Hasegawa Schneidebrett

_Andrea_

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Hallo zusammen.
Ich schneide in der Küche auf einem Großen (60 cm x 40 cm) Schneidebrett aus Stirnholz und möchte mir ergänzend ein zusätzliches kleineres Schneideberett (ca 35 cm x 25 cm) kaufen.
Dabei bin ich auf die Hasegawa Schneidebretter aufmerksam geworden: Hasegawa FRK/SRK Schneidebrett Kunststoff - Knife Art (https://knife-art.de/product/hasegawa-srk/) und Hasegawa Pro-PE Lite Black Schneidebrett Schwarz - Knife Art (https://knife-art.de/product/hasegawa-pro-pe-lite-black-schwarz/)
Dass ein weiches Schneidebrett besonders Klingenschonend ist leuchtet mir absolut ein. Aber ich Frage mich, wie sehr sich das im Alltag bemerkbar macht und ob das den Preis rechtfertigt.

Hat jemand hier ein Hasegawa und kann aus eigener Erfahrung was dazu sagen?

Folgende Aspekte fürden mich interessieren:
1) Wieviel länger hält die Klinge, im Vergleich zu einem Holzbrett, scharf, bevor man nachschärfen muss?
2) Wie unterscheidet sich in der Praxis das helle Elastomer-Brett vom schwarzen Kunststoffbrett?
3) Wie langlebig sind die Bretter? ( Mein Holzbrett bringe ich alle zwei Jahre zum Schreiner und bekomme es "wie neu" zurück...)

Liebe Grüße,
Andrea
 
Wäre auch mein Traum (das helle Elastomer). Die werden halt dort von allen Profis genutzt, können also nicht soo schlecht sein. Da gehts aber natürlich um die sehr empfindlcihen Japanerklingen (hochgehärtet, hohe Schärfe). Für deutsche Küchenmesser mit 58 Hrc lohnt das nicht.
Aber empfindiche Laser mit 62 Hrc freuen sich mit Sicherheit und man vermeidet eben Klingenausbrüche durch Brettkontakt.
 
Ich habe ein Hasegawa Brett, neben meinem Boos Blocks. Mit dem Hasegawa werde ich einfach nicht warm!
Mein Problem ist einfach dass es im Zugschnitt wunderbar funktioniert, aber im Druckschnitt stoppt die Klinge in der Vorwärts Bewegung. Wiegeschnitt geht bei mir gar nicht.
Ich müsste jetzt meine Messer alle um schleifen, wozu ich keine Lust habe.
 
Mein Problem ist einfach dass es im Zugschnitt wunderbar funktioniert, aber im Druckschnitt stoppt die Klinge in der Vorwärts Bewegung. Wiegeschnitt geht bei mir gar nicht.
Guter Punkt. War mir so nicht bewußt. Ich schneide schon auch im Druckschnitt nach vorne. Wiegeschnitt kann ich nicht, wär also nicht so dramatisch, wenn das nicht gut geht.

Liebe Grüße,
Andrea
 
Ich habe 2x auf einem schwarzen PP Hasegawa geschnitten, das ich mal verschenkt hatte. Auf dem geht sowohl Druck- als auch leichter Wiegeschnitt. Schärfe Messer hinterlassen da aber ziemlich hässliche und tiefe Spuren und es ist verdammt rutschig. Habe mir daher keins besorgt.
Ich konnte aus einigen Reviews mitnehmen, dass die Parker Asahis irgendwo in der Mitte stehen. Ebenfalls eine Gummi Mischung wie die hellen Hasegawas, aber eben etwas härter... Habe selbst aber noch keines unter das Messer bekommen, aber evtl ein Blick wert?!
Gruß Ray
 
Hallo Andrea.
1) Wieviel länger hält die Klinge, im Vergleich zu einem Holzbrett, scharf, bevor man nachschärfen muss?
Ich besitze ein helles Hasegawa FRK-Schneidebrett. Im ziehenden Schnitt ist es sehr klingenschonend. Mit einem Takamura Migaki R2 kann ich da 6-9 Monate schneiden, bevor ich nachschärfen muss. Und ich benutze das Messer ohne die oft empfohlene Mikrofase ;) Den Unterschied zwischen einem Holzbrett und einem Hasegawa finde ich deutlich größer, als der zwischen Holz und dem oft verteufelten Bambus.
Trotzdem mag ich es nicht wirklich und empfehle es nicht.
Warum?
1. Mir macht das Schärfen nichts aus. Ich genieße es sogar, ab und zu die Schleifsteine auszupacken und meinen Messern was gutes zu tun.
2. Wegen Nachhaltigkeit widerspricht es mir irgendwie auf Plastik/Gummi zu schneiden. Ein Holzbrett kann ich abschleifen. Dazu brauche ich noch nicht mal den Schreiner. Und wenn es nach 50 (?) Jahren mal so dünn geworden ist, dass man es nicht mehr schleifen kann, dann wärmt es mich wenigstens im Winter noch ;)

Was würde ich Dir jetzt empfehlen???
Schneidest Du viel rohen Fisch mit einem einseitig geschliffenen Yanagiba, dann nimm das Hasegawa.
Für alles andere nimm ein Holzbrett und rechtfertige das Nachschärfen mit dem Gefühl nachhaltig zu handeln ;)

Gruß,
Andreas
 
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Hallo Andrea.

Ich besitze ein helles Hasegawa FRK-Schneidebrett. Im ziehenden Schnitt ist es sehr klingenschonend. Mit einem Takamura Migaki R2 kann ich da 6-9 Monate schneiden, bevor ich nachschärfen muss. Und ich benutze das Messer ohne die oft empfohlene Mikrofase ;) Den Unterschied zwischen einem Holzbrett und einem Hasegawa finde ich deutlich größer, als der zwischen Holz und dem oft verteufelten Bambus.
Trotzdem mag ich es nicht wirklich und empfehle es nicht.
Warum?
1. Mir macht das Schärfen nichts aus. Ich genieße es sogar, ab und zu die Schleifsteine auszupacken und meinen Messern was gutes zu tun.
2. Wegen Nachhaltigkeit widerspricht es mir irgendwie auf Plastik/Gummi zu schneiden. Ein Holzbrett kann ich abschleifen. Dazu brauche ich noch nicht mal den Schreiner. Und wenn es nach 50 (?) Jahren mal so dünn geworden ist, dass man es nicht mehr schleifen kann, dann wärmt es mich wenigstens im Winter noch ;)

Was würde ich Dir jetzt empfehlen???
Schneidest Du viel rohen Fisch mit einem einseitig geschliffenen Yanagiba, dann nimm das Hasegawa.
Für alles andere nimm ein Holzbrett und rechtfertige das Nachschärfen mit dem Gefühl nachhaltig zu handeln ;)

Gruß,
Andreas
Bei mir isses umgedreht: ich hasse die Nachschärferei, ich warte auf den Tag, wo ich so ein Gummiteil mir zulege, denn dann werde ich drüber nachdenken ob schöne hochgehärtete Laser was für mich wären;-)
 
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