Härte von grobkörnigem Gefüge

Azkaenion

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Hallo!
Ich habe mal eine Grundsatzfrage.
Wenn ich überhitze, oder zu lange glühe.
Dann entsteht doch ein grobkörnigeres Gefüge.
Dadurch nimmt die Zähigkeit und die Festigkeit bei Raumtemperatur ab.
Wird es dann aber auch härter?
Da es ja spröder wird?
Sagen wir bei normalem Edelstahl als Beispiel.
Der ist denke ich noch relativ einfach zu verstehen.
Ich habe gesehen das der Künstler (Charles Ray) Vollmaterial Skulpturen gefräst hat, mit weit über 45 cm Materialstärke.
Ab 25 cm setzt aber duch zu langsames Abkühlen bereits die Carbid und Ausscheidungsbildung ein.
Trotzdem stehen die Teile.
Ab wann setzt den die Grobkornbildung ein?

Was ich auch nicht verstehe. UBoot Austenit 1.3329 kann man wohl sogar bis 40 cm ohne Ausscheidungen glühen.
Woran liegt das und warum findet man bei dem UBoot Stahl nie Härteangaben?
 
Was, bitte, ist "normaler Edelstahl"? Nach der offiziellen Nomenklatur ist ein Edelstahl jeder Stahl, der bestimmten Reinheitsansprüchen entspricht.

Grobkornbildung hat auch nichts mit Abkühlzeiten zu tun, sondern mit Glühzeiten und -temperaturen oberhalb der Austenitisierungstemperatur. Und nein, Grobkorn macht Stahl nicht härter. Dafür abber leichter zerspanbar.

Des weiteren kann die Werkstoffnummer 1.3329 nicht für einen Austenit stehen, das Werkstoffnummern 1.33xx für Schnellarbeitsstähle reserviert sind. Und ohne Kenntnisse um Legierungsbestandteile ist solch ene Frage schwer zu beantworten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe mich verschrieben.
Ich meinte 1.3529.
Hat die Korngröße überhaupt einen entscheidenden Einfluß auf die Härte?
Mit Edelstahl meinte ich rostfreien Stahl.
 
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