Härten von unbekanntem Stahl

Wolf 13

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Hallo Leute ich bins wieder

Und ich habe vor kurzen ein Messer geschmiedet wo ich nicht weis aus welchen stahl es ist und wollte fragen ob und wie ich es härten kann
ich weis leider überhaupt nichts über den Stahl

ich bitte um baltige antwort
 
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AW: Härten von unbekanten Stahl

Wenn du antworten möchtest, solltest du erst einmal Informationen und eine gescheite Frage liefern.

Woher soll hier einer wissen, was du da geschmiedet hast?
Wo hast du den Stahl her, wozu wurde er vorher verwendet? Schonmal in die Suche Funkenprobe eingegeben?
Die Suchmaschine liefert auch zum Thema Härten und EKD jede Menge Antworten.
Du darfst nur nicht zu faul sein selbst zu lesen.

Das hier ist kein Rätselraten mit der Maus und wir sind hier nicht bei WünschDirWas - du machst es dir ziemlich einfach, auch bezüglich deiner Schreibweise.
Auf die Weise wird dir hier keiner der Profis weiter helfen.

Grüße
Micha
 
AW: Härten von unbekanten Stahl

Ich kenne und habe die funkenproben ausprobiert aber ich erkenne es einfach nicht wieviel Kohlenstoff der Stahl enthält und ich hätte einfach gerne eine art Tabelle wo angezeigt wird wieviel hitze für welchen Kohlenstoffgehalt benötigt wird:mad:
Ich glaube nicht das es wichtig ist welche art von Messer es ist.
Ich lese übrigens fast Täglich allesmögliche im Forum also musst du mich nicht als faul bezeichnen denn ich schaue immer zuerst im Forum bevor ich fragen aber in diesen fall habe ich nichts gefunden.
 
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AW: Härten von unbekanten Stahl

Du solltest dich einmal in die Materie einlesen.
Für reine Kohlenstoffstähle hilft das EKD - Eisen-Kohlenstoff-Diagramm. Liess daszu die angepinnten Einführungen von Herbert im Materialforum. Ja das macht Arbeit. Ja, das ist aufwendig. Mehr werd ich dazu nicht sagen, jetzt sollte was von dir kommen.

Vielleicht solltest du dich einmal aus der Bequemlichkeit deines Sessels hoch begeben und Eigeninitiative zeigen. Wie wärs mit nem Bild der Funkenprobe?
Muss man dir alles aus der Nase ziehen?

Grüße
Micha
 
ich kenne und habe die Funkenproben ausprobiert, aber ich erkenne es einfach nicht, wieviel Kohlenstoff der Stahl enthält und ich hätte einfach gerne eine Art Tabelle, in der angezeigt wird, wieviel Hitze für welchen Kohlenstoffgehalt benötigt wird.....
Wenn es denn eine solche Tabelle gäbe, was würdest Du damit machen? Da Du offenbar nicht erkennen kannst, welchen C-Gehalt Du im Stahl hast, hilft sie Dir doch gar nicht.

Mach doch einfach Versuche in dem Bereich, in dem Kohlenstoffstähle gehärtet werden, also um 800°C. Da kann dann nicht so viel daneben gehen.

Gruß

sanjuro
 
AW: Härten von unbekanten Stahl

Hallo Wolf,
wenn du dir sicher bist einen Kohlenstoffstahl zu haben, sind wir schon mal ein gutes Stück weiter.

Zum Härten von solchen Stählen findet sich hier allerdings wirklich eine Menge.

Nur kurz:
-Stahl in der Esse erwärmen bis ein Magnet nicht mehr greift.
-In ca. 60° warmem Öl abschrecken
-Im Ofen bei 160°-250° für 1 Stunde (2x) anlassen.

Methoden wie Normalisieren, scharf Normalisieren und der Gleichen bitte nachlesen.

Testen ob der Stahl wirklich härtbar ist kannst du in dem zu versuchst Glas zu ritzen.

Ich hoffe dir ein bisschen weiter geholfen zu haben
Micha
 
AW: Härten von unbekanten Stahl

OK dann werde ich morgen eben noch die funkenprobe üben oder wie man das nennt.
Und Assassin kannst ja mal probieren ob du noch was rausziehen kannst.


