Guter Schleifstein 400-600 gesucht..

NikNolte

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Ich setze von NaNiwa den Superstone bzw. Chosera 400er ein. Beide Stein sind sehr weich gebunden und produzieren sehr viel Schlamm,
Hinzu kommt, dass sie sehr schnell abnutzen.

Gibts dazu eine Alternative, die diese Nachteile nicht hat...
 
Ich benutze einen Beston 500 (http://www.chefknivestogo.com/beston500.html).

Der ist nicht schlecht, ziemlich hart. Er muss aber vorher im Wasser und muss auch regelmäßig gerichtet werden. So sind halt Wassersteine. (Ich weiss nicht, wo man diesen Stein in Deutschland bestellen kann.)

Ich habe auch einen xxgrob DMT Diamantplatte von Dick. Sie muss nicht gerichtet werden, hinterläßt aber ziemlich tiefe Kratzer.
 
Wäre bei den gefporderten Eigenschaftennicht europäischer Schleifstein passend?
Ziemlich hart gebunden, fast kein schlämmen, sehr lange haltbar, in sekunden gewässert, aber halt weniger Abrieb pro Zug als ein Japaner.
Für den von die Geforderten Körnungsbereich kann man eigentlich den auf Leo's Schärfseite empfohlenen Kombistein von Zische aus dem Einsteigerset nehmen, Körung ist glaube ich 120/240 nach europäischer Norm, entsricht wohl so 240/800 im japanischen und für 12€ ein absolutes Schnäppchen.
 
Hi Nick,

also die größte Frage ist ja: wieviel möchtest du anlegen??
Brauchst du denn so oft nen 500er oder nen Grundschliff?

Also sehr beständig, aber auch nicht günstig wäre ein:

Shapton GS 500, guckst du hier: http://www.mehr-als-werkzeug.de:80/product/711602/Keramik-Schaerfstein-Shapton/detail.jsf - ca, 40 Euronen

Falls dein Portemonaie kleiner ist, kannst du dir auch nen Sensenwetzstein aussem Baumarkt für ca. 10 euro besorgen ( der ist echt gut für nen Grundschliff).

Was hast du denn sonst noch für Steine, bzw. wofür willst du nen Grobkörner?

Ps.: Wenn du bei Google "Dick" eingibst, bekommst du wahrscheinlich alles andere, als Schleifsteine angezeigt :hehe:
 
Moin Nick
ich schleife recht viel (irgendwas hat sich da in meiner Familie/Nachbarschaft rumgesprochen :p) und auch mindestens einen Grundschliff pro Monat (mannomann, sind da ein paar Gurken dabei :haemisch:) und kann Dir mal 'meine Entwicklung' vorstellen.
Jetzt mal nur für Grobes:

zuerst Schmirgelpapier - auf Dauer zu teuer und irgendwie unelegant

danach jap. Wasserstein JIS 320 - ständiges Abrichten war mir auf Dauer zu viel Generve (bis zu 5 mal an einem Messer) und es ist auch kaum noch Stein übrig. Aber der Abtrag war gut.

dann Sensenstein - ich habe mittlerweile 3 verschiedene, aber nicht weil die so toll sind, sondern weil ich nicht glauben konnte das die so wenig Abtrag haben. Immerhin kaum Abnutzung.

dann gabs 4 grobe Europäer Korund für wenig Geld (Baumarkt, Vadders Garage, u.ä.) - etwas mehr Abtrag als die Sensenviecher und z.T. schnell zugesetzt sowie relativ häufiges Abrichten.

nun kommts : Shapton Glass Stone 500 (Trara) - super Abtrag, kaum Abnutzung, tolles Feedback, schnelles Wässern. Abtrag nur noch getoppt vom Shapton GS 200 (den musste ich einfach haben, aber man braucht ihn nicht wirklich ;) ), das Feedback ist beim 500er besser.

Fazit: für gelegendlich - Schmirgelpapier, ansonsten Shapton GS (die Groben sind garnicht so entsetzlich teuer :argw:) oder irgendetwas was ich nochnicht probiert habe ...

@mstefan26: wenn ich Dick google ist Feine Werkzeuge das erste Ergebnis :D

hoffe nicht zuviel geschwafelt zu haben es war ein langer Tag ...:eek:
keep it scharf
Christian
 
Ich finde die Sensensteine haben einen ganz ordentlichen Abtrag. Allerdings kann/muss man die mit ordentlich Druck benutzen. Das lockere Schärfen wie bei den Japanern funktioniert da nicht so.


