Handgeschmiedetes Japanmesser

Seikusa

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Hi Community,
Wie nicht anderes erwartet suche ich ein Küchenmesser
Ich bin eher Kochanfänger, d.h. ich koche gerne nach der Arbeit für mich.
Selten für mehr als eine Person. Leider.
Ich habe schon einigen Taschenmesser und kleine Küchenmessser mit einem 1000/3000 Schleifstein probeegeschliffen.
Bitte erwähnt wenn ich einen Stein mit feinerer Körnung brauche.
Da ich ich bisher nicht so viel Erfahrung mit den Schleifsteinen habe und bisher nur sehr kleine Klingen geschliffen haben sollte, das Messer nicht zu anspruchsvoll zu Schleifen sein.

*Geht es um die Erstanschaffung oder Erweiterung (d)eines Sortiments?
Erstanschaffung, sonst nur kleinere victorynox Küchenmesser vorhanden.

*Ist die Anschaffung für berufliche oder private Verwendung gedacht?
private Verwendung

*Soll es eventuell ein Küchenmesser für Linkshänder werden?
nein

*Liegen konkrete Vorstellungen vor?
Handgeschmiedet, finde ich von der Ästhetik ansprechender. Es sollte am Messer erkennbar sein das es Handgeschmiedet ist.


*Falls nein, für welche Aufgaben soll das Küchenmesser eingesetzt werden (z.B. Brot schneiden, Gemüse putzen, Fische filetieren etc.)?
Ein allgemeines Kochmesser um damit hauptsächlich Gemüse/Salat zu schneiden. Meisten habe ich das Fleisch schon geschnitten erhalten, aber es sollte bei Fleisch nicht versagen.


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*Falls ja, bitte diese hier angeben:

Küchenmesser-/set, welcher Stil?

Japanisches Messer im traditionellen Stil (Wa-bocho)
Japanisches Messer mit europäischer Griffform (Yo-bocho)
Macht das einen großen Unterschied in der Benutzung?
Ich hatte noch keinen japanischen Griff in der Hand.


*Welche Bauform und ca. Länge?
Chefmesser, schätze ich, da diese allgemeintauglicher sind.?
Ich habe bisher nur Messer die maximal 10 cm lang sind. Es sollte wesentlich länger sein als das.
Ich schätze ab 20cm Klinge aufwärts.
Nicht zuuuu schwer bitte, da ich net die dicksten Armmuskel habe. ;-)

*Welcher Stahl?
Rostend oder Rostfrei? Monostahl oder Damast?

Rostend, weil schärfer oder? Damast weil hübscher

*Welches Budget steht zur Verfügung?
150-300€

*Bezugsquelle?
Soll in einem Ladengeschäft oder per Versandhandel gekauft werden, Inland, EU, oder International?

Solang Preis+Versand das Ausland nicht zu teuer macht, ist das kein Problem, Ladengeschäfte könnten schwer erreichbar sein. Region Aachen.


*Gibt es schon ein/mehrere Messer, die theoretisch in Frage kommen?
Bitte gebt die vollständige Bezeichnung(en) mit eventuellem link an.

Bitte kein Tim Mälzer Werbegimmick, ein gutes Messer sollte durch seinen eigenen Namen genug aussagen und keiner Werbeträger bedürfen.

Gerne bin ich für bereit meine Vorstellung zu ändern wenn der Grund dafür plausibel ist, also immer mehr mit den Vorstellungen und Tipps.
Beste Grüße
 
Moin,

also wenn ich mir das Ganze so angucke, würde ich dringend empfehlen dich (parallel zu dem Thread hier) dich etwas in die Materie einzulesen, da da doch noch ein paar Unklarheiten bestehen. Aber gut, machen wir mal...

Handgeschmiedet, finde ich von der Ästhetik ansprechender. Es sollte am Messer erkennbar sein das es Handgeschmiedet ist.
Das musst du mir mal erklären was du darunter verstehst bzw. wie "handgeschmiedet" deiner Meinung nach aussieht, kann mir da grad keine bestimmte Optik drunter vorstellen (außer dass dich anscheinend kleine Unregelmäßigkeiten nicht stören werden). Viele gute Messer in der Preisklasse sind nicht handgeschmiedet oder nur teilweise handgearbeitet.

