Handheckenschere, Wellenschliff oder nicht?

Geier0815

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Moin, Moin,

ich steh gerade vor dem Kauf einer mechanischen Heckenschere, da diese wenn sie scharf ist, deutlich weniger die Hecke 'angreift' als eine motorbetriebene.
Nun stellt sich mir aber die Frage ob der Vorteil eines Wellenschliffs, nämlich das nach vorne Herausgleiten der Zweige zu verhindern, so gravierend ist als das man den entscheidenden Nachteil der schlechten Schärfbarkeit auf Banksteinen, in Kauf nehmen sollte.
Ich würde mich über Tips und Hinweise aus selber erlebter Praxis am meisten freuen, wovon sich aber bitte keiner Abschrecken lassen sollte seine Gedanken dazu zu posten.
 
Geier0815 schrieb:
Nun stellt sich mir aber die Frage ob der Vorteil eines Wellenschliffs, nämlich das nach vorne Herausgleiten der Zweige zu verhindern, so gravierend ist als das man den entscheidenden Nachteil der schlechten Schärfbarkeit auf Banksteinen, in Kauf nehmen sollte.
Geschärft hab' ich so ein Teil noch nie (besitze selbst keinen Garten), wohl aber als "Gefälligkeit" :glgl: ausprobieren dürfen, wie unbearbeitbar eine etwas höhere Hecke sein kann, wenn man weder Wellenschliff noch einen zweiten Mann zum An-/Festhalten hat. Nie wieder. :mad:

Aber das heißt natürlich nicht, daß man eine geradklingige Heckenschere nicht doch irgendwie benutzbar machen könnte. Es muß ja nur irgendwas beim Zudrücken die Äste festhalten und beim Nachschärfen wenig stören, da fielen mir von einer etwas längeren Schneide mit "Hakennase" bis hin zum abgebrochenen Rechen, den man mit zwei Zwingen an eine (seeehr breite ...) Schneide schnallt, einige Basteleien ein, mit denen man sich nicht vom Meister erwischen lassen sollte ... :hehe:
 
kauf dir eine ohne wellenschliff.
spätestens wenn sie mal geschliffen werden muss weisst du warum ich das schreibe. wenn die "wellen" nicht perfekt ineinandergreifen oder besser zueinander passen "hakt" die schere ein und aus ists mit dem dingens..
 
Moin, Moin,

ich werde mir den Ratschlag von Juergen Schanz zu Herzen nehmen und dann doch nach einer Heckenschere mit geraden Klingen suchen.
Derzeit ist bei den üblichen Verdächtigen wie Gardena und Wolf leider keine Heckenschere mit geraden Klingen zu finden. Ich habe allerdings bei Fa. Dick eine japanische gefunden die mir zusagen würde:

http://www.dick.biz/cgi-bin/dick.storefront/DE/product/718121/

Hat jemand damit schon Erfahrungen gemacht? Ist die wirklich so gut wie von Dick dargestellt? Oder hat jemand noch einen Tip wo man eine gute Heckenschere bekommen könnte?
 
Schau mal bei

www.grube.de

oder

www.galabaubedarf.de

Scheren von ARS,BAHCO oder Freund sind ganz gut im Preis/Leistungsverhältnis

Natürlich kommt es auf Deine Hecke(Gehölzart) und auf Deinen gewünschten Schnitt(einfaches zurücksetzen,Formschnitt,Figurenschnitt) an.



Gruss,
walter
 
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Hmm, wie das mit dem Schärfen aussieht weiß ich nicht, da müßte ich meinen Vater fragen..
Was ich weiß ist, daß ich lieber mit der Uraltschere mit Wellenschliff arbeite.
(Na gut, wenn ich ehrlich bin, noch lieber nehme ich die elektrische.. ;) )
Das Ding hat jetzt fast 80 Jahre durchgehalten, kann also so schlimm nicht sein mit dem schärfen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,

da ich gerade auf der Suche nach einer brauchbaren manuellen Heckenschere bin, habe ich diesen älteren Thread hervorgeholt um mal so in die Runde zu fragen, ob jemand zu den hier bereits ausgesprochenen Erfahrungen noch etwas Neueres beisteuern kann.

