Hilfe geschmiedetes Eisen wird porös u rissig

Caschy

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Hallo zusammen,

ich habe mir meinen langen Wunsch erfüllt und eine kleine Schmiede im Carport (Werkstatt) aufgebaut.
Da ich nicht gleich mit Messerschmieden anfangen wollte, habe ich mir als erstes Objekt Scharniere für einen Schrank vorgenommen. Hier möchte ich das Treiben Verjüngen usw üben.
Ich habe eine alte Feldesse an der ich ein Lüfter von einer Wohnwagenheizung montiert habe. Als Brennstoff benutze ich Schmiedekohle Fettnuß 4.
Nun habe ich folgende Probleme:
- die Kohle qualm wie verrückt, solange sie noch nicht die richtige Temperatur hat. (Habe an der Feldesse eine Abzugshaube angebaut, mit Schlauch d=125mm nach draußen).
- mein Material, zurzeit St37, wird nach mehrmaligen erwärmen und bearbeiten ganz rissig und porös. Es ist aber nicht zum verbrennen gekommen.

Ich hoffe jemand hier im Forum kann mir ein wenig weiterhelfen, da es so absolut kein Spaß macht.

Ich habe in meiner Lehre nur mal so mit Gas / Sauerstoff geschmiedet,
daher kenne ich mich in dem Umgang mit Kohle und Esse nicht aus.

Vielen Dank im Voraus für Eure Antworten

Caschy
 
Hallo Caschy

willkommen im Forum.
- mein Material, zurzeit St37, wird nach mehrmaligen erwärmen und bearbeiten ganz rissig und porös. Es ist aber nicht zum verbrennen gekommen.
So eine Erscheinung wie Du sie da beschreibst ist eigentlich für einen St37 ungewöhnlich. Der sollte doch gut schmiedbar sein. So etwas kenne ich nur von Automatenstählen mit hohem Schwefelgehalt. Diese neigen so bei 800-900°C zur "Rotbrüchigkeit".
Kann es sein, dass die Kohle sehr schwefelreich ist ? Ist nur eine Vermutung von mir.
Vielleicht haben einige Schmiede hier im Forum Erfahrungen, ob das an der Kohle liegen kann.

Gruß Klaus
 
@caschy
Glückwunsch zur eigenen Schmiede!
Kam der ST37 vom Stahlhändler oder aus dem Baumarkt?
Letzterer kann alles mögliche sein was irgendwo durch die Qualitätskontrolle gefallen ist.
Ich hatte mal Baumarktstahl, welcher auch sehr spröde war, sich nicht schweißen lies und in Öl vollkommen durchhärtete.
Mglw. hast Du auch so einen Schrott erwischt?
mfG hartzahn
 
Vielleicht hat Caschy die Kohle nicht genug ausdampfen lassen. Der Schwefel muss erstmal raus bevor man schmiedet.

Also erstmal brennen lassen, bis der dicke Qualm weg ist. Sonst gibts Sulfide im Stahl - aber das kann U.Gerfin besser erklären.
 
Hallo und vielen dank für die schnellen Antworten von Euch,

komme gerade vom werkeln aus meine Werkstatt.
Ja, die Kohle ist sehr stark Schwefelhaltig. Ich benutze zum anzünden
die schon mal erhitze Kohle und lege die "frische" am Rand und versuche so den Schwefel schon mal zu verdampfen. Leider klappt es nicht ganz, muss wohl mehr auflegen.Zwischendurch benetze ich die Kohle mit Wasser, damit sie backig wird.
Verbrennt schneller als ich dachte, habe heute für 8 Nägel aus 12er Rund auf Vierkantspitze ca. 80mm Länge fast einen 10 L Eimer Kohle verbraucht.Die Nägel ( Kopflänge=35mm) habe ich dann gleichzeitig als Abstandshalter für eine Rehling an meinem Amboss-Fuß aus Eiche benutzt, damit die Werkzeuge in der Nähe hängen.

Den Stahl habe ich von einer Schlosserei, die kauft in ganz Nord-Deutschland den Stahl ein ( Angebot). Dieser Stahl (Eisen)wird auch bei uns im Werk wo ich arbeite verarbeitet, daher glaube ich, dass es an dem wohl nicht liegt.