Macht das einen großen Unterschied in der Benutzung?
Ich hatte noch keinen japanischen Griff in der Hand.

Das ist wirklich Geschmackssache. Ich mag beides (kommt natürlich immer auf das spezielle Modell an) aber es gibt auch viele, die ausschließlich eine bestimmte Griffform bevorzugen. Nimm einfach im Laden mal ein paar X-beliebige Messer mit europäischen und japanischen Wa-Griffen (oktagonal, kastanienförmig, oval) in die Hand und mach dir selbst ein Bild.

Rostend, weil schärfer oder? Damast weil hübscher

Die Schärfe ist eigentlich eher davon abhängig wie du das Messer schleifst. Aber ja, rostende Klingenstähle haben oft Vorteile hinsichtlich erreichbarer Schärfe, Schleifverhalten, Schnitthaltigkeit. Wenn du Damast willst weil hübscher ok... wie wichtig ist dir das denn? Bzw. ist Damastoptik ein Muss? Würde die Auswahl halt etwas einschränken.

Chefmesser, schätze ich, da diese allgemeintauglicher sind.?

Da du ein japanisches Messer suchst, gehe ich davon aus, dass du ein Gyuto meinst ;)
Was die Länge angeht schätze ich, dass 20-max. 24cm wohl für dich als Anfänger gut wären.

Da ich mir noch nicht sicher bin, in welche Richtung das bei dir geht, hier einfach mal ein paar erste Vorschläge ins Blaue:

Tojiro Sippu Gyuto (Damastoptik mit Wa-Griff, VG-10 Stahl rostfrei, eher nicht wirklich handgeschmiedet..)

AZAI Aogami-Super Suminagashi Gyuto 21 cm (super Klingenstahl, nicht rostfrei, Damasttoptik, Wa-Griff, "handgeschmiedet", vom Stahl her kein Messer für Anfänger!)

Wenn es leicht und rostfrei sein soll wohl das Beste was es gibt: Suisin Inox Honyaki Gyuto

Rostender Klingenstahl und mit westlichem Griff, fallen mir als erstes das Masamoto HC und das Hiromoto Aogami Super ein.

Solltest du unter "handgeschmiedeter Optik" eine Klinge mit Kurouchifinish verstehen kannst du dir zum einen mal das Sirou Kamo-to Kuro Gyuto angucken oder dich bei www.tosa-hocho.de umschaun.

Das Masamoto KS Wa-Gyuto wäre auch sehr zu empfehlen, liegt aber über dem Budget und hat auch keine Damastoptik etc.

So dann hast du ja erstmal zu tun :)

Gruß, Gabriel
 
Hi,
Danke schonmal soweit.
Wenn du Damast willst weil hübscher ok... wie wichtig ist dir das denn? Bzw. ist Damastoptik ein Muss? Würde die Auswahl halt etwas einschränken.
Hat der in der Auswahl beschriebene Monostahl den irgendwelche Vorteile bzw Nachteile. Das einzige was ich gefunden habe ist das Damast bruchsicherer sein soll.

Zum Thema Optik: Es soll halt nicht so http://www.wuesthof.de/desktopdefau...gories-121/country-deu/wlang-1/categories-210
aussehen, die sehen aus wie aus dem Stanzwerk und industriell geschliffen.

