Herder 1922 bei Auslieferung stumpf???

Hallo andy83,

habe bis jetzt nur die besten Erfahrungen gemacht mit dem Yatagan und meinem Hechtsäbels. Leider kam heute mein Kochmesser 1922 nicht so scharf an. Habe es leider auch mit dem Wetzstahl nicht scharf bekommen.
In der Mitte der Wate schon aber leider die Spitze nicht ( und gerade die brauch ich oft - Zwiebelschneiden, etc.). Habe es jetzt zu Herder zurückgeschickt. Hoffe, Du bekommst es schön scharf.

Gruß Kirchi
 
Also dann, wenn sich alle hier erstmal beruhigen wollen,

veg, ein Messer wie das Herder ist nicht zum drücken da sondern zum schneiden!

sodele, nur mal kurz als Tipp zum schärfen der "Viecher", weil sich nicht jeder nen Dickeron mal schnell besorgen kann. Kermakstab von Jürgen Schanz, den großen, Kosten ca 13 Tacken mit Versand, und da das doch etwas, hmmm, wackelig ist im Ganzen, drehen wir den Spiess mal rum. Als Rechtshänder, Messer in die Linke,Schneide nach oben, und mit der Rechten, worin ich den Keramikstab hab, im passenden! Winkel vorbeifahren. Ganz easy, 1x trocken geübt und es ist klar.

Sollte eigentlich jeder hinbekommen, alldieweil ich es kann :irre:

Grüße

Jörg
 
@veg, falls Du Hilfe benötigst, schreib mir eine Mail. Ich wohne auch in Köln.

Gruß Peter
 
@kirchi:Hi hörmal das liegt daran das ein kochmesser an der spitze dick sein muß dan zwei drittel dünn unt der rest vor dem kropf wieder dick das brauchen die köche zum haken aber wen du nochmal bei der firma anrufst und deinen nick namen auch durch gibst den herrn baumann damit ich auch weis welches messer dir gehort dan werde ich dir die spitze auch auf der kessels maschiene dünn schleifen und dan wirst auch du mit deinem kochmesser sehr zufrieden sein und deine zwiebel schön zerschneiden können.Herrn baumann bitte sagen das er mir(andy)deinen nick namen sagen soll oder drauf schreiben soll.
 
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Hallo andy83,

danke für Dein Angebot. Habe Herrn Baumann Bescheid gesagt und freue mich schon auf mein neugeschliffenes Messer.

Gruß Kirch
 
Servus zusammen,

also wenn namentlich genannt, gebe ich halt auch noch meinen Senf dazu. Allerdings ohne es besser als U. Gerfin wissen zu wollen;) .

Zu Herder:
Alle Herder, die durch meine Hände gingen, als da waren WalterH 's Yatagan, ein Salami/Parmesan Käsemesser rostfrei aus der Meisterserie und ein Schälmesser mit Watenspitzer Klinge rostfrei, zeichneten sich durch sehr stumpfen Abzugswinkel aus. Gerade das Yatagan konnte man so nicht mal verschenken, zumindest niemandem dem man es gut meint.
Das hatte mit Gebrauchsschärfe nichts zu tun. Gebrauchsschärfe definiere ich damit, dass Unterarmhaare schon zu rasieren sein müssen. Alles was darunter ist, macht in der Küche keinen Spaß und quetscht anstatt zu schneiden.

Zum Schärfen:

Wie jeder weiß, arbeite ich bei "weichen" Klingen recht gerne mit dem Wetzstahl.

