer schon etwas stumpfer sind. Eine höhere Schärfe bringen aber die feineren Wetzstähle z.B. Feinzug oder Microfeinzug. Eine Alternative zum ikea keramikstab ist der Keramikstab von Eden knife&tools. Gute Stahlwetzstähle sind z.B. der Eicker Microfeinzug 30cm oval oder der Victorinox 30cm oval Microfeinzug. Die sind schon richtig lang und schwer.
 
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