porcupine
Super Moderator
- Beiträge
- 5.581
Das war Liebe auf den ersten Blick.
Als ich irgendwann das große Mercator Multi erwarb, kam auch bald danach der Wunsch nach „sowas in klein“ auf. Nun hat Otter mein inneres Flehen erhört und das Mercator Multi in einer kleineren Version entwickelt.
Ich hätte damit gerechnet, dass es größenmäßig dem normalen Mercator entspräche, tut es aber nicht, es ist kleiner geworden, so etwa Richtung des kleinen Slipjoint-Mercator.
Daten kann man auf der Seite von Otter nachlesen. Allerdings ist die Klinge genau 80 mm lang, nicht 75 wie dort beschrieben. Scharf sind 72 mm. Die Klingenstärke an der Basis und die Stärke des Bleches vom Griff entsprechen dem großen Multi.
Dadurch wirkt das hosentaschenfreundlich-niedliche Mini-Multi ausgesprochen solide.
Auffälligstes Element an diesem Messer ist, dass Otter die Linie der anderen Mercator-Klingen verlassen hat und statt der mittelspitzen Form nun eine (elegante!) Drop-Point Klinge verwendet.
Diese Klinge ist das Highlight am Messer. Sie ist sehr sauber geschliffen, vom Rücken flach auf fast nagelgängig mit einer winzigen Schneidfase.
Der Klingenrücken ist leicht angeschrägt, ebenso die Kanten des Blechgriffs. Ein paar wenige, kleine, scharfkantige Stellen sind noch da, aber die Verarbeitung ist lange nicht so „robust“ wie beim großen Multi.
Und die Klinge sitzt geöffnet absolut spielfrei.
Das Kleine hat nur drei Teile: Klinge, Korkenzieher und Flaschenöffner mit Schraubendreher. Dieser ist so geformt, dass er in schmale Schlitz-, aber auch in Kreuzschlitzschrauben der Größe Philips 2 passt. Sehr gut! Ich brauche das nämlich öfters mal, an der Arbeit oder auch sonst.
Das Öffnen der feststellbaren Klinge geht leicht, zum Schließen braucht es schon einen kräftigen Daumen. Auch sehr gut, für die Sicherheit!
Das große Plus dieses Messers:
-es ist einfach kultig. Die C-75-Klinge wird bald eine Patina haben, der brünierte Blechgriff wird seine schwarze Farbe teilweise einbüßen, und das Ganze sieht dann wie ein richtiger User aus. Heavy Metal trés petite.
-Wenn man mit diesem Messer unterwegs ist, muss man sich keinen Gedanken machen, ob man auch das richtige Sortiment Torx-Bits eingepackt hat für die Wartung. Die geköpfelten Niete lockern sich nicht und fallen nicht raus.
Man könnte das eine oder andere Minus an diesem Messer finden, wie…
-Nur drei Teile dran. Das ist nicht gerade üppig für ein „Multi“. Und für viele ist ein Korkenzieher ohnehin überflüssig.
-Eine etwas scharfe Kante hinten am Griff, die man entweder in Kauf nehmen oder abschmirgeln muss.
-Ergonomisch kann sich das Messer nicht mit einem, sagen wir, Spyderco UKPK oder Para 3 messen.
Aber: Das Messer ist nicht konzipiert, um mit irgendeinem Victorinox mithalten zu wollen. Wer echte Multifunktionalität sucht, ist bei den Schweizern wohl besser aufgehoben. (Immerhin, ich komme bei den drei Teilen auf sieben sinnvolle Verwendungen, die meinem Nutzerprofil entsprechen: schneiden natürlich, Flaschen öffnen, Farbdosen aufhebeln, lockere Schlitz- bzw. Kreuzschlitzschrauben festdrehen, Weinflaschen öffnen, festsitzende Knoten aufdröseln.
Was die leicht scharfkantige Stelle am Griffende betrifft – die schmirgle ich mir wohl einfach in wenig rund, da bin ich schmerzfrei.
Und es liegt eigentlich ganz brauchbar in der Hand.
Als ich irgendwann das große Mercator Multi erwarb, kam auch bald danach der Wunsch nach „sowas in klein“ auf. Nun hat Otter mein inneres Flehen erhört und das Mercator Multi in einer kleineren Version entwickelt.
