Hattori FH vs. Misono Pure Sweden Steel

@Bukowski: Interessant. Ich muss definitif an meinen Schärffertigkeiten arbeiten.

Und: Mist je länger ich hier lese, desto klarer wir mir das ich noch vieeel mehr Messer brauche :censored:
 
weder schnitthaltig noch zäh
Hier muß man die Relation zu anderen Stählen ins Auge fassen und nicht alles mit den "Superstählen" vergleichen. Aogami ist in Larrins Untersuchungen z.B. deutlich schnitthaltiger als Shirogami. Und als 52100. Bezüglich Zähigkeit liegt er allerdings mit 2,8 ft-lbs sehr schlecht.

Je weniger Legierungselemente ein Stahl enthält und je weniger hoch gehärtet er ist, umso einfacher läßt er sich grundsätzlich schärfen. Die Schneide wird mit einfachen Mitteln umso schärfer, je feiner das Gefüge des Stahls ist. Und da ist Papierstahl ein gutes Beispiel. Shirogami läßt sich feiner ausschleifen als Aogami.

Allerdings läßt sich im Prinzip mit entsprechendem Equipment - geführtes System mit Druckkontrolle und geeignete Steine - jeder Stahl sehr scharf ausschleifen. Und auch wenn ich selbst das Gefühl habe, daß bestimmte Stähle - etwa Shirogami - sich besonders fein ausschleifen lassen, wird man in einem Blindtest wohl eher keinen wirklichen Unterschied feststellen können. Sicher keinen relevanten …

Hier zwei Beispiele der Struktur von Stählen. Erst AEB-L und dann REX 121. Die weißen Klunker sind die harten Karbide. Daß man mit dem Karbidmonster REX 121 mehr Schärfaufwand betreiben muß, ist leicht ersichtlich …

13C26 and AEB-L.png


REX-121 32 % Carbide Volume.jpg


R’n‘R
 
Die essentiellen Faktoren für einen Messerstahl sind Schnitthaltigkeit, Zähigkeit und Grad der Rostträgheit sowie Polierbarkeit/Schärfbarkeit. Es macht Sinn, nach einem diesbezüglich ausgewogenen Kandidaten Ausschau zu halten. Hier dazu ein empfehlenswerter Beitrag von Larrin, der einige Deiner Fragen beantwortet …

R’n‘R
 
Auch sehr interessanter Beitrag.

Was würdet Ihr mir eigentlich zum schärfen meiner VG10 Messer empfehlen. Ich habe hier gelesen, dass der Spyderco Sharpmaker (graue Stäbe) bei spröden Stählen die Schneide mikroskopisch betrachtet eher aufreißt als abträgt. Soll ich dann nur mit den weißen Stäben arbeiten, nur mit dem Stein oder gibt es eine dritte, bessere Lösung (Micro Cloth)? Ich habe nicht gegen Schleifen, muss aber auch keine Wissenschaft daraus machen ...
 
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