Ookami
 
Moin,

ich bin Laie bzw.Anfänger und dafür meine Messer eigentlich ganz gut geschärft... aber es scheint sich herum zu sprechen und meine Töchter und Bekannte fragen schon bei mir nach...
Wenn man sich deren Messer ansieht, muß man erstmal einen Grundschliff herstellen.
Da sind meine Steine einfach zu weich und müssen zu oft abgerichtet werden..
Achja, ich habe noch als 1000er den Akamonzen und den 3000/10000 Superstone von Naniwa..
Doch zurück zum Thema... den Shapton habe ich mir gerade angesehen.. ist sehr dünn und auf einer Glasplatte aufgezogen.
Wie bekommt man den Stein denn rutschfest gelagert ohne das der kaputt geht ??
 
Hallo NikNolte.

Die Shapton Glasstone (bei Dick.biz: 'Keramik-Schärfstein, Shapton®') benutzt man am besten mit einem Schärfsteinhalter wie der z.B.: http://www.mehr-als-werkzeug.de/product/711101/Schaerfsteinhalter/detail.jsf
Alleine gegen das Rutschen würde ein feuchter Spüllappen oder ähnliches reichen wie bei dickeren Schleifsteinen, aber die geringe Höhe der Shapton GS ist ohne höhere Unterlage unpraktisch.
Ich hab übrigens diverse grobe Schleifsteine, Amakusa, Naniwa SS 220, Shapton GS 200 (den 500 kenn ich nicht, der soll angeblich jedoch besser abtragen obwohl feiner...!?), paar unbekannte grobe Kunststeine und diverse Sensenseine und Diamantplatten. Alle haben mich nicht gerade glücklich gemacht. Den einzigen den ich empfehlen würde ist die DMT Diamantplatte 325. Deren Abtrag bleibt auch hinter dem zurück was man gerne hätte wenn man einiges Metal runterschleifen will. Aber die braucht man zumindest nie abzurichten*.
Das mit den tiefen Kratzern hatte mein DMT nur am Anfang. Ich vermute dass bei diesen Diamantplatten etliche Diamantschleifkörner 'überstehen' und tiefere Riefen erzeugen. Die gröbsten überstehenden Burschen erkennt man deutlich wenn man mit dem Boden einer Porzelantasse z.B. einige Male über den DMT reibt an vereinzelten Punkten im weißen Porzelanabrieb. Mit der Spitze eines kleinen Meisels kann man die dann gezielt wegknacken. Danach habe ich mit dem DMT eine Glasflasche bearbeitet (Flasche quer drüber und schleifen...nicht fest aufdrücken und nicht zu lange...) um die Oberfläche der Diamantpartikel weiter zu vereinheitlichen. Danach ist der DMT gleichmäßig so fein/bzw. grob wie angegeben.

*Ohne viel Geduld bleibt einem nur die Anschaffung einer Tormek o.ä. :steirer:
 
Sanji hat recht mit den DMT-Platten, sie werden glatter nach den ersten paar Male.

Mein 325er (grob) hinterläßt keine tiefe Kratzer, ist aber mittlerweise eher 600 Korn (nach ca. 3 Jahren).

Der xx-grob (120 Korn) ist ziemlich grob geblieben, auch nach einigen Jahren Gebrauch. Und hinterläßt immer noch tiefe Kratzer.
 
Hi Nick,

also der Beeste Schleifstein ist wohl der Shapton 500Gs. Liest man hier immer wieder. Gut das ist auch Erfahrungssache.

Bezüglich des Halters: Entweder du kaufst dir so ne Schraubzwinge ( finde ich aber nicht so toll - ist mir zu teuer).

Oder auf Leos Seit ist ein toller Halter beschrieben.
Was auch hervorragend funktioniert ist ne Silikon Backmatte.
Echt jetzt, die hat nen guten Grip und du hast gleichzeitig noch ne Unterlag als Wasser / Schmutzfang.

Gruß,

Stefan
 
Bezüglich des Halters: Entweder du kaufst dir so ne Schraubzwinge ( finde ich aber nicht so toll - ist mir zu teuer).

Oder auf Leos Seit ist ein toller Halter beschrieben.
Was auch hervorragend funktioniert ist ne Silikon Backmatte.
Echt jetzt, die hat nen guten Grip und du hast gleichzeitig noch ne Unterlag als Wasser / Schmutzfang.

Gruß,

Stefan

Danke für den Tip...
Leos Seite kenne ich leider nicht und vielleicht kannst du mir zur Silikon Backmatte noch den einen oder anderen Hinweis geben..
 
Hi Nick,

klar kann ich. Also die Backmatte kannst du die billigste kaufen dies gibt. hab meine z.B. aussem Lidl. Gibts aber auch woanders.
Größe ist ja die von nem Backblech.Gibst sogar noch größer.


