Hm das leuchtet mir rein geometrisch jetzt zwar irgendwie nicht wirklich ein, aber wenn Deine Erfahrung das so wiedergibt.
Ich hätte ja jetzt die steile These aufgestellt es komme auf die Parameter der Elipsoid-Anäherung, des Querschnitts an. 🤣 Aber das ist dann vermutlich ein Thema das man in Länge einer Diplomarbeit abarbeiten müsste.
Ich hab gesehen wie Japaner solche Geometrien machen.
Es werden zuerst die Facetten ausgeschliffen, danach Übergänge dazwischen abgerundet: so bekommt man eine gesteuerte sehr gute "Geometrie" und eine gute Symmetrie.
Da die Übergänge zwischen 3 Arbeitsbereichen der Klinge schon ausgeprägt sind, bilden sich zwischen Schnittgut und Klinge zusätzlich Lufttaschen, was Schnittgut-Haftung verringert.
Warum ich auch nicht wirklich zu Diaplatten rate, wenns nicht sein muss.
Das mit der Defektschicht ist vielen Machern nicht bewusst, kommt gerade bei Stockremoval und leicht ballig geschliffen öfter auf. Hatte da auch schon welche und hab den Macher drauf angesprochen. In der Regel aber relativ leicht behebbar. Ne stärkere Überhitzung ist da schon problematischer. Da muss dann schon mehr Material weg. Gerade die guten Macher schleifen nass und immer mehr Macher fangen zum Glück damit an.
Grüße,
Julian
Hi,
Überhitzen ist nur ein Problem.
Auch mit Bandschleifer gibt's große Qualitätsunterschiede. Schleifspuren können unterschiedlich tief sein (die müssen gleichmäßig sein).
Oberfläche kann wellenförmig sein, es können andere Vertiefungen entstehen. Aus solchen Vertiefungen ist es schwieriger Defektschicht zu entfernen.
Bein Handschärfen entstehen nicht selten Stellen, wo lokal zu viel Stahl entfernt wurde. Das macht eine Schneide lokal instabil. Das Umschärfen kann dabei sehr aufwendig sein. Häufig in dem Fall ist es besser eine noch ungeschärfte Klinge zu bekommen.
Insgesamt je mehr Druck- desto mehr Probleme mit einer Oberfläche beim Schärfen. Und Maschinen schaffen mehr abzutragen, da die eben mehr Kraft ausüben können...