Gutes Outdoormesser gesucht!

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Al Bundy

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Hallo,
ich will mir für den Sommerurlaub (Rucksacktour durch die östlichen Gebiete Eurpoas) ein neues und praktisches Messer zulegen. 3 verschiedenen Modelle habe ich schon im Auge, wobei ich bisher leider immer nur größtenteils Nachteile gelesen habe (z. B. rostet, stumpf u. ä.). Könnt ihr mir da helfen und mir auch ggf. Erfahrungsberichte über die unten aufgeführten Messer mitteilen?



Hast Du Dich über die aktuelle Gesetzgebung zu Messern informiert?
Jep.

Geht es um ein feststehendes Messer oder ein Klappmesser?
Feststehendes Messer

Wofür soll das Messer verwendet werden?
Alle Arbeiten die während einer mehrwöchigen Wanderung in der Natur anfallen.

Von welcher Preisspanne reden wir?
Bis 200,00 Euro

Wie groß soll das Messer sein? (Klingen-/Gesamtlänge)
Klingenlänge: Ca. 12 cm

Welche Materialien und welchen Stil soll das Messer aufweisen?
Als Scheidenmaterial würde ich Kydex bevorzugen

Welcher Stahl darf es sein?
Es sollte Stahl sein, der nicht schnell oder gar nicht rostet, relativ schnitthaltig ist und auch relativ pflegeleicht ist.

Klinge und Schliff
Hauptsache kein Wellenschliff

Bisher sind meine Favoriten:
- Eickhorn S.E.K. II
- Eickhorn Ranger (ohne Wellenschliff)
- Pohl Force Lima One (schwarz)

Jedoch habe ich zu jedem Messer viele Nachteile gefunden auch wenn ich sie optisch sehr ansprechend finde.

Vielen Dank!
 
Alternativ habe ich auch das Extrema Ratio Col. Moschin compact gefunden, welches mir optisch auch sehr zusagt.
 
Hast Du Dich über die aktuelle Gesetzgebung zu Messern informiert? Jep.
Nur vorsichtshalber mal nachgefragt: Auch über die Gesetzgebung in den Reiseländern?
Wir wollen das hier an sich nicht thematisieren, aber deine Beispiele haben alle einen deutlich militärischen Charakter und könnten zu Ärger führen.
Sonst ggf. hier noch nachlesen:
http://www.messerforum.net/showthread.php?10728-Messer-Bestimmungen-in-anderen-L%E4ndern

Ich würde mal das Kizlyar Sterkh vorschlagen. Super Messer und entspricht den Bestimmungen in Russland, falls du da hin willst.
 
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Alternativ habe ich auch das Extrema Ratio Col. Moschin compact gefunden, welches mir optisch auch sehr zusagt.

Soll das Messer auch schneiden? Nichts gegen die ER Fixed, habe selbst welche und in einer Spec-Ops Scheide sehen die ziemlich wichtig aus und tragen sich mit locker wiegendem Schritt auch cool am Gürtel. Aber praktisch ist was anderes.

Wenns denn schon was größeres und irgendwie taktisch aussehendes sein soll, würde ich allemal entweder ein ganz normales Ka-Bar oder eines von den Esee Dingern nehmen. Oder was ähnliches von Ontario. Das ist alles bezahlbar - ok, alles Kohlenstoffstahl. Na gut.

FOX PRO-HUNTER - aus N690, also ziemlich rostfrei.
Cold Steel Leatherneck - 4116, auch rostfrei. Die 234678ste Inkarnation des Ka-Bar, aber recht gut gemacht
Cold Steel SRK San Mai III® - auch rossträge.
Oder eben gleich ein Fällkniven -> Fällkniven A1 geht immer, gibts mit Leder- oder Zytelscheide

Durchgängig *alle* Messer wären *mir* allerdings für eine Rucksacktour zu groß.

Pitter
 
Die ESEE Messer sind beschichtet, zudem mit einer recht haltbaren Beschichtung, da reicht es, die Schneide trocken zu wischen nach der Benutzung.

Generell halte ich den Pflegeaufwand bei rostenden Stählen für gar nicht so dramatisch. Heiko Häss fertigt seine Messer überwiegend aus rostendem Stahl, da genügt es in der Regel auch, sie einigermaßen trocken zu halten, und eine leichte Patina ist eher Zeuge des Gebrauchs denn ein Ärgernis.