Um einen derart derben Abzugswinkel vom Quetschen zum Schneiden zu bringen ist ein klassischer Wetzstahl völlig ungeeignet. Dieser arbeitet in erster Linie nicht abrassiv, sondern indem er die Schneide plastisch wieder aufrichtet. Was dabei gelegentlich an Spänen anfällt ist kein definierter Materialabtrag, sondern Ausbruch, sei es vom Grat oder aus der Schneide. Man kann somit mit dem Wetzstahl ein Messer eine gehörige Zeit scharf halten, aber nie und nimmer eine ordentliche Schneide anlegen, einen Schneidenwinkel ändern, oder ein stumpfes Messer scharf bekommen. Über kurz oder lang leidet die Schneide aber selbst bei dafür geeigneten Klingen trotzdem. Das Messer wird zur Säge. Auch bei sehr fein gerilltem Wetzstahl.
Auch Keramikstäbe oder diamantbeschichtete Stähle sind, obwohl sie Materialabtrag leisten nur fürs Abziehen geeignet. Fürs Schärfen ibs. für das Verringern eines zu derben Abzugs ist der Abtrag viel zu gering. Gleiches gillt erst recht für die Porzellanmethode (sebst ausprobiert).

@ WalterH: Dein Yatagan war nur deshalb brauchbar, weil ich daran die Lidl Diamant"steine" ausprobiert habe. Und Übrigens kam ich schon zurecht mit dem Ding, aber es erfüllte meine Anforderungen in der Küchenpraxis nicht.
Und nun schließt sich der Kreis zu U. Gerfin 's Beitrag: Erst mit dem ganz Groben hatte ich halbwegs Erfolg.

@andy 83. alle von mir angesprochenen Messer sind wirklich nicht fürs schnelle Hacken auf dem Schneidbrett (Hackbrett?) konzipiert. Ich habe mir gerade ein 1922 bestellt, genau mit dem Bereich vor dem Kropf schneide, ich betone nicht hacke, ich bevorzugt. Na das wird ne Arbeit werden.

Gruß Michael
 
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@Michael L.:Hättest du dich vorher darüber informiert wie ein kockmesser zu sein hat dan würdest du auch wissen das so ein messer vor dem kropf extra dick gellasen wird damit köche damit auch hacken können an deiner stelle würde ich mir das tranchelard Art.Nr.1498,800,020000 bestellen auch aus der serie1922 das ist von der spitze bis zum kropf dünn und ist auch 210mm lang.Und was du da über den derben Abzugswinkel geshrieben hast ist auch nicht richtig natürlich geht das nicht einfach mit einem feinem wetzstahl man muß schon erst einen groben und dan einen feinen nehmen und am besten danach noch ein Keramikstab dan klapt das auch bei dir.Auserdem würde ich alle messer die unsere produktion verlassen gerne selber abziehen damit auch alle zufrieden sind aber das kann ich leider nur mit messern machen die zurück geschikt werden da diese messer nicht mehr durch die kontrolle müssen und nich erst noch gereidet und ausgemacht werden muß.
 
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@Erzi:habe wohl nicht mit bekommen das du einen japanichen stein meintest dachte du meintest einen ganz feinen routierenden abzieh stein der auf dich zu läuft da ist das schon nicht mehr ganz so leicht die wate ist einfach nur der fachausdruk für die schneide eines messers.Die messer die so beschädigt bei uns ankommen,sind meistens verkantet oder die schlaumeier haben versucht einen knochen durch zu schneiden.

Das ist natuerlich voellig bescheu..... mit einem extra duenn ausgeschliffenem Messer Knochen schneiden zu wollen und dann wird sowas auch noch reklamiert als sei der Hersteller daran schuld :argw:

Ich benutze nur Banksteine, fuer eine Schleifmaschine fehlt mir der Platz, die Toleranz des weiblichen Parts im Haushalt und ausserdem habe ich auch nicht so viele Messer zu schaerfen das sich das lohnen wuerde.
Ist wohl auch die schonenste Methode.

gruss Erzi
 
@kirchi:hallo habe dein messer heute fertig gemacht wird die tage wohl wieder bei dir sein jetzt ist es so wie du es haben wolltest jetzt kanst du endlich deine zwiebeln schneiden.hoffe es gefählt dir.
 
Hallo,
"die Klinge" hier in Dortmund hat leider ganzen Januar geschlossen wegen Urlaub/Internetseite erstellen, deshalb habe ich immer noch keinen Dickoron und konnte nicht berichten - aber ich hätte noch als Frage ob man ein Lignum3 und ein Grand Moulin auch mit Kirschbaumgriff bekommen könnte? Auf der Internetseite kann man leider nicht fragen(oder ich habe es nicht gefunden).
Sobald der Laden geöffnet hat werde ich berichten wie es weiterging mit der Schärfe:rolleyes:
Danke
 
Hallo allerseits,

mein Yatagan schneidet nun endlich - juchuu - peterk sei Dank!

