Härteofen Heraeus

Jonathan Sch.

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Hallo Messer Gemeinde,
Mein erster Beitrag hier. Wollte mir eigentlich einen Härteofen selber zusammen basteln, habe aber bei meiner allgemeinen Rechereche einen Hereaus MR 170e zum absoluten Schnäppchenpreis gefunden. In Anderen Angeboten kostet er das 5 fache und mehr. Nun gut, da wollte ich mich mal informieren über das Gute Stück und stelle fest dass das Netz nahezu leer ist. Nix. Nix zu Heraeus, nix zum MR 170e... nix brauchbares zumindest. Wie sieht es mit Ersatzteilen aus? Wielange hält der Heizdraht durch? Wie wechsel ich ihn wenn er mal durchbrennt? Wie schädlich ist es tatsächlich den Ofen Temperaturmäßig an sein absolutes Limit zu bringen alle paar Monate? Bedenklich? Garkein Problem esseidenn es passiert sehr regelmäßig? Alles Dinge die ich nicht weiß. Auch zur Firmenhistorie nix zu finden. Mir fehlt hier einfach allgemein der Background. Einfach blind ein Industriegerät zu kaufen ohne Ahnung davon zu haben erscheint mir nicht optimal, zumal ich auch absolut nichts von Elektronik verstehe. Weitere Frage, wo liegt der Unterschied vom MR 170 und MR 170e ? Hat wer eine Betriebsanleitung für Letzteren?

Man merkt es wohl schon... Ich würdee mich über jede Art von bereichernder Info freuen.
 
Die Frage ist: wenn es älter ist, hat es Asbest als Isoliermaterial? Das würde mich am meisten stören!
 
Ich weiß nicht.....
.....ich kenne den Ofen nicht, habe ihn aber auch einmal als Option verfolgt.

Was den MR170 angeht: der müsste schon sehr günstig sein und das eigene Budget sehr knapp, um das zu machen.
Aus mehreren Gründen:
- ich habe 1000° als Höchsttemp. gefunden, was für rostträge Stähle nicht reicht
- 30cm Brennraum sind für längere Klingen (Küche, vlt Outdoor) knapp
- viele der Schätzchen sind echt gerockt (gut, kenne den Zustand von Deinem Schnäppchen nicht)
- die Regelung des Ofens ist schon sehr unterschiedlich von der heutigen elektronischen Regelung (PID), die ich nicht missen möchte.

In der Summe ein Ofen mit Grenzen und möglicherweise eine Bastelbude. Asbest mal außen vor, sofern da überhaupt welches drin ist (wobei das in gebundener Form oder als Isolierung zwischen Brennkammer und Außenhülle vlt. nicht so tragisch wäre. Aber man muss sich das heute nicht antun. Sollte aber eine Heizspirale erneuert werden.....).

Da hört sich ein Eigenbau sinnvoller an - oder sparen und was Neues kaufen. Auch wenn ich sie nicht kenne: ich finde die Öfen von beltgrinders.pl sehr interessant. Das würde ich heute wahrscheinlich machen, wenn ich nicht versorgt wäre - aber ohne Gewähr, da ich die Teile, wie schon gesagt, nicht kenne. Wirst auch h dazu nicht viel finden, weil Recht neu auf dem Markt.

Hoffe, das hilft

Viele Grüße,
Torsten

Edit: mein Efco mit angegebenen 1100° Max. müht sich für 1050° schon ganz schön ab mit seinen 3,2kW. Für ab und zu in Ordnung. Generell fährt man aber besser, die Option zu machen, die auch für die Zukunft alles abdeckt und nicht schon vorstellbar an Grenzen kommt
 
Zuletzt bearbeitet:
Man merkt es wohl schon... Ich würdee mich über jede Art von bereichernder Info freuen.
Heraeus ist in der Zahntechnikbranche bekannt für Metall und Dentaltechnik.

Der MR170 ist ein Muffelofen.
Ich vermute mal, das E beim MR170E steht für Erweitert oder Elektronik. Also größere Brennkammer oder elektronischer Regler.

Da damals die Legierungen nicht so anspruchsvoll waren, hat Dein Modell, wenn ich es richtig verstanden habe, bei 1000°C eben schon seine Höchstleistung erreicht.
Die Brennkammer ist so kurz, weil die verwendeten Muffen gerade mal die Größe einer Kondensmilchdose haben. Und für drei Dosen reicht es immer.