Generell schließe ich mich Pitter an, Deine Auswahl ist mir sowohl zu "wuchtig", als auch nicht praktikabel genug. Für Schneidaufgaben sind mir die Messer zu überdimensioniert, zudem als "Einsatzmesser" im militärischen Bereich auch nicht unbedingt die idealen Begleiter fürs Wandern.

Wenn der Bedarf nach groben Arbeiten wie Holzhacken etc. besteht, würde ich eine Kombination aus kleinem Beil und praktischem Messer wählen, z.B. das Fallkniven F1 soll ein Geheimtipp sein, munkelt man im Forum ;)
 
Ich habe mir auch das FKMD Pro Hunter zugelegt. Ein tolles Messer und ein guter Stahl. Außerdem liegt es gut in der Hand und sieht toll aus. Aber die Lederscheide ist einfach nur S...... . Habe mir dazu ne Kydexscheide machen lassen und war eigentlich sehr zufrieden.

http://www.xpedition-company.de/product_info.php?info=p2090_Fox---Pro-Hunter-Fixed-Micarta.html

Aber es ist ein richtiger Klopper - im Alltag sind mE 5 mm Klingendicke auf die dauer einfach zuviel. Ich nutze jetzt meisten mein rostendes Landi Bushkraft, kann ich auch uneingeschränkt empfehlen. Und knapp über 3 mm reichen allemal!

http://www.razorbackknives.de/index.php?action=landi
 
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Hi Al Bundy,

an deiner Stelle würde ich mir das Ganze nochmal durch den Kopf gehen lassen. Wenn du mehrere Wochen wirklich in der Natur unterwegs bist, würde ich mir auch ein dafür konzipiertes Messer kaufen.

Ich persönlich halte in diesem Kontext vom Fox Pro Hunter zum Beispiel nicht mehr so viel. Die Klinge (und Schneide) war mir draußen für feinere Schneidaufgaben einfach zu dick, zum Hacken zu leicht/kurz und der Klingenbauch viel zu ausgeprägt. Hab das Messer nach einiger Zeit wieder verkauft, weils zwar schön anzusehen und super verarbeitet war...aber sonst für mich leider nichts hergegeben hat. Es ist allerdings sehr solide...wenn man also auf Nummer sicher gehen will, dann könnte es wieder ins Schema passen. Eben immer die Frage, wo man die Schwerpunkte setzt.

Da du eine Vorliebe für Eickhorn zu haben scheinst, würde ich mir mal die Messer von Tony Lennartz anschauen. Ich habe bisher eigentlich nur Gutes über sie gelesen (z.B. GEK EDC).

Mein Ratschlag: da ich bisher relativ viele Messer im Bereich von ~ 10-12 cm Klingenlänge ausprobiert habe (F1, Super Edge 1, ESEE 4, Kizlyar Sterkh 1, Sissipuukko M07, Benchmade Griptilian Fixed, wie erwähnt das Fox Pro Hunter, Bravo 1, Swamp Rat HRLM...um nur mal ein paar zu nennen) , muss ich sagen, dass mir persönlich das Enzo Trapper (in O1) am besten gefallen hat. Es ist einfach unheimlich schneidreudig, wird extrem scharf, ist dank des Scandi-Schliffs leicht nachzuschärfen, liegt zumindest mir super in der Hand....alles in allem bin ich einfach sehr sehr angetan von dem Messer. Der Preis - gerade als Kit, wofür man nur noch 2K-Kleber und Schleifpapier braucht - ist wirklich für das, was man erhält spitze. Und wenn dir O1 wirklich nicht reingeht, dann gibts noch die von mir allerdings nicht getestete AUS8 Version, die auch sehr gut sein soll. Als Kompromiss wäre da noch die Variante aus D2 - nicht rostfrei aber auch nicht schnell rostend und mit einer sehr gute Schnitthaltigkeit. In Kombination mit einer Säge (wie der Bahco Laplander) solltest du in der Natur gut zurechtkommen.

Ansonsten wäre das Fällkniven F1 - allerdings etwas unter 12 cm KL - eine Standardempfehlung, wenns wirklich unbedingt rostfrei sein muss. Oder die Super Edge Reihe von Linder kann ich dir noch empfehlen. Ebenfalls rostfrei, made in Germany, schnithaltig und -freudig.
 
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