Es kommt eigentlich mehr der Schwefel oder auch Sauerstoff aus dem Gebläse in Frage, wobei ich nicht weis, wie hoch die Kohleschicht über die Luftzufuhr sein muss damit der Sauerstoff gut verbrennt.

Gibt es da eine Faustregel für?? :confused:

Gruß
Caschy
 
Zuletzt bearbeitet:
Hilfe! Geschmiedetes Eisen wird porös und rissig!

.....Ja, die Kohle ist sehr stark schwefelhaltig. Ich benutze zum Anzünden die schon mal erhitzte Kohle und lege die "frische" an den Rand und versuche so, den Schwefel schon mal zu verdampfen. Leider klappt es nicht ganz, muss wohl mehr auflegen.

Zwischendurch benetze ich die Kohle mit Wasser, damit sie backig wird.
Verbrennt schneller als ich dachte, habe heute für 8 Nägel aus 12er Rund auf Vierkantspitze ca. 80mm Länge fast einen 10 l-Eimer Kohle verbraucht. Die Nägel (Kopflänge=35mm) habe ich dann gleichzeitig als Abstandshalter für eine Reling an meinem Amboss-Fuß aus Eiche benutzt, damit die Werkzeuge in der Nähe hängen......

Es kommt eigentlich mehr der Schwefel oder auch Sauerstoff aus dem Gebläse in Frage, wobei ich nicht weiß, wie hoch die Kohleschicht über die Luftzufuhr sein muss, damit der Sauerstoff gut verbrennt.

Gibt es da eine Faustregel für?.....
Da gibt es wohl einige grundlegende Missverständnisse. Wenn ich mal hinten anfangen darf: um den Sauerstoff musst Du Dir keine Sorgen machen, der verbrennt nicht. Und der Schwefel kommt auch nicht aus dem Gebläse - zumindest bei mir nicht.

Die Kohleschicht über dem Lufteintritt muss so hoch sein, dass sowohl über als auch unter dem Werkstück genug Brennstoff ist. Ist darunter zu wenig Kohle, kühlt das Gebläse das Werkstück ab, liegt zu wenig Kohle darauf, gibt es starke Verzunderung.

Ein ganzer Eimer Kohle für 8 Nägel? Da kann etwas nicht stimmen! Damit schmiede ich ja stundenlang, und nicht nur Nägel!

Das Ausgasen funktioniert so: die frische Kohle liegt am Rand und raucht ab; wenn der Rauch weg ist und gelbe Flammen nicht mehr zu sehen sind, hast Du "saubere" Kohle. Das funktioniert aber nur, wenn Du ein ordentliches Feuer in der Schale hast; es muss "untendrunter" schon hellgelb glühen, wenn da was passieren soll! Vielleicht hast Du die Gebläseluft nicht richtig dosiert?

Zwei Ansätze halte ich für sinnvoll: ein Buch über das Schmieden lesen, z.B. Der Schmied am Amboss von Hundeshagen, oder bei einem erfahrenen Schmied zusehen. Dann sollte eigentlich alles klappen; so schwer ist das ja nicht.

Gruß

sanjuro
 
Hallo
Das Problem mit der starken Rauchentwicklung hatte ich anfänglich auch.
Bei mir lag es daran das zuviel luft seitlich über der Esse in den Abzug strömte. Ich habe jetzt ein altes Ölfass halbiert, den Deckel abgetrennt und ein ''Türchen'' hineingeschnitten. Der Qualm zieht nun wesentlich besser ab.
zwischenzeitlich habe ich mit Holzkohle geschmiedet. Ist zwar teurer weil man mehr davon benötigt (niedrigerer Brennwert) aber raucht eben kaum. Auserdem habe ich Probleme an die Schmiedekohle zu kommen. Man bekommt sie nur schwer und muss vorher viel herumtelefonieren da die Händler immer nur wenige Säcke da haben und die eben schnell weg sind.
Gruß und glückwunsch zur Schmiede
 
Hallo sanjuro,

bei mir kommt der Schwefel natürlich auch nicht aus dem Gebläse, habe da wohl ein Komma vergessen bzw nicht richtig Formuliert.
Mit dem Sauerstoff meinte ich, dass das Werkstück ev zu nah an dem Lufteintritt liegt und direkt damit in Berührung kommt. Daher die Frage, wie viel Kohle sollte in Schale dazwischen sein.
Leider kann ich die Luftzufuhr nur an o. ausschalten und nicht regulieren.
Meine Feldesse hat normalerweise einen Fußantrieb, der aber def. ist und deswegen habe ich den Heizungslüfter von einem alten Wohnwagen eingebaut ( wie schon beschrieben).

Da ich im Schmieden keine Routine habe, muss ich das Eisen leider öfter aufwärmen bis der Nagel fertig ist, die Zeit bis das Eisen ca 900° hat liegt bei guten 4min (gestehe auch dass ich mit meinem Bruder eine Kaffeepause gemacht habe:rolleyes: )

Mittlerweile habe ich 3 Bücher,
"die Kunst des Schmiedens" und "Messer schmieden von H. Bergland
dann noch von Max Metzger "die Kunstschlosserei" von 1927.
Habe sie auch gelesen, finde aber auch dort mein Problem nicht beschrieben.

Scheint wohl doch an mir zu liegen :(
Ich werde mal versuchen ob ich so ein misslungenes Stück als Bild hier einfügen kann.
Da kann man vielleicht mehr erkennen.

Vielen Dank für Deine Antwort und Gruß

Caschy

Hallo Mr. Smith,

beim ersten Mal anzünden der Esse stand ich im Nu im Dunkeln, so hat es gequalmt. Es war aber auch alles schwarz, habe die Esse dann auch rausgestellt.
Jetzt habe ich mir ein Dach / Haube Maße 500x500 h= 470 ( aus Kfz- Reparaturblech) konisch zulaufend mit Übergang von Eckig auf Rund 123 mm Durchmesser gebaut an dem ich einen Flex-Schlauch nach draußen befestigt habe. Die Seiten habe ich mit Blechen hinten und an den Seiten an der Dachkante ein gehangen, so kann es auch abnehmen und auch mal längere Stücke durchschieben.

Meine ersten 20 Kg Kohlen habe ich von einer Schlosserei aus der Nähe von Diepholz geschenkt bekommen. Die haben aber nicht lange gehalten.
Dann habe ich einen Tag lang rum telefoniert.
In Duisburg hätte ich gleich eine ganze Tonne bekommen können, nur wohin damit?:) War sogar sehr günstig, nur die Entfernung (eine Tour 4oo Km) und die Menge...
Habe dann in Oldenburg einen Händler gefunden, ist ein Ehemaliger
Köhler und handelt jetzt mit Saatgut, Gartenbedarf und Kohlen/ Briketts.

In Wilhelmshaven gibt es auch noch einen Heizöl-Händler, der Schmiedekohlen verkauft.Einige Raiffeisen-Genossenschaften führen auch Schmiedekohlen (zu mindestens im Oldenburger Land).

Ich werde meinen Abzug noch etwas überarbeiten, in dem ich mir ein grösseres Rohr besorge und das dann als transportablen Schornstein mit
zusätzlicher Luftzufuhr von unten aufbauen werde.Daran werde ich dann
das Flex-Rohr befestigen. Hoffe das dadurch mehr Sog entsteht.

ist ja so ein Problem mit einem Schornstein an einem Holz-Carport, da ist der Schornsteinfeger-Meister nicht immer mit einem gleicher Meinung :hehe:

So, nach dem ich meine Ruß nun in der Wanne gelassen habe und ich wieder schön sauber bin werde ich mal ein wenig Kräfte sammeln.
Bleibt die Frage wie kommt der Ruß aus der Wanne :staun:

Danke für Deine Antwort und der Glückwünsche

Gruß

Caschy
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Bei einem normalen Kohlefeuer sieht das Feuer in etwa so, wie auf meiner groben Zeichnung aus. Neue Kohle wird von hinten und an den Seiten zugeführt, dabei gasen die flüchtigen Bestandteile der Kohle nach und nach aus. Dieser Vorgang geschieht aber eher im Randbereich und Oberhalb des Feuers und berührt die eigentliche Glutzone im inneren wenig oder gar nicht. Über der Düse (unter dem Werkstück) sollten schon so knapp dreifingerbreit Kohle sein, bei großzügig geöffnetem Gebläse auch mehr. Das brauchst du aber nur bei sehr großen Schmiedestücken und dementsprechend großen Gluthaufen, bei Nägeln nicht. Regelmäßiges entschlacken des Feuers nicht vergessen. Falls noch nicht vorhanden, solltest du dir als erste Schmiedestücke ein paar Helfer zur Feuerführung in Form von Schlackenhaken, Schieber und Schippchen machen. Durch das ablöschen der brennenden Kohle über der Glut erreichst du ein zusammenbacken, wodurch sich ein gewisser Kuppel oder Domeffekt ergibt. Dadurch staut und sammelt sich die Hitze in dem Gluthaufen und du baust dir praktisch einen kleinen Offen. Frische, nicht ausgegaste Kohle gehört da nicht rein. Schiebe ab und zu entgaste Kohle nach unten, die vom Glutrand, die so schön ruhig blau-rot (nicht gelb & qualmend) brennt.
Das Regeln des Feuers in einem einfachen Esseisen geschieht durch verstellen der Düse (Schlackefaust) und regeln der Luftmenge über den Schieber zum Gebläse. Bei geschlossener Düse wird das Feuer breiter, bei geöffneter Düse, schärfer und Punktueller. Der Luftschieber regelt die Sauerstoffzufuhr und bestimmt dadurch die Geschwindigkeit und Effektivität der Verbrennung. Beide Einstellungen müssen unter Berücksichtigung der angestrebten Hitze & Feuergröße zueinander passen. Bei der Luftzufuhr ist weniger manchmal mehr. Ganz kleine Esse und Turbogebläse ergibt meistens nur Frust und vermurksten Stahl. Durch die hohe Luft-Sauerstoffzufuhr wird der Gluthaufen zwar angefacht, gleichzeitig aber wieder abgekühlt. Der Schmied steht dabei unter einer triebwerksähnlichen Geräuschkulisse vor der Esse und wartet auf den Feuerdrachen in dem eher dunkelrot fauchenden Gluthaufen, während der eingelegte Stahl gerade den Sauerstofftod stirbt. Ein schönes hell gelb-weißes Glutnest mit wenig Luft ist hier das Ziel. Um so 5cm 12er Rund gut warm zu machen brauche ich in meiner Esse weniger als eine Minute, wie lange dauert das bei dir?
Also, die Feuerführung gehört zum A&O des Schmiedens! Üben, üben und nicht unterkriegen lassen. ;)

Viele Grüße
Martin
 

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@ caschy
Und wenn es überhaupt nicht klappt mit der Feuerführung, nimm anthrazit Nuss 3 oder 4.
qualmt nicht, stinkt nicht, muss viel weniger ausgasen, weniger Schlacke, höherer Heizwert,nach ein paar Minuten ist das Feuer fertig und sauber!
Man kann nur keinen Tiegel damit bauen, da das Zeug mangels Teer nicht klebt.
Geht ohne Luft recht schnell aus.Schweißen geht aber gut damit im offenen Feuer wenn man etwas Holzkohle zumischt.
mfG hartzahn
 
Für mich klingt es danach, als ob Du Dir eine Luft-Regulierungsmöglichkeit einbauen solltest. Ein Wasserrohr-Ventil tut da wunderbar seinen Dienst. Wichtig ist, das es gut und schnell erreichbar liegt und Du die Luftzufuhr zwischen komplett Dicht und komplett auf regeln kannst.

Mir wurde es so beigebracht, das Ventil meistens nur halb auf zu machen, und grundsätzlich zu schließen, bevor es zum Amboss geht. Sonst verbrennst Du ja weiter die Kohle, solange Du schmiedest.

Es kann natürlich auch noch was anderes sein, aber so wie das hier beschrieben wurde, glaube ich schon das weniger Luft Deinem Feuer gut täte. In der Schmiede, in der ich im Moment arbeite, braucht ein 12er Rundstahl auch etwa ne Minute bis zur Gelbglut... nach 90 Sekunden ist er in der Mitte durchgebrannt.
 
Es kann aber eben doch auch am Eisen liegen, als ich das letztemal bei einem Schmied ausgeholfen habe, das war letztes Jahr, hat der vom Händler Stahl bekommen, der Viel zu hart und brüchig war.
Seit die Chinesen Stahl wie verrückt kaufen, ist der St37 nicht mehr wie früher, da kann man nun alles darunter finden.

Lass dich nicht von Rückschlegen entmutigen, ist teil der Erfahrung und lert dich mehr als du denkst.
Weiterhin viel Spaß beim schmieden.
 
Hallo Steinpilz2

Dein Beitrag liegt sehr nah an dem was wohl bei mir passiert in Punkto
Luftzufuhr / Sauerstoff. Leider ist meine Feuerschale nicht so konstruiert wie in deiner Skizze. Somit kann ich das Gebläse/ die Luftzufuhr nicht drosseln.
Da es mal eine Fußbetrieben Esse war (ca 120 Jahre alt, alles noch genietet), war die Regulierung wohl eher =
Gehirn an Beinmuskel,mehr Luft und nicht schwächeln :p

Ich versuche eigentlich das Feuer so wie in Deiner Skizze aufzubauen, mit ablöschen oben für die Kappe. Doch sobald ich das Werkstück dann heraus ziehe geht alles kaputt und ich habe dann immer nur ein breites Glutbett.
Liegt wohl an der Übung.
Meine Feuerschale besitzt nur Schlitze im Boden wo die Luft durch strömt und das Gebläse lässt sich trotz Drehwiderstand nicht Fein regulieren.

Gestern habe ich den Qualm fast nur in der Einheizphase gehabt und etwas beim nachlegen. Ich habe immer so eine Handvoll am Rand gelegt,
habe aber das Gefühl das die Kohle zu schnell verbrennt, ohne Wirkung.
So wie mit Deinem Feuerdrachen!
Der Rundstahl 12mm 5cm braucht bei mir gute 4 min bis ca 900°(gelb- hellgelb), damit habe ich dann die Grundform der Spitze geschmiedet bekommen. Habe dann den Nagel von 12 auf ca 6mm abgesetzt und die
Flächen konisch auf ca 3mm ausgeschmiedet. Dabei war mehrmaliges erhitzen bei jedem der 8 Nägel nötig.

Ja ich denke auch dass da eine Menge üben auf mich zu kommt ehe ich mein 1. Messer geschmiedet habe.

Nun bin ich extra in die Werkstatt geflitzt und wollte ein paar Bilder hier rein stellen und siehe da, das kann ich auch nicht.:confused:

Was muss ich machen um ein Bild hochzuladen?

Ich habe in der Benutzerlandkarte hier in meiner Nähe ein paar Mitglieder
vom Forum gesehen, wie kann man denn mit den Mitgliedern in Kontakt
treten. Vielleicht kann ich da ja jemanden über die Schulter schauen und was lernen.

Vielen Dank für deinen Beitrag

Gruß

Caschy

Hallo Hartzahn,

wer handelt denn mit solchen Kohlen wie anthrazit Nuss 3 oder 4.
Habe mal versucht Koks zu bekommen, da konnte mir keiner bei helfen.
Da der Köhler heute fast nur noch Öler ist.

"War das doch schön in der Kindheit die Kohlen aus dem Keller zu schleppen bis in den 2. Stock, die Asche aufs Land zu werfen und neue Kohlen durchs Kellerfenster einzulagern. Heute sollte man ev eine ATOMESSE benutzen, da strahlt man dann so vor sich hin" :irre:

Ist doch schade, dass dieser Beruf fast am aussterben ist.

Schönen Gruß

Caschy

Moin Jonas,

ja das denke ich auch, dass eine Luftregulierung ganz gut wäre.
Denke aber eher an eine neue Feuerschüssel mit Luftregulierung.
Da ich mein Hobby ja länger ausführen möchte wäre das wohl eine Investition die sich auch lohnt.
In dem Buch von H. Bergland ist eine tschechische Feuerschüssel beschrieben, die hat es mir irgendwie angetan.
Nur wo bekommt man sie??

Ich bastel ja eigentlich ganz gerne, nur die Zeit könnte ich dann ja auch zum schmieden benutzen.
Meine Feldesse könnte ich dann beim Mittelalter-Treffen benutzen.
Ist zwar nicht ganz A, aber immerhin noch P

Gruß

Caschy

Hallo Hamurra-e,

meine Frau meint immer ich bin wie ein Terrier, dar sich immer festbeißt
und nicht locker lässt, geht nicht gibt's nicht.
Dabei finde ich die Leonberger Rasse viel besser ( morgen ist ja auch noch ein Tag) :rolleyes:

Bin jetzt seit 27 Jahren Schlosser, leider ohne Schmiedeerfahrung,da habe ich doch jetzt noch genug Zeit das nach zu holen!

Gruß und 1nen schönen schmiede freien Sonntag (sonst meckern die Nachbarn) :(

Caschy
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hab dir ne PM geschickt. Und der Beruf ist nicht am Aussterben, er wird nur seltener. Aber allein was hier im Forum an Schmieden rumläuft, sagt doch aus, das es spannend genug ist, um den Aufwand zu rechtfertigen. Und wenn wir uns die Kohle selber machen müssen, dann tun wir's eben... :)
 
Hilfe, geschmiedetes Eisen wird porös u. rissig

..... Leider ist meine Feuerschale nicht so konstruiert wie in deiner Skizze. Somit kann ich das Gebläse/ die Luftzufuhr nicht drosseln. .....Liegt wohl an der Übung.

Meine Feuerschale besitzt nur Schlitze im Boden, wo die Luft durch strömt und das Gebläse lässt sich trotz Drehwiderstand nicht fein regulieren.

Gestern habe ich den Qualm fast nur in der Einheizphase gehabt und etwas beim Nachlegen. Ich habe immer so eine Handvoll an den Rand gelegt.....
Man kann die Luft auch mit einer Klappe im Rohr regeln, die Du selbst bauen kannst. Diese sollte auf der Druckseite und nicht auf der Ansaugseite liegen (wegen der Kühlung des Gebläsemotors). Die Luft kann ja ruhig ins Freie blasen, solange sie Dir nur nicht unnötig die Kohle abfackelt. Das Ganze hat wenig mit Übung zu tun; die kommt erst dann ins Spiel, wenn die Technik ein normales Arbeiten erlaubt.

Der Qualm zu Anfang ist normal, man kann ihn aber dadurch reduzieren, dass man mit Holzkohle anheizt und dann Schmiedekohle (das ist Anthrazit) in kleinen Mengen ("händeweise") nachlegt. So mache ich das jedenfalls.

Auf dem Mittelaltermarkt kannst Du mit einer elektrisch "belüfteten" Feldesse nicht aufkreuzen!

Gruß

sanjuro
 
Hilfe! Geschmiedetes Eisen wird porös und rissig!

Schmiedekohle ist üblicherweise Fettnuss, nicht Anthrazit.....
Mein Kohlelieferant hat mir erklärt, dass Anthrazit (auch Glanzkohle genannt) und Fettkohle kaum auseinanderzuhalten seien. Fettnuss sei nur eine Bezeichnung für eine bestimmte Form von Steinkohle.

Wäre interessant, mal herauszufinden, was nun korrekt ist. Vielleicht komme ich nochmals darauf zurück.

Gruß

sanjuro
 
Kohle
Kohlen als Naturprodukte unterscheiden sich insbesondere auf Grund ihres Gehaltes an flüchtigen Bestandteilen in Braunkohlen, Flammkohlen, Gasflammkohlen, Gaskohlen, Fettkohlen, Esskohlen, Magerkohlen und Anthrazite, welche die niedrigsten Anteile an flüchtigen Bestandteilen aufweisen. Steinkohlen (Gruppen Gasflammkohlen bis Esskohlen) eignen sich zur Verkokung. Aufgemahlen zu Pulver werden die unterschiedlichsten Kohlen auch als Ersatzreduktionsmittel in den Hochofen eingeblasen.

Quelle:http://www.thyssenkrupp-steel.com/metallurgie/de/glossar/

Willy
 
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