Ich geh erstmal auf die Klingen ein die du vorgestellt hast:
http://www.messerkontor.eu/KOCHMESSER-FORMEN/Gyuto/TOJIRO-Sippu-Chefmesser-Gyuto-24cm::1248.html
Sieht eher schlicht aus.
http://gx2.japan-messer-shop.de/pro...eschmiedet-und--signiert--nicht-rostfrei.html
Sieht hübsch aus, mit Anfänger meinst du das auf das Schleifen bezogen oder wie man damit schneiden muss damit die Klinge nicht zu schnell stumpf wird? oder wegen der Pflege?
http://gx2.japan-messer-shop.de/product_info.php/info/p73_suisin-inox-honyaki-wa-gyuto-21-cm.html
Ich seh da leider nichts zu Gewichtsverhältnis, wie kommt da denn der größere Preis zustande?
http://japanesechefsknife.com/HCSeries.html#HC-5021
Sieht eher unspektakulär aus, ist es günstiger, weil machinell hergestellt?
http://japanesechefsknife.com/TenmiJyurakuSeries.html#TJ-20AS
Sogar noch günstiger sieht etwas besser aus, als das davor, aber nicht nicht so prickelnt.
http://www.messerkontor.eu/KOCHMESS...ro-Gyuto-220mm-mit-Sandelholzgriff::2860.html
Ähnlich wie das AZAI von der Härte her, sieht durch das Schwarz auch sehr schick aus.
http://www.japanesechefsknife.com/ksserieshonkasumigyokuhakukou.html
Sieht ok aus, ist mit umgerechnet 250€ auch nicht mal so teuer wie von dir beschrieben.
Tosa-Hocho
Sehen auch recht gut aus, auch wenn mich der günstige Preis stutzig macht. ZG 210: Länge der Schneide: 210 mm 121,- € ausverkauft, nachbestellt wäre ja dann die wahl. Seite mit recht vielen Fachausdrücken versehen.

Am besten haben mir gefallen: AZAI, Sirou-Kamo, KS, Tosa Hocho
Jetzt stellt sich mir die Fragen: die Tosa weil günstig und Handgeschmiedet, die HC oder Tenmi weil sehr günstig, oder AZAI/Sirou weil hübsch und wohl recht guter Stahl.
oder die KS weil du es empfiehlst.

Ich müsste mal ein Damast-Messer in die Finger bekommen um mir das in Echt optisch anschauen zu können.

So ich hoffe ich habe Dir helfen können mir zu helfen. ;-)
So ich geh dann mal ins Bett. *gähn*
Freue mich auf deine/eure Antworten
Beste Grüße
 
die messer, die jetzt in der engeren wahl sind, sind alle schon gut bis sehr gut und ich bezweifle, dass du da im privaten gebrauch ohne vergleichsmöglichkeit irgendwas falsch machen kannst. ich würde mich aus profil-, preis- und stahltechnischen gründen für das hiromoto entscheiden. da du wohl aber sehr viel wert auf die optik zu legen scheinst, kauf dir doch einfach das dir am besten gefallende. mir wäre das der preisunterschied wert.
 
Hi,
du da im privaten gebrauch ohne vergleichsmöglichkeit irgendwas falsch machen kannst.
Wenn ich Vergleichsmöglichkeiten hätte, könnte ich dann etwas Falsch machen?
da du wohl aber sehr viel wert auf die optik zu legen scheinst, kauf dir doch einfach das dir am besten gefallende
Es ist nicht nur die Optik, ich lege bei Einkäufen meist Wert darauf Handwerksbetriebe zu unterstützen anstatt großen Firmen das Geld zu geben, das ist mit einer der Gründe, warum ich mich für Handgeschmiedetes interessiere.
Aber, es bringt auch nichts wenn im Zuge der Optik/Herstellung die Qualität der Messer niedriger wird.

Gruß
 
Moin moin,

Das einzige was ich gefunden habe ist das Damast bruchsicherer sein soll.
Das ist ein Märchen wenn es um Damasttapete und nicht um Leistungsdamast geht!

also freut mich, dass die Messer zum Teil dein Gefallen finden. Es sind natürlich nur Beispiele und es gibt noch andere, aber es wären vermutlich die Messer, die ich auswählen würde.
Woran du auf jeden Fall denken solltest ist, dass du dir noch einen feineren Wasserstein zulegt (ein 6000er wäre z.B. gut) für einen feineren Abzug beim Schärfen. Und am Besten zuerst an einem günstigeren Messer üben! ;) Auch solltest du bei diesen Messer auf deine Schneidunterlage achten. Sie sollte aus Holz oder weichem Kunststoff bestehen (wobei ich Holz vorziehen würde).. und zwar nicht aus zu hartem (z.B. kein Bambusbrett)!!

Das Azai ist in der Tat ein schickes Messer. Was ich dazu meinte war, dass der Klingenstahl mit 65 HRC sehr hoch gehärtet ist und man demnach etwas vorsichtig mit dem Messer umgehen sollte im alltäglichen Gebrauch (kein Hebeln, schräge Lasten auf die Schneidkante etc.) um Ausbrüche zu vermeiden. Von der Verschleißfestigkeit und Schleifbarkeit sollte der AS-Stahl super sein.

