Sam Hain
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Schönen Abend zusammen,
es ist lange her, dass ich was Selbstgebautes vorzuweisen hatte. Und die damaligen Versuche waren noch sehr fehlerbehaftet.
Nun hatte ich mal wieder etwas Zeit, und nach langer Pause habe ich mich wieder mal an den Bandschleifer gewagt. Das Ergebnis seht Ihr unten.
Heute kam die Klinge vom Jürgen Schanz zurück, der sie für mich vorzüglich gehärtet hat. Eine so blitzsaubere Klinge habe ich noch nie von einer Härterei zurückbekommen.
Ich schätze sie auf 60 HRC oder ganz knapp höher. Feilen greifen nicht mal mehr mit Gewalt und das Schärfen war selbst mit Diamant eine Tortur.
Kein Wunder: Es ist 1.2379.
Als Griffmaterial habe ich bei Jürgen gleich einen Riegel semitransparentes G10 mitgeordert. Das hat einen schönen grün-gelblichen Farbton. Es ist nur mit einem 60er Band grob in Form gebracht und dann mit 180er Papier überschliffen worden. Haptisch sehr angenehm.
Die Entstehungsgeschichte ist schnell erzählt: Meine EDCs habe ich im Laufe der Jahre immer mehr in Richtung 10cm-Klinge sortiert. Mehr brauche ich im Alltag nicht, weniger kann ich nicht brauchen.
Die Wharncliffe-Form ist mir im Alltagsgebrauch am Liebsten. Und einfach herstellen lässt sie sich auch.
Feststehende in dieser Form gibt es nicht allzuviele und die, die es gibt, sind mir für mißbrauchsfähige User zu teuer.
Also habe ich recht freihändig eine Klinge gesägt und geschliffen, die (wie schon ihr kleinerer Vorgänger) an das "Matrix" von Trace Rinaldi angelehnt ist.
Das Fangriemenloch bildet ein eingesetztes Alu-Röhrchen.
Klingenlänge: 9,4cm, Gesamtlänge:20,2cm.
Oben besitzt es eine recht scharfe Riffelung, die ich mittles Kannelierfeile angebracht habe. Aus irgendeinem Grund will mir das nie im richtigen Winkel zur Klinge gelingen, aber es erfüllt seinen Zweck. Die Riffelung habe ich auch ins G10 geschnitten, um die Daumenauflage zu verbessern und weil es einen hervorragenden Dreckfänger abgibt. Mal sehen, wie lang der Kunststoff die Riefen hält.
Tja, was noch? Also scharf ist es wie der Teufel. Das hat auch einige Mühe gekostet. Die Vorarbeit habe ich auch hier mit dem Bandschleifer gemacht, sonst säße ich um Mitternacht noch vor den Banksteinen.
Die Kydex-Scheide mit großem Teklok ist passend zum Messer eher "quick & dirty" und hält noch nicht ganz perfekt. Dafür färbt sie prima auf das G10 ab.
Viel Blabla für so ein kleines Messer. Also zum Schluss.
Für Verbesserungsvorschläge bin ich immer dankbar, aber ich möchte auch nicht ohne Stolz darauf hinweisen, dass das Finish diesmal schon besser geworden ist.
Diese depperten Riefen sieht man nur auf diesem unglücklichen Photo in der Sonne. Sonst fallen die nicht auf. Das muss ich noch lernen zu kaschieren auf meinen Bildern
.
SH




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es ist lange her, dass ich was Selbstgebautes vorzuweisen hatte. Und die damaligen Versuche waren noch sehr fehlerbehaftet.
Nun hatte ich mal wieder etwas Zeit, und nach langer Pause habe ich mich wieder mal an den Bandschleifer gewagt. Das Ergebnis seht Ihr unten.
Heute kam die Klinge vom Jürgen Schanz zurück, der sie für mich vorzüglich gehärtet hat. Eine so blitzsaubere Klinge habe ich noch nie von einer Härterei zurückbekommen.
Ich schätze sie auf 60 HRC oder ganz knapp höher. Feilen greifen nicht mal mehr mit Gewalt und das Schärfen war selbst mit Diamant eine Tortur.
Kein Wunder: Es ist 1.2379.
Als Griffmaterial habe ich bei Jürgen gleich einen Riegel semitransparentes G10 mitgeordert. Das hat einen schönen grün-gelblichen Farbton. Es ist nur mit einem 60er Band grob in Form gebracht und dann mit 180er Papier überschliffen worden. Haptisch sehr angenehm.
Die Entstehungsgeschichte ist schnell erzählt: Meine EDCs habe ich im Laufe der Jahre immer mehr in Richtung 10cm-Klinge sortiert. Mehr brauche ich im Alltag nicht, weniger kann ich nicht brauchen.
Die Wharncliffe-Form ist mir im Alltagsgebrauch am Liebsten. Und einfach herstellen lässt sie sich auch.
Feststehende in dieser Form gibt es nicht allzuviele und die, die es gibt, sind mir für mißbrauchsfähige User zu teuer.
Also habe ich recht freihändig eine Klinge gesägt und geschliffen, die (wie schon ihr kleinerer Vorgänger) an das "Matrix" von Trace Rinaldi angelehnt ist.
Das Fangriemenloch bildet ein eingesetztes Alu-Röhrchen.
Klingenlänge: 9,4cm, Gesamtlänge:20,2cm.
Oben besitzt es eine recht scharfe Riffelung, die ich mittles Kannelierfeile angebracht habe. Aus irgendeinem Grund will mir das nie im richtigen Winkel zur Klinge gelingen, aber es erfüllt seinen Zweck. Die Riffelung habe ich auch ins G10 geschnitten, um die Daumenauflage zu verbessern und weil es einen hervorragenden Dreckfänger abgibt. Mal sehen, wie lang der Kunststoff die Riefen hält.
Tja, was noch? Also scharf ist es wie der Teufel. Das hat auch einige Mühe gekostet. Die Vorarbeit habe ich auch hier mit dem Bandschleifer gemacht, sonst säße ich um Mitternacht noch vor den Banksteinen.
Die Kydex-Scheide mit großem Teklok ist passend zum Messer eher "quick & dirty" und hält noch nicht ganz perfekt. Dafür färbt sie prima auf das G10 ab.

Viel Blabla für so ein kleines Messer. Also zum Schluss.
Für Verbesserungsvorschläge bin ich immer dankbar, aber ich möchte auch nicht ohne Stolz darauf hinweisen, dass das Finish diesmal schon besser geworden ist.


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