Wegen chronischem Zeitmangel komme ich leider erst jetzt dazu, ein paar ot Zeilen zu schreiben. Also peterk hat mir hier seine Hilfe angeboten und kam letzte Woche Freitag in Begleitung einiger atemberaubender Messer und umfangreichen Schleifmaterials zu mir. Reichlich schnell waren dann in meiner Küche ca. 20 Messer (scharfe von Peter und unscharfe von mir) an unterschiedlichen Stellen verteilt, bevor ich die routinierten Schleiffähigkeiten meines hilfsbereiten Gastes bestaunen konnte.

Nachdem das kleine Herder keine Probleme beim Zerteilen einer Tomate mehr hatte, wurden noch andere meiner Messer japanischer Herkunft von Peter in die Mangel genommen, teilweise nur über den "samtweichen" Dickoron gezogen und sie waren wieder scharf. Sehr elegant und schön anzusehen wie er das gemacht hat. Wenn ich fleissig übe kann ich das in ein paar myriaden Jahren auch so gut. :D

Dank zahlreicher Erläuterungen und dem Zuschauen beim Schleifen mit Banksteinen bis 15k und Abziehen mit Stählen konnte ich meine bisherigen Hemmungen über Bord werfen und seitdem sind meine Schleifarbeiten - wenn auch auf niedrigem Niveau - durchaus akzeptabel und auch in dieser kurzen Zeit stetig besser werdend.

An dieser Stelle also nochmals ein herzliches Dankeschön für diesen schönen und sehr lehrreichen Abend an Peter. Von einer derartigen Hilfeleistung habe ich noch nichtmals zu träumen gewagt, denn eine Inhouse-Schulung bei einem Fremden ist gaanz weit von dem entfernt, was man Selbstverständlichkeit nennen könnte. :super: :super:

Und noch ein Dankeschön für den prima Stein, den Du mir überlassen hast! :super:

Peter ist mein Held.
 
Ich möchte auch kurz berichten, weil es gut passt. Habe ein nagelneues Windmühlen Santoku, auch weil es hier im Forum empfohlen wurdem, gekauft. Das Messer war nicht besonders scharf, ok es war nicht stumpf, aber Nageltest ging nicht wirklich. Mein 3 Jahre altes und schon relativ stumpfes Böker Keramik war da immer noch wesentlich schärfer als das Santoku im neu ausgelieferten Zustand.

Nun ich hab wirklich keine Erfahrung im Nachschärfen, außer mit dem Spyderco Sharpmaker. Da passen aber die vorgegebenen Winkel nicht. Ich habe dann das Messer zuerst mit dem grauen Keramik Stab mit einem von mir auf Gefühl gewählten Winkel mit der freien Hand vorsichtig :argw: nachgeschliffen (12x auf jeder Seite), dann noch kurz mit dem weißen stab ein paar Mal drübergezogen.

Das Messer war danach so scharf, dass ich jetzt alles damit Schneide. Ob Brot Fleisch Gemüse... und es bleibt so fantastisch scharf, ich wusste gar nicht, dass die Arbeit mit einem Messer so viel Freude machen kann. Die Schärfe hält auch einige Zeit. Das einzig traurige daran ist, dass ich als Pfuscher eine bessere Schärfe hinkrieg, als das Werk. :hmpf:

Ansonsten ist das Messer wirklich zu empfehlen... Super Preis/Leistungs Verhältnis

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Peter
 
mit einem von mir auf Gefühl gewählten Winkel mit der freien Hand vorsichtig :argw: nachgeschliffen
Hallo Peter,

genau deswegen landen sehr viele Küchenmesserbesitzer irgendwann bei normalen Schleifsteinen, dadurch hat man m.E. mehr Gefühl für die Schneide.