Interessieren würden mich sowohl persönliche Erfahrungen wie auch Testberichte o. ä.

Es geht um das in-Form-bringen von Buchsbaum, Liguster oder Lebensbäumen.

Begrüßen würde ich Empfehlungen zu Herstellern und allem, worauf man sonst noch achten sollte.

Also, wer einen guten Rat auf Lager hat - immer her damit.

Danke und Gruß,

SL
 
vor ca. 2o Jahren wollte ich auch mit der Hand schneiden und hab viel herum gesucht, ich weiss nur noch, dass die Engländer als die "Handschneider" schlecht hin die besten Heckenscheren bauten, vermutlich auch bauen. Weil mir damals zu teuer, hab ich was billiges im örtlichen Baumarkt gekauft und bereut, heute schneide ich elektrisch mit Bosch - und die Hecke wächst.

Also guck mal bei den Briten, wichtig ist, dass das Teil sehr gut ausbalanciert ist, eine gute Dämpfung hat und wirklich sauscharf schneidet, sonst jammern deine Handgelenke und besonders die Daumen. Wenn ich was wiederfinde sag ich Bescheid. Preis lag damals bei ca. 250 DM

und Du brauchst mind. 2 Scheren, was fürs Grobe, was fürs Feine.
 
...... um mal so in die Runde zu fragen, ob jemand zu den hier bereits ausgesprochenen Erfahrungen noch etwas Neueres beisteuern kann.

Interessieren würden mich sowohl persönliche Erfahrungen wie auch Testberichte o.ä...
Ich benutze eine einfache "gewellte" Heckenschere, mit der ich sehr gut arbeiten kann. Das Schärfen klappt ausgezeichnet an der kleinen Rolle des EB 200-Bandschleifers, ich bin halt wegen möglicher Überhitzung sehr vorsichtig.

Ich bin ein Fan japanischer Werkzeuge und könnte mir durchaus vorstellen, dass so eine hochwertige Schere das Arbeiten nochmals erleichtert. Das Herausrutschen der Zweige habe ich mit einer alten, recht stumpfen Schere schon mal selbst erlebt. Da hat mir ein alter Gärtner vor über 40 Jahren gesagt, dass man die Klinge an den Kontaktflächen schön plan und möglichst glatt schleifen müsse, aber die sehr feine Fase solle man mit einem Sensenstein vertikal/ im rechten Winkel zur Längsachse der Klinge schleifen.

Heutzutage nennt man das wohl Microzahnung und gibt es als letzten Schrei aus. Jedenfalls klappt es auch mit nicht gewellten Klingen, aber die Technik muss auch stimmen. Wenn man mit dem "Schnipp" zu langsam ist, klappt es nie.

Gruß

sanjuro
 
Hallo
ich habe mir vor einigen Tagen die oben erwähnte jap. Heckenschere von Fa. Dick zugelegt (die lange Version). Ich habe zwar schon an meiner Hecke herumgesäbelt (Hainbuche, Feuerahorn), was aufgrund der scharfen Klingen auch richtig Spaß gemacht hat, ich habe aber leider keinen Vergleich zu anderen Heckenscheren. Mir gefällt das Teil auf jeden Fall!
Pflaster
 
Ich häng das mal hier an.
Es geht um das Schwert einer elektrischen Heckenschere.
Nach dem ich das nach etwas über einem Monat beim Schleifer abgeholt hab (ich hab in der Werkstatt nicht so genau drauf gesehen)
Hab ich nun, als ich das wieder einbauenwollte gesehen das nur die Flächen, die aufeinanderliegen, abgeschliffen wurden, nicht die einzelnen Schneiden.:argw:
Ist das normal?? Wirklich scharf sind die Schneiden so ja nicht.
 
Du hast Recht.

Wenn ich die Dinger schleife werden die Blätter plangeschliffen wie
es bei Deiner ja auch gemacht wurde.
Wir schleifen dann aber auch die anderen Schneidflächen an.

Wenn die Kunden Ihre Heckenscheren ganz schlecht behandelt haben
kann man nicht immer alles an Scharten wegschleifen. Dann bliebe manchmal nichts mehr übrig:hehe:

Ist natürlich aufwendiger und kostet dann ja auch mehr. Wer will das
schon bezahlen...