Das Suisin ist allerdings etwas teuer, aber dafür ist es (angeblich) hervorragend gearbeitet und wirklich das Beste was man in rostfrei bekommen kann. Die Klinge ist wirklich extrem dünn ausgeschliffen mit einem ziemlich perfekten Klingenprofil und -geometrie und das Messer ist sehr sehr leicht.

Inwiefern genau das Masamoto HC und das Hiromoto AS handgefertigt sind, kann ich dir fundiert leider nicht beantworten. Von Masamoto weiß ich nur, dass ien großer Teil der Arbeitsschritte und die Feinbearbeitung von Hand passiert. Beide Messer sind in US-Foren nahezu legendär und Standard-Empfehlungen wenn es um Gyutos mit westlichen Griffen geht. Das Masamoto ist aus einem sehr reinen (etwas geheimnisvollen) Mono-Carbonstahl und von der Klingengeometrie und -profil sehr gut. Beide Messer haben leichte Probleme von Zeit zu Zeit was die Griffbearbeitung angeht. Sind wohl extrem gute "Arbeitstiere" aber ich schätze optisch wohl nicht deine erste Wahl. Zudem soll das Masamoto HC alles andere als leicht zu schleifen sein!

Das Sirou Kamo hat wirklich (von den Messern die ich von ihm kenne) einen recht ausgeprägten, handgemachten Eindruck, leichte Unregelmäßigkeiten inklusive. Ansonsten gilt auch hier...dünn ausgeschliffen...hoch gehärtet...vorsichtig mit umgehen!

http://www.japanesechefsknife.com/ks...kuhakukou.html
Sieht ok aus, ist mit umgerechnet 250€ auch nicht mal so teuer wie von dir beschrieben.

Nach allem was ich weiß ist das Masamoto KS Wa-Gyuto 240mm so ziemlich mit das Beste Wa-Gyuto was in Serie hergestellt wird... Klingenprofil, Klingengeometrie: so ziemlich perfekt. Die Verarbeitung ist ebenfalls gut. Das Messer besteht aus Shirogami 2-Monostahl und ist sehr leicht und schneidfreudig gehalten. Hier reviewe ich das Sujihiki aus der Reihe und kann die Messer nur empfehlen: http://www.messerforum.net/showthread.php?118889-Review-Masamoto-KS-Wa-Slicer-%28Sujihiki%29-240mm&highlight=masamoto.
Woran du auf jeden Fall beim Preis denken solltest, ist dass noch eine nicht unerhebliche Summe an Steuern und Zoll hinzukommen! Grob über den Daumen (ich habs grad nicht mehr genau im Kopf) wirst du letztendlich schon bei 320-340€ landen. Das gilt für sämtliche Messer, die du von außerhalb der EU bestellst.

Worüber du dir noch Gedanken machen solltest ist, dass nicht-rostfreie Stähle (auch bei guter Pflege) anlaufen (insbesondere ein Thema bei den Masamoto's und eventuell dem Azai) und eine Patina bilden. Inwiefern das deinen ästhetischen Ansprüchen genügt solltest du dir noch überlegen. Wenn nicht würde ich empfehlen, dass du bei rostfreien Messern bleibst oder bei Messern mit rostfreien Außenlagen (Hiromoto AS).
Die Tosa's sind günstiger, da diese sehr rustikal verarbeitet sind (schau dir mal hier im Forum ein paar Tests dazu an).

Wenn du nach "Performance" gehen willst, würde ich an deiner Stelle zum Masamoto KS greifen, dicht gefolgt vom HC, Suisin und Hiromoto. Aber ich würde mich eigentlich eher berkos Empfehlung anschließen und zu dem Messer greifen was dir optisch und von anderen Kriterien am Meisten zusagt.

Gruß, Gabriel
 
Zuletzt bearbeitet:
Moin moin,



....Auch solltest du bei diesen Messer auf deine Schneidunterlage achten. Sie sollte aus Holz oder weichem Kunststoff bestehen (wobei ich Holz vorziehen würde).. und zwar nicht aus zu hartem (z.B. kein Bambusbrett)!!

