Hallo zusammen!
Ich bin eher zufällig hier auf dieses Forum gestoßen - bei der Netzsuche zur Thematik "härten von Stahl"...
Meine Problematik betrifft zwar keine Messerklingen, aber ich denke, daß ich hier trotzdem wichtige Tipps erlangen kann, da ja bestimmt schon der Ein- oder Andere Punzen zum Markieren seiner Messerklingen gefertigt und gehärtet hat - mein "Projekt" geht in die gleiche Richtung.
Für verschiedene Restaurationsprojekte habe ich verschiedene Schlagzahlen und Schlagbuchstabensätze von Hand graviert in Schriftformen, wie sie vor 1945 üblich waren. Nachdem ich mich in die Thematik Handgravuren mittlerweile "reingefuchst" habe und ich mit den Ergebnissen sehr zufrieden bin, bereitet mir das Härten der sog. Pranteln und die Auswahl des geeigneten Stahls doch Schwierigkeiten.
Wegen der Verfügbarkeit nahm ich bisher 1.1730er Stahl zum Stempeln weicher Metalle wie Alu und Zink und 1.2842er Stahl für das Bestempeln von Eisen/Stahl.
Nun ist es so, daß ich die Pranteln aus dem 1.2842er Stahl gerne nur teilweise härten möchte, wegen der Verletzungsgefahr durch abspringende Splitter durch die Hammerschläge.
Wie kann ich das sinnvoll bewerkstelligen? Welche Anlasstemperatur ist für diesen Zweck angebracht, um genügend Härte übrig zu lassen, ohne die Zeichen "platt zu klopfen" oder sofort Ausbrüche durch zu hohe Härte zu riskieren?
Als Ausrüstung habe ich einen Elektroofen mit Bimetall-Temperatursteuerung und einem Thermometer sowie ein Autogenschweißgerät Propan/Sauerstoff.
Die Pranteln sind so im Durchschnitt 9x9mm dick und etwa 75mm lang. Es recht, wenn etwa 5mm davon hart würden.
Was ist sinnvoller:
- im kalten Zustand Pranteln in den Ofen, diesen dann auf ca. 820° aufheizen, abschrecken in warmen Motoröl (oder Rapsöl?) und dann Anlassen. Später dann die Schlagfläche hart anlassen um diese wieder zu enthärten.
Oder:
- Zu härtenden Teil mit der Autogenflamme bis zum einbüßen der magnetischen Eigenschaft glühen, abschrecken und anlassen wie oben.
Die Beiträge hier im Forum zum Thema härten von 1.2842er Stahl habe ich gelesen, aber das Härten einer Messerklinge ist natürlich nur bedingt vergleichbar...
Ich bin für jede Hilfe dankbar!
Viele Grüße,
Dierk
Ich bin eher zufällig hier auf dieses Forum gestoßen - bei der Netzsuche zur Thematik "härten von Stahl"...
Meine Problematik betrifft zwar keine Messerklingen, aber ich denke, daß ich hier trotzdem wichtige Tipps erlangen kann, da ja bestimmt schon der Ein- oder Andere Punzen zum Markieren seiner Messerklingen gefertigt und gehärtet hat - mein "Projekt" geht in die gleiche Richtung.
Für verschiedene Restaurationsprojekte habe ich verschiedene Schlagzahlen und Schlagbuchstabensätze von Hand graviert in Schriftformen, wie sie vor 1945 üblich waren. Nachdem ich mich in die Thematik Handgravuren mittlerweile "reingefuchst" habe und ich mit den Ergebnissen sehr zufrieden bin, bereitet mir das Härten der sog. Pranteln und die Auswahl des geeigneten Stahls doch Schwierigkeiten.
Wegen der Verfügbarkeit nahm ich bisher 1.1730er Stahl zum Stempeln weicher Metalle wie Alu und Zink und 1.2842er Stahl für das Bestempeln von Eisen/Stahl.
Nun ist es so, daß ich die Pranteln aus dem 1.2842er Stahl gerne nur teilweise härten möchte, wegen der Verletzungsgefahr durch abspringende Splitter durch die Hammerschläge.
Wie kann ich das sinnvoll bewerkstelligen? Welche Anlasstemperatur ist für diesen Zweck angebracht, um genügend Härte übrig zu lassen, ohne die Zeichen "platt zu klopfen" oder sofort Ausbrüche durch zu hohe Härte zu riskieren?
Als Ausrüstung habe ich einen Elektroofen mit Bimetall-Temperatursteuerung und einem Thermometer sowie ein Autogenschweißgerät Propan/Sauerstoff.
Die Pranteln sind so im Durchschnitt 9x9mm dick und etwa 75mm lang. Es recht, wenn etwa 5mm davon hart würden.
Was ist sinnvoller:
- im kalten Zustand Pranteln in den Ofen, diesen dann auf ca. 820° aufheizen, abschrecken in warmen Motoröl (oder Rapsöl?) und dann Anlassen. Später dann die Schlagfläche hart anlassen um diese wieder zu enthärten.
Oder:
- Zu härtenden Teil mit der Autogenflamme bis zum einbüßen der magnetischen Eigenschaft glühen, abschrecken und anlassen wie oben.
Die Beiträge hier im Forum zum Thema härten von 1.2842er Stahl habe ich gelesen, aber das Härten einer Messerklinge ist natürlich nur bedingt vergleichbar...
Ich bin für jede Hilfe dankbar!
Viele Grüße,
Dierk