Herder K5 Holzgriff - Spalt und Behandlung

CeeKa

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Guten Morgen zusammen!

Heute ist mein neu bestelltes Herder K5 mit Holzgriff aus Marille angekommen. Auf der einen Seite lässt sich leicht ein Spalt zwischen Stahl und Holz erkennen (siehe Bilder).
Über die oft nicht einwandfreien Griffe von Herder gibt es ja bereits viele Posts im Internet, dennoch würde mich mal eure Meinung zu meinem individuellen Fall interessieren. Ich selbst habe schlichtweg sehr begrenzte Erfahrungen mit genieteten Holzgriffen und bin mir unsicher, ob der Spalt für viele bereits ein Reklamationsgrund wäre oder ob das noch in einem völlig normalen/natürlichen Rahmen ist.

Grundsätzlich würde ich den Holzgriff auch gerne mit Öl behandeln. Würde das gegebenenfalls noch mal etwas an dem Spalt ändern, weil das Holz eventuell schlichtweg durch die Lagerung etwas ausgetrocknet und verzogen ist?
Kostenlos bei der Lieferung dazu gab es das Holzpflege-Öl (Jojobaöl) von Windmühlenmesser. In diesem Forum scheiden sich ja grundsätzlich die Geister beim Thema Pflegelöl... Kann ich das getrost zum behandeln verwenden oder soll lieber etwas anderes her? In meinem Schrank steht auch noch Leinölfirnis.
Manche Benutzer in diesem Forum schwören darauf, den Holzgriff für die Behandlung ins heiße Öl zu stellen, statt den Griff nur einzupinseln und abzuwischen. Gibt es hier große Unterschiede am Ende?

Vielen Dank schon einmal im Voraus für alle Meinungen!


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Wenn die Klinge Deinen Erwartungen entspricht, dann würde ich den Versender um Nachlass bitten, sonst tauschen.

Bei Nachlass kann Du verschiedene Dinge mit dem Holz probieren - am Ende bleibt‘s ein pflegebedürftiges Produkt.

grüsse, pebe
 
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Danke für eure Meinung. Das Messer wird umgetauscht.

Unabhängig von eventuellen Fehlern am Griff würde mich trotzdem mal noch weiter interessieren, ob sich das genannte Pflegeöl ausreichend gut für die Behandlung des Holzgriffes eignet oder ob ich lieber zu einem alternativen Öl greifen sollte. Eine gewisse Widerstandsfähigkeit gegenüber Wasser wäre schön, auch wenn das natürlich nie vergleichbar mit Kunststoff sein wird.
 
Grundsätzlich führen viele Wege nach Rom... Ich habe früher nur Leinöl genommen, mittlerweile Spoonbutter (1/5 Bienenwachs + 4/5 Leinöl, Kokosfett oder oder oder...). Muss man aber auch hin und wieder mal machen.
Am Ende des Tages schadet ausprobieren wohl nicht ...

Gruß
 
Am Ende kommt es auf regelmäßige Pflege an. Das eine Produkt hält etwas länger, das andere etwas kürzer, aber kein mir bekanntes auf Dauer.
Und gerade die Herder kommen leider staubtrocken und im Extrem dann mit den Konsequenzen, die du siehst, aber bei unzureichend frequenter Pfelge auch später bekommen kannst.

Auf jeden Fall braucht es kein überteuertes Produkt "für Messer", wobei das nicht invers bedeutet, dass diese nicht gehen würden...sie sind nur total überteuert.

Ich bin wie @Seemann Verfechter von Hartwachsöl und nehme das TopOil von Osmo
Der getrocknete Anstrich ist lebensmittel-, speichel- und schweißecht und somit gesundheitlich völlig unbedenklich. Durch die Zertifizierung nach EURO Norm 1186, Teil 5/14 ist TopOil geradezu prädestiniert für den Einsatz auf Küchenarbeitsplatten, Schneidebrettern oder Esstischen aus Holz und kann sogar für Kinderspielzeug verwendet werden.
...der Verweis auf das Kinderspielzeug bedeutet, dass du auch gern an deinem Messergriff rumlutschen darfst danach. ;)
 
Nimm, was du hast. Leinölfirnis (der Normalmensch lutscht nicht an Messergriffen. Wer das trotzdem will, kann zur Sicherheit gerne TopOil kaufen oder einfach normales Leinöl vom Supermarkt) ist auf jeden Fall besser als das Jojoba-Öl von Herder, weil Leinölfirnis aushärtet und dadurch das Messer gegen Feuchtigkeit unempfindlich macht. Das muss man aber mehrmals machen. Heißes Öl macht das Öl flüssiger und erhöht dadurch die Eindringtiefe. Aus meiner Sicht eher unnötig, da es sowieso von außen nach innen aushärtet, also dort wo Sauerstoff hinkommt. Ich empfehle zwei Anstriche mit viel Öl im Abstand von zwei Tagen. Dann erstmal 3 Wochen aushärten lassen. Dann immer wieder mal in größeren Zeitabständen bis kein Öl mehr aufgenommen wird und ölige Hände zum einölen reichen. Vor dieser Prozedur, würde ich es noch mit einem feinen Schleifpapier abschleifen so 600-1000. Dann wird es schön handschmeichlerisch glatt. Solche Spalte kann man mit einer Mischung aus Holzleim und Holzmehl schließen. Man braucht dafür nur minimale Mengen Holzmehl möglichst in der Farbe des Griffes.
 
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