Gruß, Gabriel



Das kann ich so nicht bestätigen. Bambus Brett in der Kopfholz Ausführung eignen sich ebenfalls sehr gut, dank den Fasern taucht die Klinge in die Faser ein und wird geschont. Zudem bekomt das Brett keine Schnittspuren wenn das Messer schön scharf ist :super:
 
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Moin,



Das kann ich so nicht bestätigen. Bambus Brett in der Kopfholz Ausführung eignen sich ebenfalls sehr gut, dank den Fasern taucht die Klinge in die Faser ein und wird geschont. Zudem bekomt das Brett keine Schnittspuren wenn das Messer schön scharf ist

Dieser Bemerkung würde ich widersprechen. Auch die Kopfholz-Bretter haben eine relativ hohe Oberflächenhärte und die Messer werden IMHO spürbar schneller stumpf. Aber das war schon Thema früherer Threads und hat hier nichts zu suchen eigentlich. Wurde auch schon oft behandelt, die SuFu gibt da viel her (da geht es z.B. darum wie ich mich sehr dunkel erinner, dass Bambusfasern abrasive Partikel enthalten, die die Klinge schneller verschleißen. Gut, aber da kann sich der TO ja nochmal genauer informieren ;)

Aber zurück zum Thema:
Ja das Kamo Kenyo fällt natürlich auch in die Kategorie wie das von mir empfohlene Gyuto (gibt es übrigens auch in Deutschland zu beziehen falls du von hier kommst, da dann keine zusätzlichen Steuern und Zollkosten anfallen). Letztendlich geht es dabei vorwiegend um deine eigenen Vorlieben wenn es denn ein Sirou Kamo sein soll, sprich ob du lieber das Kurouchifinish magst oder lieber die blanke Klinge etc. Ich persönlich mag die Kenyo-Form auch, wenn ich auch (besonders für Gemüse) die Gyuto-Klingenform für universeller halte aufgrund der Klingenhöhe. Außerdem finde ich 18cm etwas kurz als Hauptmesser.

Zum Goko Hamono (wenn auch andere Klingenform) gab es hier neulich einen Test zu lesen. Falls du interessiert bist, kannst du dir den ja mal durchlesen.

Die Softmaniata-Matten sind ebenfalls nicht schlecht. Davon hab ich auch eine hier. Aber da kommt es etwas darauf wie so deine Schneidtechnik ist. Aber da du dich ja selbst noch als Anfänger bezeichnest mehr oder weniger sollte es da keine Probleme geben.


Gruß, Gabriel
 
guten Abend!

Ganz am Anfang erwähntest Du die Tosas... von wegen billig und trotzdem gut?

Ich habe zwei Tosa Bunkaboocho, eines in der normalen "billigen" Version und ein zakuri. Beide sind bei entsprechendem schärfen saumäßig scharf und wunderbar schnitthaltig. Beide haben, was ich sehr ansprechend finde, eine gehämmerte, geschwärzte Klinge, auf der man schon noch Hammerspuren sieht. An der Standartversion ist leider eine Zwinge aus Plastik verbaut, das Messer ist aber auch nicht als Ausstellungsstück für die Vitrine gedacht, sondern als Allrounder in der Küche. Und dafür ist das Teil unschlagbar bzgl. auf Qualität / Preis! Ich finde, da kann man nicht soviel falschmachen, eine Fehlinvestition ist es aber auf gar keinen Fall.

Das Zakuri ist baugleich, nur die Zwinge ist aus Horn und es ist ein besserer Stahl verbaut, ich merke aber eigentlich keinen Unterschied... Kommt vielleicht aber auch daher, dass meine Messer nach jeder Benutzung kurz über´s Leder gehen, somit sind sie immer sauscharf und ich sehe / merke dann keinen signifikanten Unterschied...

Fazit: hole Dir ein Tosa als Allrounder und ein zweites aus Deiner Auswahl, lass hier das Aussehen entscheiden, so hast Du eines zum geniessen und eines für´s Grobe..
 