Wie das härten funktioniert weis ich schon aber nach dem ersten versuch es zu härten mit einer stange aus dem gleichen Stahl habe ich mit den hammer ein parmal darauf geschlagen und es war noch so wie vorher und es ist nichts abgebrochen.
 
AW: Härten von unbekanten Stahl

nach dem ersten versuch es zu härten mit einer stange aus dem gleichen Stahl habe ich mit den hammer ein parmal darauf geschlagen und es war noch so wie vorher und es ist nichts abgebrochen.

Das ist nun wirklich kein adäquater Test. Versuch doch mal ob eine Feile nach dem härten noch greift. Außerdem musst du bedenken das Stangen idR einen größeren Querschnitt haben als Klingen, und deshalb etwas Haltezeit benötigen.

Wenn du doch schon eine Klinge geschmiedet hast, dann probier es doch einfach mal aus. Kaputt machen kannst du sie damit sicher nicht.

Nebenbei bemerkt herrscht hier ein höflicher Umgangston.
Bitte und Danke hört man gerne. Wir versuchen hier alle nur zu helfen.

Micha
 
AW: Härten von unbekanten Stahl

Ok danke
Ich finde es eh total super das sich alle gegenseitig helfen
 
AW: Härten von unbekanten Stahl

Mahlzeit Wolf 13 !
Probier aus was MichaB8 geschrieben hat ( Magnet, Glas ) und nehm die Klinge dazu, nicht das Teststück.
Wenn das nicht funktioniert hast du wahrscheinlich deine Kohle umsonnst abgebrannt...aber das ist nur eine Vermutung von mir....Hellsehen kann auch ich nicht:D
Bei der Funkenprobe helfen Vergleichsstücke von Stählen , wo du den Kohlenstoffgehalt genau kennst aber ich vermute mal daß du da nicht allzuviel auf Lager hast :confused:
Schreib einfach wie deine heutigen Tests verlaufen sind.
Gruß Ralf
 
AW: Härten von unbekanten Stahl

wolferl.. ich weiss ja nicht, aus welcher kinderstube du kommst, aber...

1.) keiner hier ist verpflichtet dir etwas aus der nase zu ziehen!
und
2.) wurde hier schon 1.065.987mal darauf hingewiesen, erst messer aus einem stahl zu schmieden, wenn man zumindest weiss, dass der stahl sich auch härten lässt...

soll heissen:

du gehst jetzt her, schmiedest oder flext ein stück von 100 x 3..4 x 10..20mm aus deinem rohmaterial, bringst es auf 800-900° und schreckst es in wasser oder öl ab.
5 min nach dem abschrecken nimmst du jetzt einen hammer, legst das stück irgendwo hohl, packst ein stück leder drüber und haust mal ordentlich mit dem hammer drauf.
wenns bricht: gratulation der stahl lässt sich nennenswert härten und du prüfst ob die kante einer feile noch greift
wenns nicht bricht oder verbiegt kannst du deinen rohling in die tonne kloppen.

so und jetzt hälst du funkstille bis du den versuch gemacht hast.

p.s.: bilder und sogar videos von funkenproben gibt es im forum und im rest des internet über diverse suchfunktionen.
wenn
 
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AW: Härten von unbekanten Stahl

Hallo ihr erwachsenen Männer :confused: !

"Ja ich bin wirklich erst 13 aber trotzdem ein begeisterter Schmied",

hat Wolfi in einem seiner Beiträge eröffnet.

Vielleicht schaut man mal ins Profil, bevor man jemanden so anpackt, wie das hier auch geschieht.

Ich habe übrigens die gleiche Frage und freue mich über Hinweise, die "einfachen, praktischen Erfahrungen" entspringen und ich wegen einer einzelnen Frage nicht immer gleich ein "Studium" absolvieren muss.

Schön, dass es Messerbegeisterte gibt, die da gut, gerne schnell und "freundlich" weiterhelfen.


Ralf.
 