Geräte zu 100% belasten ist nie gut.

Wenn Du den Ofen nur hin und wieder benutzt, achte darauf, dass Du stufenweise hochheizt. Erst 50°C zum Anwärmen, dann 100°C für 20 Minuten oder mehr, um die Feuchtigkeit rauszukriegen und dann erst je nach Metall weiterheizen. Heizt Du zu schnell auf, können die Steine platzten.

Frage bei einem Elektrikerkumpel nach, ob er Dir neue Kabel mit Silikonisolierung reinzieht. Das wird alles schon vergammelt sein und ein Kurzschluss wegen einer gebrochenen Lüsterklemme wäre sicherlich ein Totalschaden.
Der kann auch gleich den Wärmefühler überprüfen.
An alten Öfen kann schon viel gebastelt worden sein. Den Regler überprüfen lassen. Moderne selbstregelnde Regler kann mann immer nachrüsten.
Da muß aber die ganze Regelstrecke mitmachen. Sonst hat das meiner Meinung nach wenig Sinn.

Die Türdichtung ist meistens undicht. Erneuern. Das spart Strom und belastet den Ofen weniger.
Das Abluftrohr reinigen und auf Löcher kontrollieren. Das Abtropfblech am unteren Ende auswechseln. Wer weiß, was in dem Ofen schon ausgebrannt wurde. Eine 5mm dicke Edelstahlplatte zuschneiden sollte schon reichen.

Eine keramische Wabenplatte und passende Drahtstife dazu können bei der Ausrichtung des Werkstückes im Brennraum helfen.

Vor dem Gebrauch solltest Du die Kammer im Betrieb überprüfen.
Wie schnell wird sie warm? Wie verteilt sich die Temperatur in der Kammer vorn, hinten, oben?
Welche Temperatur wird erreicht? Die Temperatur mit einem 2. Meßmittel gegenprüfen! Bei 100°C kann man mit einer Wasserschale prüfen, ob das Wasser kocht. Das sagt aber noch nichts über das Aufwärmverhalten bei höheren Temperaturen. Für höhere Temperaturen gibt es Prüfkörper im Fachhandel.
Wo sitzt der Fühler?
Wie arbeitet der Regler?
Bei 150°C schmeiße eine Zigarette ohne Filter rein. Das zeigt Dir, wo überall die Abluft austritt.

Bei genügend Platz in der Werkstatt kann so ein Ofen Sinn machen beim Aufheizen oder Abkühlen der Werkstücke.

Firma Bolt bietet Heraeus Ersatzteile an.
Klapper Dentallabore in Deiner Nähe wegen Ersatzteilen ab. Da kann der Ofen noch im Keller rumstehen. Aus 3 Öfen mache einen, der funktioniert.
Es gibt überall in D kleine Elektrobuden, die für Dentallabore Dinosaurierteile reparieren. Hör Dich um.

Nix zu Heraeus im Netz finden, spricht nicht für Deine Suchmaschine. Seit 1660 existent und hat in USA und China viele Firmen dazugekauft.

Viel Erfolg
Pietje
 
Heraeus ist in der Zahntechnikbranche bekannt für Metall und Dentaltechnik.

Der MR170 ist ein Muffelofen.
Ich vermute mal, das E beim MR170E steht für Erweitert oder Elektronik. Also größere Brennkammer oder elektronischer Regler.

Da damals die Legierungen nicht so anspruchsvoll waren, hat Dein Modell, wenn ich es richtig verstanden habe, bei 1000°C eben schon seine Höchstleistung erreicht.
Die Brennkammer ist so kurz, weil die verwendeten Muffen gerade mal die Größe einer Kondensmilchdose haben. Und für drei Dosen reicht es immer.

Geräte zu 100% belasten ist nie gut.

Wenn Du den Ofen nur hin und wieder benutzt, achte darauf, dass Du stufenweise hochheizt. Erst 50°C zum Anwärmen, dann 100°C für 20 Minuten oder mehr, um die Feuchtigkeit rauszukriegen und dann erst je nach Metall weiterheizen. Heizt Du zu schnell auf, können die Steine platzten.

