Hardcore-Test

Nun,

Solche Abuse-Tests gibt es von Amis und Russen öfters.

Zuletzt bei der Armytec Pretador...

Ich kann solchen "Tests" wenig abgewinnen, wenn mit Schrot auf Taschenlampen geschossen wird.

Passt irgendwie nicht in unsere Gesellschaft.



Heinz
 
...
Ich kann solchen "Tests" wenig abgewinnen, wenn mit Schrot auf Taschenlampen geschossen wird.
Passt irgendwie nicht in unsere Gesellschaft.

Was die Aussagekraft und den praktischen Nutzen solcher "Tests" angeht, gebe ich dir recht.
Aber bedenke bitte: nach Meinung vieler passen Messer auch nicht in unsere Gesellschaft...

Grüße
Rainer


P.S.: He, wo ist eigentlich Frank? Ich kann mir vorstellen, er hätte statt Schrot Vollmantel vorgeschlagen.
 
Hallo,
also es ist doch gut zu wissen wenn einer mit ner Schrotflinte
auf mich schiesst das wenigstens meine Taschenlampe nicht
kaputt geht . :irre:
 
Ich vermute zwar, dass Deine Bemerkung eher spassig oder ironisch gemeint war, trotzdem möchte ich Dir sagen, dass Du nicht unbedingt recht hast.

Wenn auf einen freistehenden Gegenstand geschossen wird, wird viel der Geschossenergie zur Beschleunigung des Gegenstandes verwendet, also in Bewegungsenergie umgewandelt und relativ langsam und schonend abgebaut.
Befindet sich unmittelbar hinter dem Gegenstand ein Hinderniss oder ist der Gegenstand sogar an diesem befestigt, wird wesentlich mehr Energie in Verformung und Erwärmung umgewandelt. Je nachdem wie elastisch das Hindernis, in diesem Fall Dein Körper, ist.
Ganz zu schweigen davon, dass die Geschosswirkung extrem differiert, je nachdem wie zentral oder seitlich der Treffer ist. Aber lassen wir das.

Ich hab das jetzt nur etwas ausführlicher kommentiert, um darzulegen, dass man aus einem solchen Test kaum vernünftige Rückschlüsse auf die Stabilität einer Lampe ziehen kann.

Ich denke zudem, dass die beiden Jungs eher Unsinn machen wollten, und es ihnen nicht um einen praktischen Nutzen dieses Tests ging.

Aber man kann sich so ein Video auch mal rein zur Gaudi ansehen und frech grinsen :D oder zur Zimmerdecke schielend den Kopf schütteln :rolleyes:
 
Moin,

problematisch bei solchen Zerstörtests ist immer, dass die erfolgreichen online gstellt werden, um zu zeigen, wie robust die Lampe ist. Die vielen Test, bei denen eine Lampe dann früh die Segel streicht, werden dann wohl eher unter Verschluss gehalten. Dies gilt zumindest, wenn der Hersteller Einfluss hat und die Sache in Auftrag gegeben hat.

Überlebt also nur eine 1 von 20 Lampen einen solchen Test und dieser wird online gestellt, so bekommt man einen völlig falsche Eindruck.

Außerdem ist ja regelmäßig nicht der dickwandige Alukörper das schwache Glied in der Kette: Der Korpus ist dann "schussfest" und der Clicky ist die eigentliche Schwachstelle und gibt den Geist auf...

Für mich sind solche Filmchen also ganz nette Unterhaltung an einem verregneten Sonntag aber kein Kaufgrund.

Gruß

Paetzi
 
Grundsätzlich finde ich solche Torture Tests irgendwo zwischen informativ und unterhaltsam.
Mir selbst würde es zwar um mein Geld leid tun, das ich da bewußt strapaziere, aber wenn ich so die Beträge im CPF Revue passieren lasse, dann haben manche Kollegen dort eine sehr entspannte Einstellung zum strapaziösen Umgang mit hochpreisigen Lampen.