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AW: Härten von unbekanten Stahl

Erklärung: Ich les mir nicht die andern Beiträge durch, um rauszukriegen, wie alt oder jung jemand ist. Das tut nichts zur Sache. Auch mit 13 sollte man wissen, wie man eine Frage formuliert, auf die man dann eine ordentliche Antwort erwartet.
Hier zu sagen, das man (irgendwas) geschmiedet hat und jetzt eine Pauschalantwort haben will, ohne jegliche Informationen, ist in meinen Augen frech. Möchte man Informationen, sollte man auch bereit sein, sich für die Frage Zeit zu nehmen.
Die alten Hasen und Stahlexperten werden auf solch formulierte Frage kaum eine Antwort geben.

Entschuldigen werde ich mich dafür nicht. Kann jetzt gerne in die Prügelecke.

Grüße
Micha
 
AW: Härten von unbekanten Stahl

Na Micha,

son "alter Hase" bist du ja nun auch nicht :D.

Und was die Anforderungen an den 13jährigen angeht - also "der" macht einen sehr anständigen Eindruck.

Und da ich schon dein Vater sein könnte belasse ich es jetzt hierbei - mit Anstand.

Übrigens habe ich meinen Beitrag noch mal angeschwächt - aber jawohl den Richtigen angesprochen.
Denk einfach nochmal nach - kann nicht schaden.

R.
 
AW: Härten von unbekanten Stahl

Guten Tag Wolf !
Du hast jetzt hier den einen oder anderen brauchbaren Tip bekommen und auch die eine oder andere Watschen.
Ich muß auch sagen, daß ich auf eine so allgemein und unpräzise gestellte Frage eines Erwachsenen nicht geantwortet hätte.
Ich habe mich dann aber auf meine Anfänge besonnen und dabei festgestellt, daß Du sicher weiter bist, als ich es in Deinem Alter war.
Da habe ich noch auf einem alten Gewichtstein Nägel plattgeklopft und wußte vom Härten noch kaum etwas.
Versuchen wir also mal, wie weit wir kommen:
Du hast ein Messer aus einem unbekannten Stahl geschmiedet und willst es härten.
Ist es denn schon soweit, daß das Härten an der Reihe wäre ?.
Von Schleifen, Feilen oder ähnlichem hast Du uns nämlich nichts verraten.
Wenn es sich um einen härtbaren Stahl handeln würde, würde die Feinformgebung nach dem Härten mindestens den zehnfachen Aufwand bedeuten, wie vor dem Härten.
Umgekehrt macht es natürlich auch keinen Sinn, ein Stück nicht härtbaren Eisens auf´s Feinste zu schleifen und zu polieren- brauchbar wird es sowieso nicht sein.
Deshalb ist der nächste Schritt für Dich, die Härtbarkeit zu prüfen.
Dafür gibt es zwei Möglichkeiten: Da wäre erstens die Funkenprobe.
Daß Du keine Tabelle finden kannst, wonach das Funkenbild auszuwerten ist, kann ich nicht akzeptieren. Die findest Du in vielen Büchern- z.B. bei Havard Bergland- und auch hier im Forum.
Das Funkenbild variiert etwas, je nachdem, mit welchem Schleifmittel geschliffen wird. Die schnelllaufende Flex gibt ein etwas anderes Bild als ein Schleifbock und am Bandschleifer erzeugen die unterschiedlichen Körnungen und der Abnutzungsgrad der Bänder leicht abweichende Bilder.
Im Prinzip ist es aber doch alles vergleichbar: Helle Strahlen ohne Sternchen oder mit wenigen Sternchen zeigen Baustahl mit wenig C an-der ist nicht härtbar und war also nur als Schmiedeprobe brauchbar.
Viele feinverästelte Sternchen zeigen hohen C-Gehalt an- am deutlichsten sichtbar bei einer guten Feile.
Dazwischen liegen Federstähle.
Ein roter Funken zeigt Wolfram oder Molybdän an- der Fachmann kann auch das noch unterscheiden, für Dich genügt einstweilen, daß es sich dabei um qualitativ hochwertige Stähle handelt.
Ein dünner dunkelroter Funkenstrahl ohne Sternchen oder mit ganz wenigen Sternchen zeigt an, daß man es mit einem Schnellarbeitsstahl zu tun hat.
Das kann man hier aber wohl ausschließen: Wenn Du einen Schnellarbeitsstahl mit der Hand ausgeschmiedet hättest, wüßtest Du das.
Zeigt die Funkenprobe einen hellen Strahl mit vielen Sternchen, kannst Du von ca. 800 Grad in Öl härten, bei weniger lebhaftem Funkenstrahl mußt Du mit der Temperatur etwas höher gehen.
Anlassen wie empfohlen bei 180- 220 Grad- etwa in Muttis Backofen- Friteuse geht auch.
Die zweite Möglichkeit besteht im Härten eines Probestücks aus dem gleichen Material. Dabei solltest Du mit der geringsten Temperatur anfangen und gegebenenfalls mit höherer Temperatur nachhärten.
Bei vielen Stählen wirst Du die angesprochene Glashärte nicht erreichen, es genügt aber schon, wenn eine neue Feile nicht mehr oder kaum noch greift. Dein Messer ist dann nicht besonders schnitthaltig, aber vielleicht umso robuster.
Zum erfolgreichen Härten ist ein Ofen mit Temperaturanzeige sicher hilfreich, am wichtigsten ist aber immer das Hauptwerkzeug des Menschen- das Gehirn.
Die einzelnen Schritte einer guten Wärmebehandlung mußt du Dir natürlich auch aneignen- zeigen lassen oder Lesen.
Letzteres ist leider ganz aus der Mode gekommen, ist aber nach wie vor der Königsweg zur Erkenntnis.
Wenn man sich beim Lesen auch die einzelnen Worte anschaut und sich die Schreibweise einprägt und sie in Zukunft beachtet, ist das für eine erfolgreiche und fruchtbare Kommunikation hilfreich.
In den glorreichen Sechziger Jahren galt korrektes Schreiben zwar als Unterdrückungstechnik der herrschenden Klasse und sollte durch lautgetreues Schreiben ersetzt werden. Danach wäre "chraipen" noch zulässig, es erleichtert aber das Lesen, wenn man sich an die Grundregeln hält. Das ist mir jetzt so eingefallen, beziehe es bitte nicht auf Dich, jedenfalls nicht auf Dich allein.
MfG U. Gerfin
 