Frage bei einem Elektrikerkumpel nach, ob er Dir neue Kabel mit Silikonisolierung reinzieht. Das wird alles schon vergammelt sein und ein Kurzschluss wegen einer gebrochenen Lüsterklemme wäre sicherlich ein Totalschaden.
Der kann auch gleich den Wärmefühler überprüfen.
An alten Öfen kann schon viel gebastelt worden sein. Den Regler überprüfen lassen. Moderne selbstregelnde Regler kann mann immer nachrüsten.
Da muß aber die ganze Regelstrecke mitmachen. Sonst hat das meiner Meinung nach wenig Sinn.

Die Türdichtung ist meistens undicht. Erneuern. Das spart Strom und belastet den Ofen weniger.
Das Abluftrohr reinigen und auf Löcher kontrollieren. Das Abtropfblech am unteren Ende auswechseln. Wer weiß, was in dem Ofen schon ausgebrannt wurde. Eine 5mm dicke Edelstahlplatte zuschneiden sollte schon reichen.

Eine keramische Wabenplatte und passende Drahtstife dazu können bei der Ausrichtung des Werkstückes im Brennraum helfen.

Vor dem Gebrauch solltest Du die Kammer im Betrieb überprüfen.
Wie schnell wird sie warm? Wie verteilt sich die Temperatur in der Kammer vorn, hinten, oben?
Welche Temperatur wird erreicht? Die Temperatur mit einem 2. Meßmittel gegenprüfen! Bei 100°C kann man mit einer Wasserschale prüfen, ob das Wasser kocht. Das sagt aber noch nichts über das Aufwärmverhalten bei höheren Temperaturen. Für höhere Temperaturen gibt es Prüfkörper im Fachhandel.
Wo sitzt der Fühler?
Wie arbeitet der Regler?
Bei 150°C schmeiße eine Zigarette ohne Filter rein. Das zeigt Dir, wo überall die Abluft austritt.

Bei genügend Platz in der Werkstatt kann so ein Ofen Sinn machen beim Aufheizen oder Abkühlen der Werkstücke.

Firma Bolt bietet Heraeus Ersatzteile an.
Klapper Dentallabore in Deiner Nähe wegen Ersatzteilen ab. Da kann der Ofen noch im Keller rumstehen. Aus 3 Öfen mache einen, der funktioniert.
Es gibt überall in D kleine Elektrobuden, die für Dentallabore Dinosaurierteile reparieren. Hör Dich um.

Nix zu Heraeus im Netz finden, spricht nicht für Deine Suchmaschine. Seit 1660 existent und hat in USA und China viele Firmen dazugekauft.

Viel Erfolg
Pietje


Vielen dank besonders dir für die ausführliche Antwort und die guten Tipps! auch den Anderen Danke.
Es ist nun doch nicht der Heraeus geworden. Stattdessen ein Prometheus pro7 mit Lieferschaden zum sehr günstigen Preis. Komplett neu, Technik voll funktionsfähig. kleine Beule an der Tür, dadurch minimaler Verzug, und Schamotte hier und da gerissen oder gebrochen. Aber nur bei der Tür und vor der Muffel, Muffel selber ist i.O. insofern versuche ich das alles mal so auszubessern mit Schamottemörtel. Der Verzug lässt sich einfach richten. Genau soweit der Plan.. Infrarot Temperaturmessgerät zum prüfen ist bestellt, Mörtel auch, Ofen wird morgen abgeholt. Die Tipps, zB. der mit der Zigarette werden mir sicher auch bei diesem Projekt helfen undichte Stellen zu finden. Die maximal rein passende Klingenlänge von 30cm is mir eigentlich egal, wenns mal länger werden sollte gehts halt an nen Kollegen oder in die Härterei. Absoluten Großteil meiner Messer kann ich dadrin machen. Der Prometheus is auch programmierbar und bis 1100 Grad, da kann man also auch mal das ein oder andere hochlegierte Stählchen drin härten. Aeb/L steht zb. auf der Liste, bei dem ist auch die Programmierung sehr hilfreich.
Also, danke euch und Grüße!
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Frage ist: wenn es älter ist, hat es Asbest als Isoliermaterial? Das würde mich am meisten stören!
Zum Asbest... Das ist garnicht so wild wie viele denken. Asbest Fasern kommen auch im Boden vor und sind an sich was ganz Normales. Diejenigen die dran gestorben sind haben tagtäglich Asbest gesägt und den staub eingeatmet, ohne schutz davor. Gelöste Asbestfasern sind schädlich und krebserregend. Im Ofen verbaut machen die eigentlich nix. Esseidenn du hast vor deine Ofendämmung zu zersägen oder sonst wie zu Staub zu zersetzen und einzuatmen.
 
