Quadrat
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Vorweg: Dies ist natürlich kein supertoller Messerschatz, aber ein feiner, kleiner Youngtimer.
Das Gutmann Explorer Stubby 11-322 ist irgendwann in den 80er Jahren entstanden.
Und das kann man dem Messer an Form, Design und Material auch deutlich ansehen.
Es stammt aus Seki in Japan und weist eine wirklich tolle Verarbeitung auf.
Das Stubby gab es sogar in einer noch kleineren Version für den Schlüsselbund.
Soweit ich weiß, gab es dann noch ein Fixed vom Explorer, mit der Bezeichnung 21-122.
Die Gutmann Cutlery, die es seit den späten 1990ern so nicht mehr gibt, war übrigens in den 50ern und 60ern größter Importeuer von Puma in den USA.
Zum Einsatz kam hier ein 440er Stahl, also nichts besonderes, aber solide.
Die Klinge wird per Liner-Lock gesichert und lässt sich über den Daumenpin öffnen.
Sie ist rund 7cm lang, der Griff knapp 7,5cm.
Die Schalen sind aus Aluminium gefertigt worden und das Messer wiegt rund 72,5g.
Bei der Demontage des Messers zur Überholung in meiner Werkstatt, passierte mir leider ein Missgeschick.
Denn der Pin inkl. Schraube gingen unwiderruflich verloren. Nichts zu machen.
Durch die Bauweise bedingt, benötigte ich einen Pin, der auf der einen Seite flach mit der Klinge abschloss.
Ansonsten würde sich die Klinge nicht schließen lassen.
Leider konnte ich auf die Schnelle nichts Brauchbares auftreiben und entschloss mich für einen Eigenbau.
Nach einigem Herumkramen in meiner Kiste für Schrauben und Muttern fand ich schließlich hoffnungsvolle Kandidaten.
Fragt mich jetzt nicht, welchen Nutzen die verwendete Messingschraube ursprünglich hatte.
Jedenfalls dient sie nun als neuer Pin für das Stubby und wurde auf der Rückseite mit einer passenden Schlitzschraube fixiert.
Insgesamt musste ich einige "Pfriemelarbeiten" an der Klinge, dem Loch für den Pin und an der Schraube selbst erledigen.
Die will ich euch aber ersparen. Am Ende bin ich froh, dass alles so gut funktioniert hat und der "Kleine Stämmige" wieder intakt ist.
Auch das Messer an sich, die Klinge und der Griff haben eine kosmetische Behandlung erhalten.
Unablässig war auch, dass ich die runde Einbuchtung in der Griffschale für den Pin vergrößern musste.
Ansonsten hätte der neue, voluminösere Pin es nicht zugelassen, dass sich die Klinge vollständig schließen lässt.
Im Nachhinein ist der neue Pin sogar von Vorteil, da er deutlich länger als das Original ist.
Das Messer lässt sich nun um einiges dynamischer und mit weniger Aufwand öffnen, da man mehr Kraft auf den Pin ausüben kann.
Das ist eindeutig ein Vorteil, gerade bei dem kurzen Griff des Messers.
Manchmal führt ein Verlust am Ende sogar noch zu etwas Positivem. Auch, wenn ich mich anfangs mächtig geärgert hatte.
Ich muss meine Werkstatt unbedingt wieder aufräumen, damit nie wieder eine Schraube irgendwo verloren geht.
Ein blaues Lanyard habe ich auch noch montiert, aber das wohl nur temporär.
Obwohl dieses eindeutlig von Nutzen ist, um damit das Messer unproblematisch aus dem alten Lederetui zu ziehen.
Wie anfangs schon erwähnt, ist dies sicherlich kein teures Sammlermesser von historischem Wert oder so.
Aber ich mag solche kleinen "Nischenmesser" aus vergangenen Tagen irgendwie.
Dieses Stubby hat etwas Uriges und Nerdiges an sich, sodass man es irgendwie lieb haben muss.
Und die solide, zweckmäßige Umsetzung mag ich besonders. Kein Schnickschnack, keine Verzierungen. Eben ein User.
