@El: Ich denke, ich werde es mit den unten angegebenen 'Shootings' dann erst einmal gut sein lassen. Für mich sind die Ergebnisse mehr als zufrieden stellend. Sicherlich gäbe es noch das eine oder andere aufzuklären und wer noch Ideen und Tipps hat - immer her damit. Aber das ganze kostet Zeit, zu viel Zeit für meine sonstigen Interessen und meine Familie. Speziell an Dich: Vielen Dank für Deine Tipps!
@Heinz: Dass es die Meßmethode ‚Ulbricht-Kugel' gibt, hatte ich hier (
http://www.messerforum.net/showthread.php?t=92989) schon erwähnt. Danke für den Hinweis mit der Fotodiode.
@Stefan: Vielen Dank für Deine Infos! Speziell der Link auf das FS2-2060 ist sehr interessant! Feines Gerät! Das bräuchte ich dann einmal zum Abgleich! ;-) Apropos: Gibts eigentlich ein Urlumen (äquivalent zum Urmeter:
http://de.wikipedia.org/wiki/Urmeter).
Vielleicht ist das nicht ganz klar geworden - aber ich habe nie vor gehabt, hier ein Messsystem zu vorzustellen, welches mit kommerziellen Systemen konkurrieren kann. Ich will nicht ausschließen, dass das vielleicht mit meinem System geht, aber es war nicht von vornherein mein Anspruch.
Ich betrachte hier den typischen Flashaholic, also den Taschenlampenbesitzer, der seine Lampe nicht nur als reines Gebrauchswerkzeug betrachtet. Mein Verständnis einer solchen Person geht dahin, dass sie durchaus daran interessiert ist, wie hell ihre Taschenlampen im Vergleich zu anderen tatsächlich sind. Alle Leser dieses Threads, die eine davon abweichende Vorstellung haben, brauchen nicht weiter zu lesen. ;-)
Es ist mir absolut bewusst, dass meine Messmethode in der momentanen Ausbaustufe nicht in der Lage ist, eine Taschenlampe aufs Lumen genau zu messen!
Der wesentliche Grund dafür ist schlicht und einfach, dass ich keine Referenzlampe habe, mit der ich meine Methode abgleichen kann.
Was ich aber ernsthaft glaube, ist dass meine Methode, abgeglichen mit einem bekannten Taschenlampenmodell, bei dem man relativ sicher ist, dass der angegebene Lumen-Wert einigermaßen stimmt, sehr gute Vergleichswerte liefert! Selbst wenn ich keine solche Taschenlampe finde, so kann ich doch verschiedene Lampen miteinander vergleichen und anhand der Unterschiede in der Helligkeit einschätzen.
Ich gehe davon aus, dass die Helligkeit einer Lampe die Summe der verschieden hell ausgeleuchteten Flächen eines Beamshots ist. Um also die Helligkeit einer Lampe zu bestimmen, ist es wichtig, die einzelnen, verschieden hell gefärbten Flächen möglichst exakt zu bestimmen und genau dies ist mit meiner Methode ziemlich gut möglich. Ich kann mir nicht vorstellen, wie dass mit einer einzelnen Fotodiode (und sei es eine BPW 21), ohne spezielle zusätzliche Mechanismen gehen soll. Sie kann vielleicht genauer die Farbanteile bestimmen, aber bestimmt nicht ohne weitere Maßnahmen exakt die verschieden hellen Flächen auszählen! Ich gehe weiter davon aus, dass diese Flächenbestimmung eine größere Bedeutung hat, als eine eventuelle minimale Farbverschiebung!
Neue Shootings
Mittlerweile habe ich noch zwei Shootings gemacht. Einmal mit der schon genannten Konica-Minolta A2 und ein weiteres mit einer Spiegelreflex Sony Alpha 300.
- Ich habe 14 verschiedene Taschenlampen verwendet.
- Ich habe von jedem Level jeder Lampe 3 Beamshots angefertigt.
- Und dies, wie schon geschrieben, einmal mit der Konica-Minolata A2 und einmal mit der Sony Alpha 300 durchgeführt.
- Die Ergebnisse habe ich einer Tabelle veröffentlicht.
- Ich habe mit Excel zwei Liniengrafiken angefertigt, die die aus den Beamshots berechneten einzelnen Farbkanäle optisch leicht vergleichbar machen.
- Ich habe zusätzlich noch einmal ein Shooting durchgeführt, in dem ich nur die Low-Level der Lampen mit einer größeren Blende fotografiert habe.
- Auch dazu gibt es eine Tabelle mit den Werten.
Die Tabellen und Grafiken gibt es auf meiner kleinen LED Taschenlampenseite zu sehen. Da ich hier schon einmal Ärger bekommen habe, weil ich auf diese Seite direkt verlinkt habe, kann ich den Link hier nicht veröffentlichen. Vielleicht findet Ihr sie auch so. Andernfalls: EMail genügt!
Anmerkungen
- In der Grafik sieht man sehr schön wie bei der normalen Liteflux LF2XT - im Gegensatz zu allen anderen Lampen - der rote Farbkanal dominiert.
- Ich denke mein Verfahren ist relativ leicht vergleichbar, auch wenn der Abstand der Lampen zur Wand von Shooting zu Shooting variiert oder eine andere feste Zeit-/Blendenkombination verwendet wird. Und zwar genau dann, wenn eine der pro Shooting verwendeten Taschenlampen ein Referenzmodell ist, welches auch bei anderen Shootings verwendet worden ist.
- Die Akkuspannung sinkt bei den Max-Leveln teilweise so schnell, dass schon allein darum keine gleichen Werte entstehen können.
- Bei der Konica-Minolta A2 musste ich einen Teil der Pixel wegfallen lassen, damit die unteren Levels in etwa hinkommen. Da wäre eine Interpretation dieses Verhaltens interessant?
- Zu beachten ist natürlich auch die Berechnungsformel. Einmal davon abgesehen, wie aufgrund des eingestellten Weißabgleichs die Farbverteilung der einzelnen Farbkanäle ausfällt, kann man mit der Formel noch einiges drehen!
- Ich werde jetzt erst einmal eine Zeit lang den Level 5 der Zebralight zu meinem Referenzwert machen.