Wir machen es jedenfalls so wie oben beschrieben.
 
hm... und was ist mit dem hub - wenn man seitlich die flanken schleift, ist bei vielen heckenscheren der hub nicht mehr stark genug, damit die schneiden vollflächig übereinander greifen..

wir schleifen die blätter auch nur plan und ziehen die schneiden dann ab - wenn das nicht getan wird biegt sich der grat in die schneiden und diese sind dann natürlich sehr schnell wieder stumpf.
ausserdem ist wichtig, das die "abstandshalter" der beiden blätter mitgeschliffen werden. - wenn das nicht getan wird schneidets gar nix.
 
Auf den Hub achten wir natürlich. Das kann man sich vorher ansehen, es gehen ja
aber auch nur ein paar 1/10mm verloren.

Ich war früher persönlich mit dem Schleifergebniss das man nur mit dem Planschleifen erreicht nicht zufrieden.

Wenn die Heckenscheren sorgsam benutzt werden und rechtzeitig zum
Nachschärfen gebracht werden bekommt man die auch mit Planschleifen wieder
scharf. Das ist hier oben in NF aber nicht die Regel, das jemand sorgsam mit
seinem Werkzeug umgeht:teuflisch

Ja , und die Klötzchen müssen natürlich auch kontrolliert und gegebenenfalls
bearbeitet werden.

Ich habe in den letzten fünf Jahren eine (!) Heckenschere gehabt, bei
der ich die Zahnflanken nicht schleifen konnte weil der Hub zu gering war.
 
Ich hab das Schwert der Schere nun auseinanderganommen weil die "Obere" Abdekschiene
(ein Weiches Flacheisen mit den Löcher für die Schrauben),
nicht überall an dem Scherenblatt anlag (ich konnte durchsehen ).
Ich hab diese Schine nun etwas so gebogen,
dass sie zwischen den Schrauben etwas ( ~1mm) gegen die Klinge drückt.

Dabei habe ich auch nach den Abstandshaltern geschaut.
Die Stehen fühlbar etwas über, wenn ich die Schneiden fest zusammen drücke.
Wieviel soll das denn sein? (ich würde schätzen das das nun irgendwo bei 1-2 /10mm liegt).
Die Schneiden sind nicht abgezogen.
Ein Grat war an einigen Schneiden, auf der ebenen Fläche, fühlbar.
Ich haben die mit ner polierten Schraubendreherklinge etwas von der "Berührungsebene" weg gebogen
(nur mit dem Eigengewicht des Schraubendrehers).
Soll ich die vielleicht besser mit nem feinen Stein annehmen?
Oder nochmal zu dem Schleifer ?
Es sind übrigens nur zwei Ausbrüche in den Schneiden, direkt an der Maschine, sonst waren die nur Stumpf und etwas rostig.

Äh, dabei hab ich nun auch das "Getriebe" gereinigt (Zwei Zahnräder mit zwei Exzentern).
Ob da das helle Fett (durchscheinend gelblich), vom Opa mit "Langzeitfett" beschriftet, für taugt?
Das ist recht steif und zieht bis 3cm Fäden, wenn man etwas aus der Dose holt (für die hohe Geschwindigkeit gut?).
 
Abstandshalter wären so O.k. .

Wenn Grat dran ist abziehen.

Das Fett... Wird Fett schlecht? ich glaube nicht in den Massen als das es
für Deine Heckenschere eine Rolle spielen würde...
 
Danke!
Ich hab nun alles zusammengebaut und es funktioniert:super:. Zeitungspapier wird allerdings teilweise zwischen die Schneiden geklemmt, muß ich die Schrauben fester anziehen oder ist das bei so einer Schere nicht zu vermeiden?
Die Schneiden habe ich mit dem feinsten Sensenstein bearbeitet den ich finden konnte. Deshalb, weil alle meine anderen Steine überhaupt nicht in die Zweichenräume passten:mad:.
Ich hatte das zuerst frei Hand versucht was aber mühsam war. Gut funktioniert hat es erst als ich die "workmade" heraus gekramt hatte und die Blätter da, über fast die gesammt Länge, immer mit einer Kante noch oben herausstehend, einspannen konnte.
 
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