Abschließend mal zum Vergleich das Original und mein Umbau darunter:
Das Gutmann Explorer Stubby 11-322 ist irgendwann in den 80er Jahren entstanden.
Und das kann man dem Messer an Form, Design und Material auch deutlich ansehen.
Es stammt aus Seki in Japan und weist eine wirklich tolle Verarbeitung auf.
Das Stubby gab es sogar in einer noch kleineren Version für den Schlüsselbund.
Soweit ich weiß, gab es dann noch ein Fixed vom Explorer, mit der Bezeichnung 21-122.
Die Gutmann Cutlery, die es seit den späten 1990ern so nicht mehr gibt, war übrigens in den 50ern und 60ern größter Importeuer von Puma in den USA.
Zum Einsatz kam hier ein 440er Stahl, also nichts besonderes, aber solide.
Die Klinge wird per Liner-Lock gesichert und lässt sich über den Daumenpin öffnen.
Sie ist rund 7cm lang, der Griff knapp 7,5cm.
Die Schalen sind aus Aluminium gefertigt worden und das Messer wiegt rund 72,5g.
Bei der Demontage des Messers zur Überholung in meiner Werkstatt, passierte mir leider ein Missgeschick.
Denn der Pin inkl. Schraube gingen unwiderruflich verloren. Nichts zu machen.
Durch die Bauweise bedingt, benötigte ich einen Pin, der auf der einen Seite flach mit der Klinge abschloss.
Ansonsten würde sich die Klinge nicht schließen lassen.
Leider konnte ich auf die Schnelle nichts Brauchbares auftreiben und entschloss mich für einen Eigenbau.
Nach einigem Herumkramen in meiner Kiste für Schrauben und Muttern fand ich schließlich hoffnungsvolle Kandidaten.
Fragt mich jetzt nicht, welchen Nutzen die verwendete Messingschraube ursprünglich hatte.
Jedenfalls dient sie nun als neuer Pin für das Stubby und wurde auf der Rückseite mit einer passenden Schlitzschraube fixiert.
Insgesamt musste ich einige "Pfriemelarbeiten" an der Klinge, dem Loch für den Pin und an der Schraube selbst erledigen.
Die will ich euch aber ersparen. Am Ende bin ich froh, dass alles so gut funktioniert hat und der "Kleine Stämmige" wieder intakt ist.
Auch das Messer an sich, die Klinge und der Griff haben eine kosmetische Behandlung erhalten.
Unablässig war auch, dass ich die runde Einbuchtung in der Griffschale für den Pin vergrößern musste.
Ansonsten hätte der neue, voluminösere Pin es nicht zugelassen, dass sich die Klinge vollständig schließen lässt.
Im Nachhinein ist der neue Pin sogar von Vorteil, da er deutlich länger als das Original ist.
Das Messer lässt sich nun um einiges dynamischer und mit weniger Aufwand öffnen, da man mehr Kraft auf den Pin ausüben kann.
Das ist eindeutig ein Vorteil, gerade bei dem kurzen Griff des Messers.
Manchmal führt ein Verlust am Ende sogar noch zu etwas Positivem. Auch, wenn ich mich anfangs mächtig geärgert hatte.
Ich muss meine Werkstatt unbedingt wieder aufräumen, damit nie wieder eine Schraube irgendwo verloren geht.
Ein blaues Lanyard habe ich auch noch montiert, aber das wohl nur temporär.
Obwohl dieses eindeutlig von Nutzen ist, um damit das Messer unproblematisch aus dem alten Lederetui zu ziehen.
Wie anfangs schon erwähnt, ist dies sicherlich kein teures Sammlermesser von historischem Wert oder so.
Aber ich mag solche kleinen "Nischenmesser" aus vergangenen Tagen irgendwie.
Dieses Stubby hat etwas Uriges und Nerdiges an sich, sodass man es irgendwie lieb haben muss.
Und die solide, zweckmäßige Umsetzung mag ich besonders. Kein Schnickschnack, keine Verzierungen. Eben ein User.
Abschließend mal zum Vergleich das Original und mein Umbau darunter: