Hilfe bei der Berechnung des Heizdrahtes für einen Härteofen

bosco232

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Hallo,

ich beabsichtige einen Ofen mit der Innengröße 20cm x 15cm x 15cm zu Bauen. Ergibt dann 1650cm² und 1650cm²x0,6W= 990W an Heizleistung. Der Widerstand müsste 230V²/990W=53,44 Ohm sein. Die Länge des Drahtes sollte demnach 53,44Ohm*0,503mm²/1,508= 17,83m sein. Daraus dann eine Oberflächenbelastung von 990W/0,08*3,14159*1783=2,209W/cm² ergeben. Müsste so etwa 567,6 Windungen auf einem 10mm Stab ergeben mit einer Wickellänge von 45,4cm. Sind meine Berechnungen soweit richtig? Wäre schön, wenn da mal jemand drüber schauen könnte.
 
Bei 45,4 cm Wickellänge ist aber noch nicht der Abstand der Wicklungen untereinander enthalten (sollte min. der Drahtdurchmesser sein). Also hast du schon mal mindestens die doppelte Spirallänge.

Gruß Conni
 
Hallo Conni,
danke für die Antwort, das ist mir klar. Sind aber die Grundsätzlichen Berechnungen richtig? Hatte nämlich vorher andere Ergebnisse. Nicht das ich irgendwo falsche Einheiten oder andere Fehler eingeschlichen haben.

Grüße Sven
 
Hallo Sven,

da bin ich leider nicht genug Fachmann, um das beurteilen zu können.

Trotzdem frage ich mich, wie du 90 cm Heizspiralen in einen Ofen bringen willst, der nur 20 cm lang ist. Selbst die 20 cm stehen dir ja nicht zu 100 % zur Verfügung.

Gruß Conni
 
Das würde schon gehen. Es sind ja nicht nur die Seiten möglich. Ca. 36-38 cm für jede Seite. ca. 15-20cm an der Rückwand und dann ist der Boden ja auch möglich.
 
Die Leistungsberechnung stimmt, wenn du als die Leistungsdichte mit 0,6 W/cm² berechnest. Das finde ich etwas mager, zumal du auch keinen Zuschlag für Verschleiß und somit Leistungsminderung zugegeben hast.
Ansonsten sind deine berechneten Werte plausibel. Genau nachrechnen kann ich das nicht, weil ich nicht die spezifischen Daten deines Drahtes habe.
Ich würde die Leistung etwas höher ansetzen, da du ja bei der berechneten Oberflächenbelastung noch reichlich Luft nach oben hast (Werte von 3-3,5W/cm² sind völlig ok) und die Leistungsdichte recht gering angesetzt hast. Also die Drahtlänge etwas reduzieren. Dadurch hast du mehr Leistung und somit kürzere Aufheizzeiten, benötigst weniger Draht und hast somit auch weniger Wicklungslänge, die du unterbringen muss.
Noch ein Tipp: Wenns möglich ist, die herauszuführenden Drahtenden doppelt nehmen und verdrillen um den Querschnitt zu verdoppeln. Das hat den Effekt, dass die Hitze nur im Inneren des Ofens entsteht und nicht in der Isolierung und an den Anschlussklemmen.
 
moin ich interessiere mich auch für einen härte ofen ich dachte immer der innenraum wird in cm3 anstelle cm2 berechnet , und wie kommst du auf 1650cm2 bei 20x15x15 kann mir jemand sagen wie ich meinen rechnen soll cm2 oder cm3
 
Das ist die Innenfläche des Ofens. Denn die Innenfläche ist ein relevantes Maß dafür, wie lange der Ofen zum Aufheizen braucht, und wie schnell Dir die eingebrachte Wärme nach außen wieder abhaut.
Die 0,6W/cm2 sind eher als Minimalauslegung zu sehen.
Wenn Du mehr nimmst, kommt der Ofen viel schneller auf Temperatur. Ich würde mich da eher daran orientieren, welche Leistung man an 220V sinnvoll betreiben kann.
2,5-3kW machen da mehr Sinn.
Knapp 3,7kW kannst Du maximal an eine 16A abgesicherte 220V Steckdose hängen. Aber man muss es ja nicht unbedingt komplett ausreizen.
 
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