Die Matte legst du halt auf den blanken Tisch ( wie rum ist ja auch egal). Oben drauf dann den Schleifstein. Da die Matte aus weichem Gummi ist, klebt die ein wenig und krallt sich förmlich auf dem Tisch fest.


Alternativ und mit ein wenig mehr Handwerksgeschick kannst du dir nen Halter basteln.

Auf Leos seite gibts dazu nen Anleitung.

Leos Seite: http://www.messer-machen.de/

da stehe im übrigen die ganzen Schleifbasics. Ist ne sehr gute Seite.
 
Alternativ und mit ein wenig mehr Handwerksgeschick kannst du dir nen Halter basteln.

ja, man kann auch einen Spüllappen bzw. Backmatte o.ä. hinlegen und da einen Schleifstein, Brettchen, Ziegelstein,.... drauf. Dann auf den Stein noch nen Lappen, Antirutschmatte what ever und da dann den dünnen Glasstone oder die Diamantplatte etc.. drauf :)
Für abundzu mal ein bissl schleifen reicht das.
Hauptsache der Schleifstein/-platte liegt sicher und man hat eine bequeme Arbeitshöhe. Da ich mehrere dünne Schleifwerkzeuge habe bin ich sehr froh über so einen einstellbaren Schleifsteinhalter. Was mir nicht gefällt an den Teilen: er ist auch nicht wirklich rutschfrei, auch da brauchts eine Antirutschmatte/Spüllappen oder was vergleichbares drunter :steirer:
 
Anstatt einer Backmatte habe ich mir eine kleine Fußmatte für Autos gekauft für 2,50€. Die hat auf der Oberseite ein Gittermuster, was total praktisch ist, da das Wasser mit dem Abrieb nicht gleich auf den Tisch läuft und sich erst in den Vertiefungen sammelt. Die winzigen Noppen auf der Unterseite habe ich mit einem scharfen Messer abgeschnitten, weil ich das Gefühl hatte, dass es mit diesen mehr rutscht.

Viel Erfolg
Michael
 
Wie du siehst,

ist nur etwas Phantasie :ahaa: gefragt und letztendlich spielt Erfahrung ne Rolle. Jeder kommt mit was anderem klar oder besser zurecht.

Habe hier noch was interessantes gefunden:http://www.bessermesser.eu/ Da mal unter Wasserstein Zubehör gucken. Dort gibts ne Anti Rutsch Unterlage für schmales geld. Die hat den Charme, dass du 2cm höher kommst und nicht mit den Fingern den Tisch maltretierst. :lach:

Gruß,

Stefan
 
Moin

Einen Glass Stone direkt auf den Tisch/Gummimatte geht wirklich nicht so gut, die sind dafür dann doch zu dünn.

Ich wickel um den Pflasterstein, den ich auch zum groben Abrichten nutze ein Spüllappen und gut ist. Der GS hält auf dem feuchten Lappen super (ich schleif auch nie mit viel Druck - Sensenwetzstein, vergieb mir bitte:D), und der Stein hält durch sein Gewicht sich und den Lappen fest.
Abgerichtet hab ich die GS bislang aber nur auf einer (temper)glasplatte, und auch das war eigendlich noch nicht nötig und befriedigte nur meine Neugier. (Es geht, sogar recht gut wenn die GS länger gewässert sind)

Ich habs grad nochmal ausprobiert, der GS 200 hat einen höheren Abtrag als der GS 500, fühlt sich aber nicht so an.
 
Ich habs grad nochmal ausprobiert, der GS 200 hat einen höheren Abtrag als der GS 500, fühlt sich aber nicht so an.

you make my day :D

Ok, frisch angerauht (mit einer billig-Aldi-Diamantplatte) haut auch der 200 Shapton GS Material weg wie die Hölle, aber nach einer Minute ist der wieder 'glatt'.
Noch ein guter: den Naniwa Chosera 400 durfte ich mal ne Weile testen von nem Bekannten. Der war von den Keramiksteinen die ich bisher hatte einer der Besten; blieb erstaunlich lange plan und hat richtig ordentlich abgetragen. Der 600 Naniwa Chosera den ich habe ist dagegen schon wieder (imho subjektiv gefühlt :rolleyes:) weicher gebunden.
Vorteil der Naniwa Choseras: die gibts aufgeklebt auf einem recht rutschsicheren und ausreichend hohem Untersatz :super:
Und das 'Schleifgefühl'/'feedbäck' ist wirklich phantastisch bei den Naniwa.
 
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