Gruß
Thorsten
 
P.S.: He, wo ist eigentlich Frank? Ich kann mir vorstellen, er hätte statt Schrot Vollmantel vorgeschlagen.
Geht noch besser.
Dürfen zwar nur von Behörden/Militär verwendet werden, aber es gibt Geschosse mit Hartmetallkern. Panzerbrechend.
Bohrt ein Loch für einen seitlichen Clickie ins Gehäuse :D
 
Außerdem ist ja regelmäßig nicht der dickwandige Alukörper das schwache Glied in der Kette: Der Korpus ist dann "schussfest" und der Clicky ist die eigentliche Schwachstelle und gibt den Geist auf...
So sieht es aus. Unter normalen Bedingungen kommen doch auf Tausend Lampen, deren Schalter kaputt ist, sehr sehr wenige, bei denen Schäden am Lampenkörper für Funktionsstörungen sorgen.

Mich würden Tests, bei denen Clickies sehr oft gedrückt (und auch mal fest gedrückt) werden, dann wohl maschinell, viel mehr interessieren als Schrotflintentests. Dann am besten gleich immer zehn von einer Sorte, um Ausreißer zu finden.
Sowas sollte am besten direkt in diese ANSI FL1-Angaben kommen. Lieber 50 Maximallumen weniger und dafür 'nen Clicky, der bei täglicher Benutzung mal länger als ein paar Monate hält.

Gruß
Jonas
 
Es gab auf surefire.com mal eine "true story" wo ein Polizist angeschossen wurde, (ich glaub mit einer Faustfeuerwaffe), die Kugel in der 9AN Commander stecken blieb und dann immer noch leuchtete (die Lampe leuchtete, nicht der Polizist)

Die Schwachstellen dürften allerdings wirklich der Schalter und der Head sein. Speziell die Linse dürfte in den allerwenigesten Lampen kugelsicher sein. :( :D

Ein Dauertest eines Clickies wäre wirklich mal interessant, oder noch besser, ein Vergleichstest verschiedener Hersteller. Wobei es natürlich, im Sinne einer Repräsentivität ideal wäre, von jedem Clickie mehrere dabei zu haben, wie JoVo schon geschrieben hat.
 
Hochwertige Schalter werden vom Schalterhersteller normalerweise auch auf die Lebensdauer in Schaltzyklen getestet und diese wird beim Verkauf mit angegeben. Da gibt es sicherlich auch eine DIN oder EN oder ISO zu. Solange die meisten Hersteller in China produzieren und die Schalter dort ohne weitere Spezifikationen (Schaltzyklen, Maximalstrom, Spannungsfestigkeit) verkauft werden, können wir lange darauf warten. Kein Taschenlampenhersteller wird sich bei den doch sehr geringen Stückzahlen den Aufwand machen, jede Charge Schalter auf die Lebensdauer zu testen.
 
Ein großes Problem liegt darin, dass die Taschenlampentreiber sehr hohe Einschaltströme und natürlich auch hohe Dauerströme durch die Clickies jagen, obwohl die meisten nur für winzige Signalströme ausgelegt sind.

Und wenn eine Lampe runterfällt und direkt auf dem Clickie landet, ist der in den meisten Fällen sofort kaputt - meiner Meinung nach ein Grund, warum die meisten, selbst viele "taktische" Lampen den Clickie hinter Zähnen oder einem Ring verstecken. Das erhöht die Lebensdauer einer Lampe unter harten Bedingungen wesentlich effektiver als eine höhere Wandstärke.

Ich kann mich noch gut erinnern, wie damals bei der Einführung der Fenix T1 eine recht große Zahl Lampen von Fenix zum Zweck solcher Tests vergeben wurden.
Viele Tester haben die Lampe wiederholt fallen gelassen. Nach einigen dutzend Stürzen waren die Zähne am Clickie-Ende abgenutzt, und bei einem der nächsten Treffer auf den Clickie war dieser funktionsunfähig.

Vielleicht sollte ein Hersteller der seine Lampen noch robuster machen will, einen der so beliebten Edelstahlringe nicht nur am Bezel sondern auch am Tailcap anbringen. Das, in Kombination mit sauber verarbeiteter Elektronik sollte als einzigen Schwachpunkt die Batterien/Akkus übriglassen.
 
Zurück