Ich bin gespannt und würde mich über Rückmeldung zu Deiner Erfahrung mit dem Ofen sehr freuen - und denke, dass es im Vergleich zum Heraeus 170 die sinnvollere Wahl ist.

Die 1900Watt kommen mir etwas knapp vor, aber das mag mit passender Isolierung in der Praxis passen. Vlt. irre ich mich da aber.
 
...Der Prometheus is auch programmierbar und bis 1100 Grad, da kann man also auch mal das ein oder andere hochlegierte Stählchen drin härten.
Denk an das, was Pietje schrob:
möglichst nie auf 100% gehen! Ist der Ofen bis max. 1100°C aufzuheizen oder reell über die 1100°C und man kann ihn bei 1100°C nutzen? Das ist nämlich der entscheidende Unterschied. Kann er max. 1100°C erreichen, solltest du ihn max. bis 1000°C nutzen, ist er für über z.B. 1200°C ausgelgt, kann er auch die 1100°C sicher schaffen. Das ist in älteren Katalogen (auch online) z.B. von Nabertherm eine dringende Empfehlung gewesen, in anderen war es auch mal nachzulesen.
 
Denk an das, was Pietje schrob:
möglichst nie auf 100% gehen! Ist der Ofen bis max. 1100°C aufzuheizen oder reell über die 1100°C und man kann ihn bei 1100°C nutzen? Das ist nämlich der entscheidende Unterschied. Kann er max. 1100°C erreichen, solltest du ihn max. bis 1000°C nutzen, ist er für über z.B. 1200°C ausgelgt, kann er auch die 1100°C sicher schaffen. Das ist in älteren Katalogen (auch online) z.B. von Nabertherm eine dringende Empfehlung gewesen, in anderen war es auch mal nachzulesen.
Ja, das ist mir bewusst, gerade wenn es um die Langlebigkeit geht sollte man darauf natürlich achten! Auf 1050 grad werd ihn aber doch ab und an drücken müssen. In den meisten Fällen aber nur auf 800-1000. Im Sonderfall mal bissl höher zu gehen muss er packen. Den Anspruch habe ich jedenfalls.
 
Ich bin gespannt und würde mich über Rückmeldung zu Deiner Erfahrung mit dem Ofen sehr freuen - und denke, dass es im Vergleich zum Heraeus 170 die sinnvollere Wahl ist.

Die 1900Watt kommen mir etwas knapp vor, aber das mag mit passender Isolierung in der Praxis passen. Vlt. irre ich mich da aber.
Ein erstes Update kann ich dir geben! Ofen gestern geholt, für 130€ übrigens. Direkt alles angeschaut und nen Plan gemacht. Tür gerichtet, Rückwand aufgeschraubt, Blick auf die Technik geworfen. 2 Sachen festgestellt, 1. das Erdungskabel ist nicht angeschlossen, sonst passt alles. 2., die meisten Probleme lassen sich dadurch lösen, die Tür ein wenig zu versetzen. 2 neue Löcher an der Aufhängung bohren. Das war schonmal jemandem vor mir aufgefallen, 2 neue Löcher an der richtigen Stellen sind schon eingezeichnet. Wenn die Tür da drin hängt ist alles dicht und sitzt.
Heute hab ich dann mal schamottemörtel angerührt und ausgebrochene Stellen repariert. Vorallem in der Tür. Da bin ich auf ein Problem gestoßen, das Dämmmaterial in der tür, eine Art keramische Fasern, greifen den Mörtel nicht richtig.. habe noch mehr angefeuchtet und den Mörtel richtig rangeschmiert und auch den Mörtel vorher noch etwas dünner gerührt, sprich Wasser hinzugefügt. Jetzt heißt es abwarten. Ich habe die Befürchtung dass es spätestens beim erhitzen wieder abreißt. Sollte das so sein, hol ich das gesamte dämmmaterial aus der tür und lege sie mit feuerleichtstein aus. Das gute ist dass kein Türschalter verbaut ist, man muss den Ofen separat ausschalten vorm Tür öffnen. So muss ich nicht auf irgendwelche empfindliche Elektronik aufpassen beim ausbessern. Der Ofen und die Tür stehen jetzt in der kühlen Scheune, heute ist auch hohe luftfeuchte d.h. Der Mörtel kann schön langsam trocknen. Bin über Nacht unterwegs, und bin gespannt morgen das Ergebnis vorerst zu begutachten!
 
