Härten mit Schutzgas

klingenkarl

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Hallo!

In einigen Themen las ich, dass man Stähle, die lange auf Härtethemperatur gehalten werden müssen, unbedingt unter Ausschluss von Luft härten sollte.

Nun, ein Vakuum zu erzeugen ist um einiges umständlicher, als die Luft zu verdrängen. Zum Beispiel mit einem Inerten Schutzgas.

Funzt das oder schreib ich Nonsens :confused:
 
Das wird so (unter Schutzgas) in vielen Härtereien gemacht.

Ein Vakuum hätte neben dem Problem des Erzeugens und Haltens unter erheblichem Energie- und Abdichtungsaufwand auch den Nachteil, dass Wärme fast gar nicht mehr geleitet wird.

Üblich ist auch die Verwendung von Härtefolie.
 
Hallo klingenkarl,

Schutzgas ist nur leider ziemlich teuer. Je nach Haltedauer und Literzahl pro Minute kannst du da schon ganz schön Geld um das Härtegut strömen lassen.

Da würd ich lieber Härtefolie nehmen.

Thorsten
 
Stickstoff is erschwinglich, es braucht kein Edelgas zu sein.
"meine" härterei macht das zumindest so.
Rick
 
Ich hab mal für ein ganz anderes Projekt einen kleinen geregelten Elektroofen gebaut, der bis 1100°C geht.

Also zum Härten geeignet.

Den habe ich ziemlich gut abgedichtet und per Durchflussmesser 1 L/min Argon hineingeleitet. Anfangs kurz mehr, um die Luft zu verdrängen.

Das klappt super und verbraucht sehr wenig Gas.

Was auch funktioniert ist Propan. Das ist deutlich billiger, kohlt aber auf und muss an einer definierten Austrittsöffnung entzündet werden.

Im Ofen brennts nicht, weil kein Sauerstoff da ist.


Letzteren Tip bitte ich aber nur bei ausreichender Sachkenntnis anzuwenden - Gebäude sind teuer und der Tot kostet das Leben.

MfG
newtoolsmith
 
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