Moin,

Dieser Bemerkung würde ich widersprechen. Auch die Kopfholz-Bretter haben eine relativ hohe Oberflächenhärte und die Messer werden IMHO spürbar schneller stumpf. Aber das war schon Thema früherer Threads und hat hier nichts zu suchen eigentlich. Wurde auch schon oft behandelt, die SuFu gibt da viel her (da geht es z.B. darum wie ich mich sehr dunkel erinner, dass Bambusfasern abrasive Partikel enthalten, die die Klinge schneller verschleißen. Gut, aber da kann sich der TO ja nochmal genauer informieren ;)

Wenn ich kurz meinen Senf dazu geben darf: Bambus wächst sehr schnell, bis zu einem Meter am Tag (damit wurden auch auf den Boden gebundene Verurteilte hingerichtet), um dann die notwendige Stabilität zu erreichen, lagern die Sklerenchymfasern (das sind "Stützbalken") von Bambus Silikate ein, je älter, desto mehr...

Auf Deutsch: in Bambus sind, je älter er ist, umso mehr kleine "Kieselsteine", man könnte das "abrasive Partikel" nennen :)
 
Hi,
Ich glaube das mit Zoll und so wäre mir zu viel Stress, also in Europa. Scheinen ja auch so immer 30% zusätzlich anzufallen.
möglich wäre:
http://www.japanische-kochmesser.ch...oto-Aogami-Super-Series-Gyuto-210mm::135.html
der Preisunterschied zu http://japanesechefsknife.com/TenmiJyurakuSeries.html#AogamiSuper ist halt auch schin heftig.
Sehe ich das richtig das ich dann immer zur nächsten Zollstelle fahren muss zum abholen, sollte ich in den USA bestellen?

oder auch http://www.japanische-kochmesser.ch...o-Aogami-2-black-Gyuto-220mm-G-404::2718.html
wobei ich mir frage ob das das selbe ist wie http://www.messerkontor.eu/KOCHMESS...ro-Gyuto-220mm-mit-Sandelholzgriff::2860.html
bis auf den Griff?

Tosa Hocho hat momentan keine 210mm Gyutos. :-(
Masamoto gibst auch wohl nur in den USA.

Sachen wie Suisin Inox Honyaki Gyuto sind mir als Anfänger zu teuer, denke ich.

Langsam näher ich mich dem ende, hoffe ich.

Beste Grüße und nochmals danke.
 
Moin,

Ich glaube das mit Zoll und so wäre mir zu viel Stress, also in Europa. Scheinen ja auch so immer 30% zusätzlich anzufallen.
möglich wäre:
http://www.japanische-kochmesser.ch/...10mm::135.html
der Preisunterschied zu http://japanesechefsknife.com/TenmiJ...ml#AogamiSuper ist halt auch schin heftig.
Sehe ich das richtig das ich dann immer zur nächsten Zollstelle fahren muss zum abholen, sollte ich in den USA bestellen?

Also zum einen kommt JCK aus Japan, nicht den USA und zum anderen ist der andere Shop, den du verlinkt hast in der Schweiz. Da du nicht selbst aus der Schweiz kommst fallen somit die gleichen Steuern und Zoll an, wie als wenn du in den USA oder Japan bestellen würdest...

Also ich musste bisher noch nie ein Messer selbst abholen. Bisher kamen die immer zu mir und ich musste dann schließlich den Zoll nachzahlen.

Von den von dir gezeigten Optionen blieb also nur das Sirou Kamo vom Messerkontor über, solltest du Zoll, Steuern etc. unbedingt vermeiden wollen. Achja... und Masamoto gibt es wirklich hauptsächlich nur in den USA oder Japan direkt. Wobei korin-france (aus Frankreich, also EU) manchmal auch vereinzelte Modelle vorrätig hat.

Gruß, Gabriel
 
Moin,

meiner Meinung nach spielt hauptsächlich die Wärmebehandlung und Härtung des Stahls eine Rolle.
Ansonsten sind sich die beiden recht ähnlich denke ich. Natürlich gibt es Unterschiede aber ich schätze als Laie wird man (bei gleicher Härte!!) kaum einen Unterschied ausmachen können außer vielleicht in Punkto Schnitthaltigkeit. Nur mal als Frage: sprichst du grad über den Unterschied Aogami 2 zu Aogami 1 oder Aogami 2 zu Aogami Super? Aogami 1 und Aogami Super ist nicht das Gleiche!

Bei Shirogami 1 und 2 ist der Unterschied angeblich etwas größer.