Ich bin gespannt und würde mich über Rückmeldung zu Deiner Erfahrung mit dem Ofen sehr freuen - und denke, dass es im Vergleich zum Heraeus 170 die sinnvollere Wahl ist.

Die 1900Watt kommen mir etwas knapp vor, aber das mag mit passender Isolierung in der Praxis passen. Vlt. irre ich mich da aber.
Ein erstes Update kann ich dir geben! Ofen gestern geholt, für 130€ übrigens. Direkt alles angeschaut und nen Plan gemacht. Tür gerichtet, Rückwand aufgeschraubt, Blick auf die Technik geworfen. 2 Sachen festgestellt, 1. das Erdungskabel ist nicht angeschlossen, sonst passt alles. 2., die meisten Probleme lassen sich dadurch lösen, die Tür ein wenig zu versetzen. 2 neue Löcher an der Aufhängung bohren. Das war schonmal jemandem vor mir aufgefallen, 2 neue Löcher an der richtigen Stellen sind schon eingezeichnet. Wenn die Tür da drin hängt ist alles dicht und sitzt.
Heute hab ich dann mal schamottemörtel angerührt und ausgebrochene Stellen repariert. Vorallem in der Tür. Da bin ich auf ein Problem gestoßen, das Dämmmaterial in der tür, eine Art keramische Fasern, greifen den Mörtel nicht richtig.. habe noch mehr angefeuchtet und den Mörtel richtig rangeschmiert und auch den Mörtel vorher noch etwas dünner gerührt, sprich Wasser hinzugefügt. Jetzt heißt es abwarten. Ich habe die Befürchtung dass es spätestens beim erhitzen wieder abreißt. Sollte das so sein, hol ich das gesamte dämmmaterial aus der tür und lege sie mit feuerleichtstein aus. Das gute ist dass kein Türschalter verbaut ist, man muss den Ofen separat ausschalten vorm Tür öffnen. So muss ich nicht auf irgendwelche empfindliche Elektronik aufpassen beim ausbessern. Der Ofen und die Tür stehen jetzt in der kühlen Scheune, heute ist auch hohe luftfeuchte d.h. Der Mörtel kann schön langsam trocknen. Bin über Nacht unterwegs, und bin gespannt morgen das Ergebnis vorerst zu begutachten !
 
Guten Morgen,

Vielen Dank für die Antwort - und ich freue mich, dass Du so preiswert an einen vollwertigen Ofen gekommen bist.

Die Baustellen hören sich machbar an und so wie Du das angehst, dürfte da was ordentliches draus werden.

Was die Dämmung angeht: ich hatte mit meinem kleinen Ofen Problem mit Temperaturabfall in Richtung Ofentür. Da habe ich mir aus Vermiculite eine Dämmplatte mit kleinem Durchlass in Richtung Brennkammer geschnitten, die vorne in die Muffel einfach reingestellt wird (fest einbauen wollte ich nicht, damit ich für Wartungsarbeiten die Muffel jederzeit zugänglich haben wollte).
Das Material dämmt ganz gut und erfüllt seinen Zweck.
.... aber vlt, meinst Su das bereits mit Feuerleichtstein?
 
Ach das ist natürlich auch eine sehr gute Idee! Das merk ich mir. Nein, ich meinte wirklich dass ich den Feuerleichtstein in die Blech Tür Klebe. Falls die bereits in der Tür befindliche Dämmung nicht hält, ich hab sie ja geflickt.. scheint aber zu halten! Klappt alles wie ich will, Tür passt jetzt sauber mit den 2 neuen Löchern. Heize den Ofen jetzt das erste mal über 3 Stunden auf 100 grad hoch, um den Mörtel vollständig zu trocknen. Aushärten tut er ja erst bei 600-800 grad. Genau ansonsten hat die Programmierung super geklappt. Ofendichtschnur aus keramikfaser hab ich mal noch bestellt, das kommt der dichtheit an der Tür sicher auch sehr zu gute. Soweit wärs das dann! Ich schreibe nochmal wenn er das erste mal auf 800 grad + war.
 
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