P
peterk
Gast
Hallo zusammen,
der Schmied Heiji hat irgendwann einmal dreilagiges Fertigmaterial zum Testen bekommen und ein Gyuto daraus geschmiedet, das jetzt meins ist.
Daten:
Gyuto 24 cm x 4,9 cm x 2 mm
unbekannter Stahl, dreilagig rostfrei (?)
Härte ? (jedenfalls hart)
Ebenholzheft, achteckig, relativ groß
Gewicht 252 Gramm
Bezogen von Japan-Messer-Shop.de
Das Messer ist sehr gut verarbeitet und sehr scharf, alle Klingenkanten sind stark abgerundet. Mängel sind eine schmale helle Fuge am Übergang von Zwinge zum Heft auf einer Seite und eine kleine dunkle Stelle an der Angel. Die Klinge ist sehr gut matt geschliffen. Der Händler beabsichtigt, unterschiedliche Messer des Schmieds anzubieten. Ein paar hatte ich in der Hand, die Qualität war durchweg sehr hoch.
Oft sind Wa-Gyutos etwas kopflastig, was manche stört. Hier liegt der Schwerpunkt an der hinteren Klingenkante, ist also "europäischer". Die Klingenkurve ist hinten nicht stark, was mich dazu verführt, das Messer bei Gemüse wie ein Nakiri zu führen (ähnlich wie beim Hiromoto), also "hackend" zu schneiden. Das Zerkleinern verschiedener Lebensmittel war unspektakulär. Das Messer tat das, wozu es hergestellt wurde, nämlich Schneiden.
Für ein rostfreies Messer lässt es sich relativ gut schärfen und hält die Schärfe. Die Schneide hat sich schwach verfärbt, normaler Karbonstahl hätte jedoch bei einer solch matten Klinge viel stärker reagiert. Vorsichtiges Ziehen über einen Wetzstahl hat das Messer problemlos mitgemacht, auch wenn diese Behandlung dem Schmied Tränen in die Augen treiben dürfte, nachdem er es so sorgfältig geschliffen hat.
Gruß Peter
p.s., der Schliff des Messers war sehr fein, d.h. zum Schneiden ausgelegt. Wer sich ein Gyuto des Schmieds anschafft, sollte vielleicht mit dem Importeur sprechen, falls er das Messer etwas steiler geschliffen haben möchte.
der Schmied Heiji hat irgendwann einmal dreilagiges Fertigmaterial zum Testen bekommen und ein Gyuto daraus geschmiedet, das jetzt meins ist.
Daten:
Gyuto 24 cm x 4,9 cm x 2 mm
unbekannter Stahl, dreilagig rostfrei (?)
Härte ? (jedenfalls hart)
Ebenholzheft, achteckig, relativ groß
Gewicht 252 Gramm
Bezogen von Japan-Messer-Shop.de
Das Messer ist sehr gut verarbeitet und sehr scharf, alle Klingenkanten sind stark abgerundet. Mängel sind eine schmale helle Fuge am Übergang von Zwinge zum Heft auf einer Seite und eine kleine dunkle Stelle an der Angel. Die Klinge ist sehr gut matt geschliffen. Der Händler beabsichtigt, unterschiedliche Messer des Schmieds anzubieten. Ein paar hatte ich in der Hand, die Qualität war durchweg sehr hoch.
Oft sind Wa-Gyutos etwas kopflastig, was manche stört. Hier liegt der Schwerpunkt an der hinteren Klingenkante, ist also "europäischer". Die Klingenkurve ist hinten nicht stark, was mich dazu verführt, das Messer bei Gemüse wie ein Nakiri zu führen (ähnlich wie beim Hiromoto), also "hackend" zu schneiden. Das Zerkleinern verschiedener Lebensmittel war unspektakulär. Das Messer tat das, wozu es hergestellt wurde, nämlich Schneiden.
Für ein rostfreies Messer lässt es sich relativ gut schärfen und hält die Schärfe. Die Schneide hat sich schwach verfärbt, normaler Karbonstahl hätte jedoch bei einer solch matten Klinge viel stärker reagiert. Vorsichtiges Ziehen über einen Wetzstahl hat das Messer problemlos mitgemacht, auch wenn diese Behandlung dem Schmied Tränen in die Augen treiben dürfte, nachdem er es so sorgfältig geschliffen hat.
Gruß Peter
p.s., der Schliff des Messers war sehr fein, d.h. zum Schneiden ausgelegt. Wer sich ein Gyuto des Schmieds anschafft, sollte vielleicht mit dem Importeur sprechen, falls er das Messer etwas steiler geschliffen haben möchte.