Haumesser vomTrempelmarkt

macbayer

Mitglied
Beiträge
228
Servus!

Ich habe dieses Haumesser letztes Jahr für ein paar Euro auf dem Flohmarkt gekauft.
Könnt ihr mir sagen, wie alt das Gerät ist und ob es einen größeren Sammlerwert hat?
Falls nicht würde ich das Messer mal gründlich restaurieren (entrosten, neuer Griff...)

Viele Grüße
macbayer
 

Anhänge

  • Hackwerkzeug.JPG
    Hackwerkzeug.JPG
    75,4 KB · Aufrufe: 589
.....Ich habe dieses Haumesser letztes Jahr für ein paar Euro auf dem Flohmarkt gekauft. Könnt ihr mir sagen, wie alt das Gerät ist und ob es einen größeren Sammlerwert hat?....
Für einen Sammler wie mich hätte so ein ausgefallenes Werkzeug schon einen Wert, der sich aber vielleicht nicht in €-Beträgen bemisst. Keinesfalls solltest Du es verändern, schleifen, polieren, mit einem neuen Griff versehen, denn das Teil scheint mir recht ungewöhnlich - vermutlich nicht europäisch oder wohl nicht für den europäischen Markt gemacht.

Gibt es Stempel/Einprägungen?

Gruß

sanjuro
 
Solche Klingen wurden/ werden zum entasten benutzt.
Bei uns spricht man von "Daxen" aushauen.

Und bitte bitte lass es so wie es ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nennt sich Hippe oder Schnober oder Schnauber oder je nach Region noch anders und war bis vor einigen Jahren / Jahrzehnten in ganz Süddeutschland als land / forstwirtschaftliches Werkzeug im Gebrauch.
 
Sowas ähnliches hat n Freund von mir auch in "Moderner" : von Fiskars ist mal voll das Hammerteil, geht durch so ziemlich alles organische durch wie durch Butter. Macht richtig laune damit zu arbeiten.
 
Ursprünglich wollte ich das Messer als Gartenwerkzeug verwenden, aber es scheint wohl doch etwas altes/seltenes zu sein.
Mal sehen, vielleicht häng ich es mir als Deko an die Wand.
Für mich sieht das Teil handgeschmiedet aus. (bin allerdings kein Experte) Abgesehen von dem Blumenmuster kann ich keine Stempel oder Schmiedemarke erkennen. Dieser Streifen in der Nähe der Spitze könnte mal ein Name gewesen sein, ist allerdings zu stark verrostet um noch irgendwas erkennen zu können.
 
Hier mal ein Bild eines "Säsle" das in meinem Besitz ist. Stammt aus Familienbesitz und könnte recht alt sein. Das Teil stammt aus meiner "ersten" Heimat Nonnenweier bei Lahr. Die Teile werden auch heute noch zum Entasten , Gebüsch entfernen und Hühnerschlachten verwendet. Das auf dem Bild entspricht der üblichen Form und Größe dieser Gegend.
 

Anhänge

  • Säsle.jpg
    Säsle.jpg
    122,3 KB · Aufrufe: 252
hallo zusammen
in der Schweiz heisst sowas Gertel und ist zum abasten von Bäumen und zur Herstellung von Astbündeln( für kachelöfen) gedacht.
Als Herstellungsort Würde ich Steyermark vermuten, da Äxte aus dieser Gegend ähnliche Verziehrungen aufweisen.
die Altersbestimmung ist etwas schwieriger, aber irgendwo 18.jh. durchaus MÖGLICH.
Übrigens findet man auch Halbarten mit änlichen Verzierungen.
gruss chregu
 
Zurück