@Veg, bitte übertreibe nicht so maßlos ;), mir hat der Abend auch sehr gut gefallen. Vor allem die Toasts mit einem Belag aus winzigen Stückchen, die Deine Freundin geschnippelt hat, waren eine gute Idee. So mussten wir nicht die schönen Lebensmittel wegschmeißen.

Gruß Peter
 
Du hast ja hoffentlich den ganzen Thread gelesen und dabei auch gesehen wie das bei Herder ablaeuft.
Wahrscheinlich auch durch den allgemeinen Kostendruck zum sparen gezwungen. Ein, zwei Leute mehr beim schleifen und weniger Zeitdruck und sowas gehoert der Vergangenheit an.
Ich bin mir sicher das nicht alle Messer stumpf ausgeliefert werden und auch nicht alles sauscharf. Ist halt bei Serienproduktion so das man manchmal LEIDER Abstriche machen muss. Da duerfte Herder auch keine Ausnahme sein. Ich weiss leider nicht wieviel Normzeit dort ein Schleifer fuer die Fertigstellung einer Klinge hat aber ich weiss aus eigener Erfahrung wie lang es dauern kann ein Messer die optimale Schaerfe zu geben.
Gut waere es wenn der Fachhaendler vor der Uebergabe des neuen Messers die Schaerfe prueft und diese dann bei Bedarf noch auf die optimale Schaerfe bringt.
Wenn ich das richtig verstanden habe ist das ja bei teuren japanischen Messern so. Also dieser letzte Abzug wird da vom Verkaeufer gemacht wenn ich das richtig verstanden habe.
Sicher ist ein Kuechenmesser kein Auto, aber bei Neuwagen laeufts ja auch so, da wird auch vor der Uebergabe an den Kunden noch eine Uebergabedurchsicht gemacht bei der noch recht viel ueberprueft wird und ggf. auch noch etwas korrigiert wird.
Bei einem teuerem Kuechenmesser ala Herder 1922 sicher auch kein Problem. Solche gibts ja meisst auch nur von Fachhaendler oder Internet. Ein Fachhaendler kann sich so seinen Namen machen.

Siehe Juergen Schanz, gibts hier im Forum jemanden der mit der Schaerfe seines Messers nicht zufrieden ist oder mit dem selbst nachschaerfen einfach nicht zu einem befriedigendem Ergebnis kommt dann faellt ja auch sofort ein Schlagwort "Juergen Schanz". Und genau das Gleiche waere es dann mit den oertlichen Fachhaendlern, wenn es wirklich welche sind. Die sollten wissen wie man ein Messer richtig scharf kriegt und das ein Kunde der sich ein 1922 kaufen will auch ein wirklich scharfes Messer haben will. Dabei steht es dem Haendler meines Erachtens frei das Messer selbst nachzuschaerfen oder es beim Hersteller zu reklamieren oder beides.

gruss Erzi

peterk wann kommst du zu mir?
Ich will auch einen Stein und vielleicht noch ein schoene jap. Messer ;)
Ausserdem will ich sehen wie schnell du deine Messer schaerfst. Ich brauche fuer meine paar Messer die ich eigentlich auch nie richtig stumpf werden lasse immer eine Weile bis sie wieder rasierscharf sind. 1h geht da locker ins Land. Vielleicht mache ich da auch noch etwas falsch.

gruss Erzi
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Absolut korrekt Erzi. So könnten man sich Stammkunden heranziehen.

Mit grossem Brimborium vor der Übergabe noch ein paar Striche über den Stein und der Kunde wird regelmässig im Laden auftauchen und sich neue Schärfe holen.

Daran verdient man zwar nicht besonders viel, aber der eine oder andere Zusatzverkauf dürfte da schon drinliegen. Ganz abgesehen von der Mund zu Mund Propaganda...

Das ist Marketing pur und führt zu einer klassischen "win-win" Situation :ahaa:
 
Hallo Henner,

vielleicht habe ich Dich falsch verstanden, aber auf der Herder-Seite stehen doch die Telefonnummer und die Mailadresse? Bei den von Dir angesprochenen Messern stand aber nichts von Kirsche.

Gruß Peter
 
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