güNef
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Servus,
letztes Jahr hab ich mir ein kleines Allzweckmesser aus der ersten Acutus-Serie die Uli Hennicke exklusiv für den Messerkontor fertigt über den Marktplatz gekauf, weil immer schon ein Messer aus 1.2008 Feilenstahl wollte.
Die serienmässige Holzbeschalung zeigte schon Spuren der Zeit und deshalb hat das Messer von Jürgen Schanz dunkle, schokoladefarbenen Micarta-Schalen mit Mosaikpins spendiert bekommen, dazu natürlich wie immer bei mir Rücken und Kehl gerundet und auch etwas Fleisch über der Wate wurde entfernt. Trotzdem ist das Messer weit entfernt von einer empfindlichen Klinge und wird für "Allzweckarbeiten" hergenommen, für die es ja gemacht wurde.
Daten und Fakten der zweiten Serie kann man beim Messerkontor nachlesen, die erste Serie gibt es sowieso nicht mehr!
Der Feilenstahl ist genial, lässt sich schön fein hochschärfen und hält die Schärfe sehr lange. Ich zerkleinere viel hartes Zeug damit, vor allem Nüsse und Kerne für mein Müsli + Fruchtjoghurt, für diesen Zweck hält die Schärfe praktisch ewig.
Heute habe ich die Klinge mit Essig geätzt, wie schon mein AS-Caly 3.5, da hat das gut geklappt und der Look hat mich voll angesprochen! Die Reaktivität in Form von Geruch und Verfärbungen ist durch diese Massnahme gebändigt, die Oberfläche bleibt aber lebendig und patiniert natürlich weiter, kann aber wenn der Used-Look zu stark abgedeckt wird mit 4000er Mikro-Mesh in einer Minute wieder hergestellt werden.
Die Klinge wurde nicht einfach in Essig getaucht oder benetzt, sondern in ein stoffähnliches, dickes Papiertuch mit grober Prägung/Oberflächenstruktur eingeschlagen und dann tüchtig übergossen. Ab und an hab ich nachgesehen, wie sich die Oberfläche entwickelt, immer wieder die Oberfläche abgewischt und dann wieder frisch benetzt. Dazwischen immer wieder die abgewischten Flanken mit 4000er Mesh bearbeitet. Zum Schluss mit nassem 1200er Schleifpapier den runden Rücken und den Kehl überschliffen, dass war's!
Das Ergebnis schaut so aus:
Zuerst der Vergleich mit einem Schwedenstahl/Misono um den Kontrast zu zeigen:
Hier der Vergleich mit meinem AS-Caly 3.5:
Hier das Acutus I Solo und in voller, patinierter Pracht:
Wie man sieht, biete ich auch Klingen jenseits einer Lasergeometrie ein Zuhause, wie lange wird man sehen!
Gruß, güNef
letztes Jahr hab ich mir ein kleines Allzweckmesser aus der ersten Acutus-Serie die Uli Hennicke exklusiv für den Messerkontor fertigt über den Marktplatz gekauf, weil immer schon ein Messer aus 1.2008 Feilenstahl wollte.
Die serienmässige Holzbeschalung zeigte schon Spuren der Zeit und deshalb hat das Messer von Jürgen Schanz dunkle, schokoladefarbenen Micarta-Schalen mit Mosaikpins spendiert bekommen, dazu natürlich wie immer bei mir Rücken und Kehl gerundet und auch etwas Fleisch über der Wate wurde entfernt. Trotzdem ist das Messer weit entfernt von einer empfindlichen Klinge und wird für "Allzweckarbeiten" hergenommen, für die es ja gemacht wurde.
Daten und Fakten der zweiten Serie kann man beim Messerkontor nachlesen, die erste Serie gibt es sowieso nicht mehr!
Der Feilenstahl ist genial, lässt sich schön fein hochschärfen und hält die Schärfe sehr lange. Ich zerkleinere viel hartes Zeug damit, vor allem Nüsse und Kerne für mein Müsli + Fruchtjoghurt, für diesen Zweck hält die Schärfe praktisch ewig.
Heute habe ich die Klinge mit Essig geätzt, wie schon mein AS-Caly 3.5, da hat das gut geklappt und der Look hat mich voll angesprochen! Die Reaktivität in Form von Geruch und Verfärbungen ist durch diese Massnahme gebändigt, die Oberfläche bleibt aber lebendig und patiniert natürlich weiter, kann aber wenn der Used-Look zu stark abgedeckt wird mit 4000er Mikro-Mesh in einer Minute wieder hergestellt werden.
Die Klinge wurde nicht einfach in Essig getaucht oder benetzt, sondern in ein stoffähnliches, dickes Papiertuch mit grober Prägung/Oberflächenstruktur eingeschlagen und dann tüchtig übergossen. Ab und an hab ich nachgesehen, wie sich die Oberfläche entwickelt, immer wieder die Oberfläche abgewischt und dann wieder frisch benetzt. Dazwischen immer wieder die abgewischten Flanken mit 4000er Mesh bearbeitet. Zum Schluss mit nassem 1200er Schleifpapier den runden Rücken und den Kehl überschliffen, dass war's!
Das Ergebnis schaut so aus:
Zuerst der Vergleich mit einem Schwedenstahl/Misono um den Kontrast zu zeigen:
Hier der Vergleich mit meinem AS-Caly 3.5:
Hier das Acutus I Solo und in voller, patinierter Pracht:
Wie man sieht, biete ich auch Klingen jenseits einer Lasergeometrie ein Zuhause, wie lange wird man sehen!
Gruß, güNef