AW: Härten von unbekanten Stahl

du machst es dir ziemlich einfach, auch bezüglich deiner Schreibweise.

Gut, anscheinend ist Wolf13 der deutschen Sprache nicht in letzter Konsequenz mächtig, da drückt man schon mal ein Auge zu... ;)

Ich glaube nicht das es wichtig ist welche art von Messer es ist.

Mein Tip: Nur weil das Messer geheim ist, muss nicht auch der Stahl geheim sein... Das nächste Mal einfach Stahl benutzen, der bekannt ist. Es gibt wahrlich genug Möglichkeiten an Stahl bekannter Herkunft zu gelangen. Einfach ein Messer aus unbekanntem Stahl zu schmieden und sich dann auf die Kristallkugel Messerforum zu verlassen, naja - Die optimale WB wirst du so IMHO auf keinen Fall hinkriegen.

mfg, stubenhocker
 
AW: Härten von unbekanten Stahl

Wen du nicht selbst weißt was du machen solst
Dan lass dier das Messer einfach beim nächsten Schmied oder Schloßer
Härten.
Du kanst ja auch gleich ein Praktikum dort machen.
Dass hilft dir bestimmt ach weiter.
Es ist ja auch nicht so schlimm wen´s mal nicht richtig klapt.
Beim nächsten mal wird es besser.

Außerdem finde es gut wen du etwas praktisches machst als vorm
Fehrnseher rum zu hängen
 
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Also ich habe mir gestern das Buch Messer schmieden gekauft und da drinnen war die funkenprobe beschrieben so das ich sie verstanden habe und ich habe herausgefunden das mein Stahl ein normaler Baustahl ist mit einen c gehallt con zirka 0,15%
und ich ihn so weit ich weiß nicht härten kann :mad:
also werde ich das messer einfach so fertig machen müssen


Grüße wolf 13
 
Lies dir doch einfach mal U. Gerfins Beiträge übers Aufkohlen durch.

Wenn das Messer eh schon geschmiedet ist, dann kann der Versuch doch nicht schaden, die Arbeit haste dir ja eh schon gemacht. Vieleicht kannst du dadurch zumindest ein benutzbares Messer am Ende rausbekommen.
 
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