Ich hätte damit gerechnet, dass es größenmäßig dem normalen Mercator entspräche, tut es aber nicht, es ist kleiner geworden, so etwa Richtung des kleinen Slipjoint-Mercator.
Daten kann man auf der Seite von Otter nachlesen. Allerdings ist die Klinge genau 80 mm lang, nicht 75 wie dort beschrieben. Scharf sind 72 mm. Die Klingenstärke an der Basis und die Stärke des Bleches vom Griff entsprechen dem großen Multi.
Dadurch wirkt das hosentaschenfreundlich-niedliche Mini-Multi ausgesprochen solide.
Auffälligstes Element an diesem Messer ist, dass Otter die Linie der anderen Mercator-Klingen verlassen hat und statt der mittelspitzen Form nun eine (elegante!) Drop-Point Klinge verwendet.
Diese Klinge ist das Highlight am Messer. Sie ist sehr sauber geschliffen, vom Rücken flach auf fast nagelgängig mit einer winzigen Schneidfase.
Der Klingenrücken ist leicht angeschrägt, ebenso die Kanten des Blechgriffs. Ein paar wenige, kleine, scharfkantige Stellen sind noch da, aber die Verarbeitung ist lange nicht so „robust“ wie beim großen Multi.
Und die Klinge sitzt geöffnet absolut spielfrei.
Das Kleine hat nur drei Teile: Klinge, Korkenzieher und Flaschenöffner mit Schraubendreher. Dieser ist so geformt, dass er in schmale Schlitz-, aber auch in Kreuzschlitzschrauben der Größe Philips 2 passt. Sehr gut! Ich brauche das nämlich öfters mal, an der Arbeit oder auch sonst.
Das Öffnen der feststellbaren Klinge geht leicht, zum Schließen braucht es schon einen kräftigen Daumen. Auch sehr gut, für die Sicherheit!
Das große Plus dieses Messers:
-es ist einfach kultig. Die C-75-Klinge wird bald eine Patina haben, der brünierte Blechgriff wird seine schwarze Farbe teilweise einbüßen, und das Ganze sieht dann wie ein richtiger User aus. Heavy Metal trés petite.
-Wenn man mit diesem Messer unterwegs ist, muss man sich keinen Gedanken machen, ob man auch das richtige Sortiment Torx-Bits eingepackt hat für die Wartung. Die geköpfelten Niete lockern sich nicht und fallen nicht raus.
Man könnte das eine oder andere Minus an diesem Messer finden, wie…
-Nur drei Teile dran. Das ist nicht gerade üppig für ein „Multi“. Und für viele ist ein Korkenzieher ohnehin überflüssig.
-Eine etwas scharfe Kante hinten am Griff, die man entweder in Kauf nehmen oder abschmirgeln muss.
-Ergonomisch kann sich das Messer nicht mit einem, sagen wir, Spyderco UKPK oder Para 3 messen.
Aber: Das Messer ist nicht konzipiert, um mit irgendeinem Victorinox mithalten zu wollen. Wer echte Multifunktionalität sucht, ist bei den Schweizern wohl besser aufgehoben. (Immerhin, ich komme bei den drei Teilen auf sieben sinnvolle Verwendungen, die meinem Nutzerprofil entsprechen: schneiden natürlich, Flaschen öffnen, Farbdosen aufhebeln, lockere Schlitz- bzw. Kreuzschlitzschrauben festdrehen, Weinflaschen öffnen, festsitzende Knoten aufdröseln.
Was die leicht scharfkantige Stelle am Griffende betrifft – die schmirgle ich mir wohl einfach in wenig rund, da bin ich schmerzfrei.
Und es liegt eigentlich ganz brauchbar in der Hand.
Anhänge
-
Mercator Multi klein (2).JPG287,6 KB · Aufrufe: 945
-
Mercator Multi klein (3).JPG309,3 KB · Aufrufe: 668
-
Mercator Multi klein (4).JPG307,9 KB · Aufrufe: 799
-
Mercator Multi klein (5).JPG324,4 KB · Aufrufe: 727
-
Mercator Multi klein (6).JPG225,6 KB · Aufrufe: 679
-
Mercator Multi klein (1).JPG332,4 KB · Aufrufe: 810
Zuletzt bearbeitet: