Helle oder Martiini oder...?

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Nöps

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Ich liebäugle gerade mit einen nicht zu grossen fixed, und die Finnenmesser gefallen mir optisch gut. Bin nun auf das Helle Eggen und das Martiini Pfadfinder gestossen (beide um 54.- E).
Wie sieht es mit den Stählen aus?
Allgemein Qualität?

Was habe ich noch übersehen, was unbedingt gesehen werden muss?

Anwendung: Wurststecken, Schnur, Karton, Wurst, Brot....
Keine Gewalt geplant (weder gegen Mensch noch Tier noch Kisten oder Türen....)

Danke
Nöps
 
Für den vorgesehen Gebrauch sind beide Messer sehr gut geeignet. Mach Dir bei der Auswahl lieber Gedanken darüber welches Dir besser gefällt, denn der Stahl ist bei beiden Messern gleich gut.
So wie Du die Messer nutzen willst, wirst Du keinen Unterschied merken.
Für unterwegs sind Scheidenkonstruktion und Gewicht noch interessant, da geben sich die beiden m.W. aber auch nichts.

Mein Tip: Lass die Optik entscheiden und werde glücklich.

Take care
 
Ich schließe mich Ritchie an, finde aber für mich das Helle optisch schöner sind.
 
Kleines Veto.:D

Nimm das Helle. und zwar darum--> 3Lagenstahl

Erklärung:
Die Fertigungsqualität ist bei Helle und bei Marttiini in etwa gleich gut.
Marttiini allerdings verwendet als Klingenstahl den 420HC. Der ist nicht
so schlecht wie er manchmal gemacht wird, aber Helle kann´s besser.
Helle verwendet ein Laminat aus wirklich absolut rostfreiem 18/8
Edelstahl als Außenlagen und 12C27 als Schneidlage.

Bis vor ca. 3 oder4 Jahren, gab´s die Laminatklingen auch noch mit
Schneidlage aus nicht rostfreien "Kohlenstoffstahl" der wohl in etwa
dem CK75 entsprach. Das war der absolute Hit!
(gibts nur noch als Einzelklingen zum Messer selberbauen)

Aber was soll´s, das 12C27 Laminat ist auch gut.
Ich selber, bzw. mein Sohn hat das Fjellkniven und wir sind absolut zufrieden
mit dem Messer.

Grüße
 
Hallo Nöps,

Du hast die Wahl schon richtig und nach Deinem Geldbeutel eingegrenzt. Würdest Du es so nicht machen, käme es vermutlich zu keiner Entscheidung.
Ich möchte Dir nur das schreiben, was ich an Deiner Stelle kaufen würde. Weil ich beide Marken kenne, würde ich mich für das Martinii entscheiden.
Dieses Messer hat nämlich einen etwas flacheren Anschliff, welcher für Deine Gebrauchskriterien geeigneter ist als der stumpfere Schleifwinkel des Helle-Messers.

Doch gleichgültig wie Deine Entscheidung ausfällt, - viel Spass mit Deinem neuen Messer.

Servus - Reinhold.
 
Also mit dem Helle habe ich noch keine persönlichen Erfahrungen gemacht, im Gegensatz zu Marttiini. Das Messer ist Optisch (meiner Meinung nach) ein Prachtstück und hat ein sehr Gutes Preis-Leistungs Verhältnis.
Der Stahl ist auch für solche normalen Arbeiten bestens geeignet, obwohl es auch locker heftigere Anwendung aushält.
Daher kann ich mich nur für das Marttiini entscheiden.
Aber letzten Endes, wie gesagt, nimm das was dir besser gefällt.
 
Sehr schön sehen auch Lapin Puukko aus.Auf die bin ich gestoßen, als der Importeur, Durapi, rechts oden im MF unter Sponsoren auftauchte. Mit gefallen daran die dunklen Griffe und der Carbonstahl.
 
Hallo,

ich habe ebenfalls 2 Messer von Lapin Puukko (zu beziehen von Durapi.com bzw. auch Nordisches-Handwerk.de) und diese sind für mich der absolute Renner, da absolut urige Teile (wuchtiger Griff und Klinge, tolle Lederscheide). Am schärfsten ist meine Helle-Eggen, schön aber halt auch arg industriell hergestellt das Marttiini Explorer. Bei diesem ist der Übergang Klinge zum Griff nicht gut gearbeitet, die 1. Bestellung ging wieder zurück, die 2. ist etwas besser.

Grüße.
 
Hallo nochmals...
Die Messer-Frage taucht nochmals auf, nachdem sie untergetaucht war (finanz. Engpass, musste Prioritäten auf Familie setzen... aber nun darf ich :lechz:).
Auf Grund eurer Antworten bin ich nochmals auf die Suche und hier: www.nordisches-handwerk.de/shop/wbc.php?sid=4907191e40f&q=puukko&x=0&y=0&page=1&tpl=suche.html
auf Puukko gestossen (danke Matzi66!).
Wie sind deren Stähle (die rostfreien)? Im Vergleich zu Helles 3Lagenstahl?
Puukkos Scheiden (die blonden) sind wirklich superschön!

Nun wird die Auswahl doch grösser und die Entscheidung schwerer :( buhuuu!

Danke für Tipps!
Nöps
 
Hallo, hier bin ich richtig :)

Ich hätte auch so gerne mal wieder ein schönes Nordlandmesser bis 100 €. Mein altes Martinii habe ich, stilsicher, in einem Norwegenurlaub mitten in der Wildnis verloren. Da liegt es wohl heute noch.

Nach einigem Suchen tendiere ich jetzt zu Helle, der schlichte Stil spricht mich an, besonders dieses hier:

Helle "Brokar" Outdoormesser, 3-Lagen-Stahl

Ich finde es superschön, habe aber Bedenken, dass eine 12cm-Klinge etwas lang ist und unhandlich werden könnte. Was meint ihr? Auch zum Messer allgemein.

Und zum Verlieren: die meisten Nordlandmesser stecken ja nur so drin, kann man nochmal mit einem Riemen o.ä. nachsichern, hat jemand sowas schon mal gemacht? Sollte die Scheide natürlich nicht verschandeln..

Edit: habe gerade ein Kohlenstoffmesser gefunden. Ist sowas sinnvoll für den Outdoorgebrauch? Sieht auch schick aus.
 
Zuletzt bearbeitet:
Meiner Erfahrung nach alles ähnlich - sowohl bei den Stählen als auch bei der Verarbeitung - man bekommt von den Skandinaviern für 100,- EURO eigentlich durchwegs brauchbare, "gute" Messer. Interessant vielleicht noch die Modelle von Heimo Roselli aus Kohlenstoffstahl oder UHC oder die KELLAM-Pukkos. Die deutschte Firma DICK hat auch immer eine gute Auswahl an nordischen und japanischen Messern ....

Die Qual der Wahl bleibt bei Dir .... 1000 Messer ... 1000 Meinungen!:irre:

Rost ist immer relativ, ich persönlich habe "outdoor" fast ausschließlich Kohlenstoffstähle im Einsatz und hatte noch nie damit Probleme. Sicher eine Frage des Umgangs und der Pflege.

Zum Thema Scheiden: Sollte des Messer in einer nordischen "Köcherscheide" mal zu locker sitzen, kannst Du innen einfach ein passendes Lederstück einkleben oder - etwas handwerkliches Geschick vorrausgesetzt - auch einnähen, zB mit einer schönen Ziernaht an der Scheidenöffnung, sodaß die Scheide dann wieder "enger" ist und das Messer sicher hält.;)



Gruß, C.
 
Hallo Nordmesserfreunde,

bezüglich locker steckender Messer in Fabrik genähten Scheiden ein bescheidener Tipp von mir.
Probiert mal das Scheidenleder in lauwarmem Wasser einzuweichen. Euer Messer fettet Ihr gut ein und umwickelt es mit Frischhaltefolie aus Eurer Küche.
Steckt das Messer in die nasse geschmeidige Scheide und drückt die Konturen des Messers ins Leder.
Dann heißt es zum trockenen an einen warmen luftigen Platz zu legen oder mit dem Heißgebläse nachhelfen.
Probiert immer mal wieder das Messer aus dem Leder zu ziehen, sonst könnt Ihr evtl. Gefahr laufen, dass Ihr die Klinge nach vollkommener Trocknung nicht mehr heraus bekommt.

Wenn alles passt und trocken ist, das Leder wieder schön einfetten und pflegen.

Servus - Reinhold.


PS. Bei Gebrauchsmesser kann man ohne weiteres am Griffende ein Loch bohren und mit einem Fangriemen versehen, - schon ist das wertvolle Teil gesichert.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi,
ich werfe noch eine skandinavische Firma, genauer gesagt eine finnische, ins Rennen: Iisakki Järvenpää. Die machen absolut urige Messer mit ebensolchen Scheiden. Etliche Modelle noch mit Schmiedespuren, unverwüstliche Klingen - vorwiegend aus Karbonstahl - habe aber bei Janet Fischer
www.nordisches-handwerk.de
auch rostträgen Stahl gesehen.
Preislich etliches unter Helle. Und auf auf alle Fälle wirken die Järvenpääs erheblich authentischer und fühlen sich saugut an
:D

Gruß und tschüß
Chris
 
Hallo zusammen,

dann lasst mich auch mal was bemerken. Ich habe einige Helle, Martini und Karesuando. Inzwischen habe ich mir 2 Lapin Puukko zugelegt. Ein Eräpuukko und ein Jahtipuukko. Mir persönlich gefallen sie sehr gut, weil sie nicht so fabrikmässig gefertigt aussehen. In ihrer Art zwar etwas rustikal aber gut verarbeitet. Funktionell, zweckmässig, rassiermesserscharf und griffig. Die Steckscheiden sind ebenfalls gut gemacht. Allerdings unpolierter Carbonstahl, dafür 60-63 HRC -was für mich kein Nachteil ist. Ich denke Lapin Puukko sollte man sich wirklich anschauen.
Für etwas über 60 Euro bei Janet Fischer - Nordisches Handwerk.

Gruss
Nepomuk
 
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[snip] ... Probiert mal das Scheidenleder in lauwarmem Wasser einzuweichen...
Steckt das Messer in die nasse geschmeidige Scheide und drückt die Konturen des Messers ins Leder... Dann zum trockenen an einen warmen luftigen Platz zu legen oder mit dem Heißgebläse nachhelfen... [snip]


Wenn man dem lauwarmen Wasser noch etwas Backpulver zumischt, habe ich immer das Gefühl, dass das Leder hinterher etwas fester ist... vielleicht gibt es ja jemanden, der sich da genauer auskennt? :ahaa:
 
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