Hartmetall im Werkzeug.???

navajo

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Moinsen

Hier nun mal eine von Navajo`s Papa.

Mein Vater ( hat kein Internet :( ) und möchte gerne wissen warum in vielen Werkzeugen ( Bohrer Sägeblätter usw. ) mit dem Worten Schneide mit eingelassenem Hartmetal !!! vesehen.

Was ist das für ein " Hartmetall " ??

Woraus besteht der Stahl ( grobe Richtung reicht )

Wo bekommt man es ???

Und kann man es in Messerklingen verarbeiten ?? ( z.B Als Mittellage in einer Dreilagen Klinge ?? )

Wie verhält sich der Stahl beim Härten und oder Anlassen ???


So genug Fragen sollte ja eigendlich nur eine werden.


Grüße Andy
 
Moin,
unter Hartmetal versteht man eine ganze Pallette von Verbundstoffen. Diese bestehen aus unterschiedlichen Elementen in unterschiedlichen Zusammensetzungen. (Meist Wolframkarbid und Kobalt)

Hartmetall wird verwendet wenn man hohen Verschleis erwartet, es ist ausgesprochen Hart, allerdings ist Hartmetal ziemlich spröde. (Bruchgefahr)
Hartmetall hat nichts mit Stahl zu tun, es enthält soweit ich weiß nicht mal Eisen.

http://de.wikipedia.org/wiki/Hartmetall

Sowie Google "Hartmetall", die großen Hersteller haben z.T. Beschreibungen des Herstellungsprozesses und der Zusammensetzungen auf Ihren HPs.

Gruss
El
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke hätte ich auch selbst nach suchen können. ( Ich bin so unwürdig,habt gnade ....)

Wikipedia auch schon mal gesucht... :irre:

Grüße Andy
 
Der Begriff Hartmetall ist ein Überbegriff und die Härtespanne reicht von ca. 500 bis 1800 HV. Dementsprechend ist natürlich die Zähigkeit auch ganz unterschiedlich. Aber stimmt schon, als Messerklinge so oder so nicht das Passende.

In der Wikipedia-Erklärung hat mich folgendes gestört (vielleicht können sich ja mal ein paar Materialprofis dazu äußern, damit man entweder den Eintrag oder ich meine Meinung berichtigen kann):
Die Matrix ist doch eben gerade NICHT das Wolframcarbid, sondern das Co/Ni/Cr!!!
Als Matrix wird doch bei Verbundwerkstoffen das Material bezeichnet, welches das durchgehende Grundnetzwerk bildet. Bei einem faserverstärkten Kunststoff eben der Kunststoff, auch, wenn der Faseranteil vielleicht über 60% beträgt. Oder verwischt diese klare Trennmöglichkeit bei hohen Füllegraden, da auch das WC-Netzwerk in sich geschlossen ist?

grübelnde Grüße

Daniel
 
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