h.g.trunnion
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Tja,
eigentlich sind wir über Umwege doch wieder zu meiner Ausgangsfrage in diesem thread gelangt: Handhaltung bei Küchenmessern!
akiem, dessen handwerkliche Kunst und Kreativität bei seinen Messern, vor allem aber Messergriffen, ich sehr schätze, liegt m. E. mit seiner Meinung bei den Kochmesserlängen grottenfalsch.
Ein Blick in jede Profiküche, ein Gang in jeden Gastrobedarf, ein Blättern in den Katalogen der namhaften deutschen Messerhersteller zeigt, dass Kochmesser eigentlich bei 21 cm anfangen. Viele Topserien haben nur 23 cm. Viele Profi-Kochkoffer haben das 23er als Standard drin. Usw. usw.
Der springende Punkt ist:
Die Handhaltung und die Schnitttechnik!
WENN man, wie eingangs gesagt, in der WIEGETECHNIK arbeitet, ist man mit einem kürzeren Messer als 21 cm ziemlich verratzt, dann müßte man nämlich einen un-ergonomischen Winkel über der dicken Zwiebel einnehmen.
WENN man aber, wie akiem ja auch (siehe weiter oben im thread) bekennt, auch mit den 'Europäern' fast nur 'hackt', also druckschneidet, DANN kommt man sicherlich auch mit weniger Klingenlänge aus (oder möglicherweise sogar besser hin?).
Also brauchen wir jetzt in diesem Punkt überhaupt keinen Kriegsschauplatz aufzumachen.
Wer möchte, kann ja noch mal meinen provozierenden Eingangssatz in #1 lesen.
Ob ungetunte europäische Kochmesser aufgrund ihrer Stahlzusammensetzung (Ausnahme: Herder NRF) und Schneidengeometrie überhaupt für qualitativ gute Druckschnitte geeignet sind, ist m. E. sehr fraglich.
Das aber ist hier in verschiedenen threads und in Roman Landes' Buch Messerklingen und Stahl mehr als erschöpfend geklärt worden.
Wenn man mit europäischen Kochmessern arbeitet, empfiehlt sich demnach m. E. der Wiegeschnitt und ganz allg. Zugschnitt, was grössere Klingenlängen bedingt.
Wenn man mit japanischen Messern wesentlich in Druckschnitttechnik arbeitet, benötigt man wahrscheinlich keine so langen Klingen.
Finden diese Schlußfolgerungen von mir jetzt Zustimmung?
Friede den Schneidbrettern,
Norbert
eigentlich sind wir über Umwege doch wieder zu meiner Ausgangsfrage in diesem thread gelangt: Handhaltung bei Küchenmessern!
akiem, dessen handwerkliche Kunst und Kreativität bei seinen Messern, vor allem aber Messergriffen, ich sehr schätze, liegt m. E. mit seiner Meinung bei den Kochmesserlängen grottenfalsch.
Ein Blick in jede Profiküche, ein Gang in jeden Gastrobedarf, ein Blättern in den Katalogen der namhaften deutschen Messerhersteller zeigt, dass Kochmesser eigentlich bei 21 cm anfangen. Viele Topserien haben nur 23 cm. Viele Profi-Kochkoffer haben das 23er als Standard drin. Usw. usw.
Der springende Punkt ist:
Die Handhaltung und die Schnitttechnik!

WENN man, wie eingangs gesagt, in der WIEGETECHNIK arbeitet, ist man mit einem kürzeren Messer als 21 cm ziemlich verratzt, dann müßte man nämlich einen un-ergonomischen Winkel über der dicken Zwiebel einnehmen.
WENN man aber, wie akiem ja auch (siehe weiter oben im thread) bekennt, auch mit den 'Europäern' fast nur 'hackt', also druckschneidet, DANN kommt man sicherlich auch mit weniger Klingenlänge aus (oder möglicherweise sogar besser hin?).

Also brauchen wir jetzt in diesem Punkt überhaupt keinen Kriegsschauplatz aufzumachen.
Wer möchte, kann ja noch mal meinen provozierenden Eingangssatz in #1 lesen.
Ob ungetunte europäische Kochmesser aufgrund ihrer Stahlzusammensetzung (Ausnahme: Herder NRF) und Schneidengeometrie überhaupt für qualitativ gute Druckschnitte geeignet sind, ist m. E. sehr fraglich.
Das aber ist hier in verschiedenen threads und in Roman Landes' Buch Messerklingen und Stahl mehr als erschöpfend geklärt worden.
Wenn man mit europäischen Kochmessern arbeitet, empfiehlt sich demnach m. E. der Wiegeschnitt und ganz allg. Zugschnitt, was grössere Klingenlängen bedingt.
Wenn man mit japanischen Messern wesentlich in Druckschnitttechnik arbeitet, benötigt man wahrscheinlich keine so langen Klingen.
Finden diese Schlußfolgerungen von mir jetzt Zustimmung?
Friede den Schneidbrettern,
Norbert