Wenn du dir also Sorgen wegen Ausbrüchen machst solltest du eventuell zu dem etwas geringer gehärteten und nicht ganz so dünn ausgeschliffenen Messer greifen (unabhängig ob Aogami 2, 1 oder AS).

Gruß, Gabriel
 
Hi,
erstmal nur über 1 und 2, nicht über super.
da bei den tosa-normalos zu lesen ist:"haben alle eine Mittellage aus blauem Papierstahl" da frag ich mich ist das nun 2er?
und wenn ja, bedeutet das, dass http://www.messerkontor.eu/KOCHMESS...ro-Gyuto-220mm-mit-Sandelholzgriff::2860.html
den selben Stahl verwendet.
also bis auf die Härtung, dünner ausgeschliffen und das hübschere Finish.

Ich bin nicht sehr gut in aus dem Bauch heraus kaufen. Und aufgrund der Schwerausmachbarkeit des "wahren" Wertes einer Klinge fällt es mir schwer zu entscheiden.
Momentan tendiere ich nicht mehr zum Sirou Kamo, nicht weil ich glaube das es ein schlechtes Messer sei, nur ist die Kombination aus Härte+Klingendicke, für später aufheben.
Erstmal ein "günstigeres" versauen. ;-)
Daher schwanke ich zwischen den Tosa, Masamoto und Hiromoto. die beiden letzten haben wohl hrc 62. Würdest du das sagen das ist ein guter Kompromis?

Da ich noch einen Hokkaido Kürbis rumliegen haben, kam mir die Fragen ob man so einen überhaupt mit einem Gyuto zerteilen sollte oder eher ein Deba dafür haben sollte?

Gabriel ich danke dir bisher vielmals für deine Geduld.
Beste Grüße
 
Moin,

Und aufgrund der Schwerausmachbarkeit des "wahren" Wertes einer Klinge fällt es mir schwer zu entscheiden.
Momentan tendiere ich nicht mehr zum Sirou Kamo, nicht weil ich glaube das es ein schlechtes Messer sei, nur ist die Kombination aus Härte+Klingendicke, für später aufheben.
Erstmal ein "günstigeres" versauen. ;-)

durchaus ein sinnvoller Ansatz.

da bei den tosa-normalos zu lesen ist:"haben alle eine Mittellage aus blauem Papierstahl" da frag ich mich ist das nun 2er?

Soweit ich weiß haben die normalen Tosas eine Schneidlage aus Aogami 2 und die Zakuris aus Aogami 1. Aber du darfst nicht vergessen, dass Wärmebehandlung und alles andere auch eine große Rolle spielt und nicht nur die reine Stahlkomposition.

Daher schwanke ich zwischen den Tosa, Masamoto und Hiromoto. die beiden letzten haben wohl hrc 62. Würdest du das sagen das ist ein guter Kompromis?

Ich weiß nicht wie du darauf kommst, dass ein Masamoto günstiger wäre... ich würde vermutlich zum Hiromoto raten dann aber auch nur weil mir die Verarbeitung des Tosa's zu grob ist und das Hiromoto aufgrund der rostfreien Außenlagen pflegeleichter ist. Wenn dich das nicht stört sind die Zakuris bestimmt auch gute Messer für den Anfang.

Da ich noch einen Hokkaido Kürbis rumliegen haben, kam mir die Fragen ob man so einen überhaupt mit einem Gyuto zerteilen sollte oder eher ein Deba dafür haben sollte?

Warum nicht?
Ein Deba (Wa) ist ein spezialisiertes Messer zum Filetieren von Fisch und passt nun garnicht! Ein Yo-Deba ist etwas anders aber auch eher mit Zielrichtung grobe Fisch- und Fleischarbeiten.

Gabriel ich danke dir bisher vielmals für deine Geduld.

Kein Problem :)
 
Hi,
Das ist als Deba bezeichnet und sieht recht massive aus.
DSC02555.JPG

Daher habe ich deba als Wort verwendet.
Wie heißen denn Messer die für härtere Sachen gedacht ist, so dass ich danach suchen kann.

Ich weiß nicht wie du darauf kommst, dass ein Masamoto günstiger wäre...
Das frage ich mich gerade auch^^
Gruß
 
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