Meisenmann
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Hi!
Ich bin grade am basteln eines messers für meine Freundin. Das gute Stück habe ich aus 1.2842 Flachmaterial von Wolf Borger hergestellt, diesmal nur mit der Feile, ohne Schmieden. Griffschalen aus Bubinga hergestellt, kleine Einlegearbeit gemacht (naja zumindest wenn man das erste Mal so nennen mag ^^).
Leider war die Klinge Opfer groben Korns nach dem Härten, das überraschte mich sehr. Ich habe sehr oft mit dem Magnet geprüft und nachdem ich den Punkt erreicht hatte gehärtet. Das ganze sah so aus das ich in der Schneide extrem leicht kleine dreickige Mikroausbrüche bekam. Einmal auf nen Stück ungehärtetes Material geklopft und überall Ausbrüche.
Daher habe ich gestern eine weitere Härtesession eingelegt. Ich habe versucht einige Male zu Normalisieren und habe dann neu gehärtet. Insgesamt war ich damit zwei Stunden beschäftigt, da ich ja nicht überhitzen wollte und mir daher Zeit nahm.
Nun habe ich immer folgendes Problem: Die Klinge bleibt sehr lange magnetisch. Glühfarben-mäßig kommt mir das schon viel zu hell vor, obwohl der Magnet noch greift. Irgendwo muss ja das grobe Korn beim ersten versuch aus hergekommen sein...
Auch bei dieser Härtesitzung habe ich eine meiner Einschätzung nach eher orangene als rote Glühfarbe (außer als orange bezeichnet man dieses richtig "leuchtende Orange, das einem fast in die Augen springt...da ich da Anfänger bin kann ich das nicht anders beschreiben) gehabt als ich ins Öl ging. Diesmal griff die Feile nach dem Härten witzigerweise noch. Also erneuter Fehlschlag.
Mein Aufbau sieht so aus:
Holzkohlenesse (langer Tunnel aus Ytong)
Esse komplett überdacht und im inneren Stockdunkel!
Öl direkt neben der Esse, sehr kurzer Weg.
Pflanzenöl, im Ofen vorher erhitzt auf 60-100° (war kalt draußen, daher kühlt das ja auch schnell ab) und kurz vorm Härten hingestellt.
Woran liegen diese merkwürdigen Ergebnisse? Also erstmal grobes Korn, das ich mir nicht erklären kann und dann meine Probleme mit dem vermaledeiten Magneten? Hat da einer einen schlauen Tipp?
Eine Frage stellt sich mir auch noch: Wann habe ich das arme kleine Messer eigentlich unrettbar vernichtet? Es war eine ziemliche Mühe das ohne Maschinen herzustellen und die Vorstellung es in die Tonne zu treten lässt den Blutdruck schnell steigen
Also Thema Entkohlung: Es wurde nicht geschmiedet, daher wurde es da nicht thermisch vergewohltätigt. Die erste Härtesitzung war sehr kurz, gab ja auch kaum was zu tun. Die zweite dauerte eine Weile (es lag auch mal 10 Sekunden im Luftstrom, das merkte ich dann aber und habe das vermieden).
Ich lege natürlich keinen Wert auf eine high-end Leistung die ich Profis verkaufen kann, aber es sollte schon gut benutzbar sein.
Habe ja auch öfters übers Aufkohlen gelesen in diesem Forum, sollte ich das evtl. überlegen?
Kann man damit evtl etwas retten, falls ich etwas retten muss?
Ich habe Xnenon schon ein bisschen mit meinen Fragen belästigt, aber ich denke ich kann das auch hier im Forum fragen, dann wird er mal etwas von mir entlastet
Ich bin grade am basteln eines messers für meine Freundin. Das gute Stück habe ich aus 1.2842 Flachmaterial von Wolf Borger hergestellt, diesmal nur mit der Feile, ohne Schmieden. Griffschalen aus Bubinga hergestellt, kleine Einlegearbeit gemacht (naja zumindest wenn man das erste Mal so nennen mag ^^).
Leider war die Klinge Opfer groben Korns nach dem Härten, das überraschte mich sehr. Ich habe sehr oft mit dem Magnet geprüft und nachdem ich den Punkt erreicht hatte gehärtet. Das ganze sah so aus das ich in der Schneide extrem leicht kleine dreickige Mikroausbrüche bekam. Einmal auf nen Stück ungehärtetes Material geklopft und überall Ausbrüche.
Daher habe ich gestern eine weitere Härtesession eingelegt. Ich habe versucht einige Male zu Normalisieren und habe dann neu gehärtet. Insgesamt war ich damit zwei Stunden beschäftigt, da ich ja nicht überhitzen wollte und mir daher Zeit nahm.
Nun habe ich immer folgendes Problem: Die Klinge bleibt sehr lange magnetisch. Glühfarben-mäßig kommt mir das schon viel zu hell vor, obwohl der Magnet noch greift. Irgendwo muss ja das grobe Korn beim ersten versuch aus hergekommen sein...
Auch bei dieser Härtesitzung habe ich eine meiner Einschätzung nach eher orangene als rote Glühfarbe (außer als orange bezeichnet man dieses richtig "leuchtende Orange, das einem fast in die Augen springt...da ich da Anfänger bin kann ich das nicht anders beschreiben) gehabt als ich ins Öl ging. Diesmal griff die Feile nach dem Härten witzigerweise noch. Also erneuter Fehlschlag.
Mein Aufbau sieht so aus:
Holzkohlenesse (langer Tunnel aus Ytong)
Esse komplett überdacht und im inneren Stockdunkel!
Öl direkt neben der Esse, sehr kurzer Weg.
Pflanzenöl, im Ofen vorher erhitzt auf 60-100° (war kalt draußen, daher kühlt das ja auch schnell ab) und kurz vorm Härten hingestellt.
Woran liegen diese merkwürdigen Ergebnisse? Also erstmal grobes Korn, das ich mir nicht erklären kann und dann meine Probleme mit dem vermaledeiten Magneten? Hat da einer einen schlauen Tipp?
Eine Frage stellt sich mir auch noch: Wann habe ich das arme kleine Messer eigentlich unrettbar vernichtet? Es war eine ziemliche Mühe das ohne Maschinen herzustellen und die Vorstellung es in die Tonne zu treten lässt den Blutdruck schnell steigen
Also Thema Entkohlung: Es wurde nicht geschmiedet, daher wurde es da nicht thermisch vergewohltätigt. Die erste Härtesitzung war sehr kurz, gab ja auch kaum was zu tun. Die zweite dauerte eine Weile (es lag auch mal 10 Sekunden im Luftstrom, das merkte ich dann aber und habe das vermieden).
Ich lege natürlich keinen Wert auf eine high-end Leistung die ich Profis verkaufen kann, aber es sollte schon gut benutzbar sein.
Habe ja auch öfters übers Aufkohlen gelesen in diesem Forum, sollte ich das evtl. überlegen?
Kann man damit evtl etwas retten, falls ich etwas retten muss?
Ich habe Xnenon schon ein bisschen mit meinen Fragen belästigt, aber ich denke ich kann das auch hier im Forum fragen, dann wird er mal etwas von mir entlastet