Hochwertiges Buckelsmesser gesucht

Eva

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Ich möchte mir für den Alltag zu Hause ein hohchwertiges Buckelsmesser kaufen. Es wird zum Butter, Honig, Nutella streichen verwendet werden.

Schärfe ist nicht so wichtig (zum Brot schmieren), daher braucht es kein Carbonstahl zu sein. Kann aber ein Carbonstahl sein. Wäre kein Problem. Wichtig wäre auch eine exzellente Verarbeitung des Griffs. Es sollen keine Ritzen zwischen Klinge und Stahl sein, die dann eine schöne Höhle für Bakterien werden :p

Ich möchte beim Kauf wissen, welchen Schliff das Messer hat. Da ich ja (bekanntermaßen :D ) den balligen Schliff übe, wäre dieser Schliff bevorzugt. Einen Spyderco hätte ich aber auch.

Die Windmühlenmesser habe ich mir angesehen. Die Form ist jene, die ich suche. Aber ich lese immer wieder von nicht sauberer Verarbeitung der Griffe.
 
Ja. Würde mir schon zusagen. Aber leider "nur" in Banddamast.
Es muß aber nicht unbedingt Damast sein. Wichtiges Kriterium ist der Griff, der ohne Ritzen mit der Klinge abschließen sollte. Muß auch nicht unbedingt Holz sein, der Griff.
 
Die besten Buckelsmesser, die ich kenne, sind die von Jürgen Schanz. Die Form ist gegenüber dem klassischen Urtyp etwas modifiziert, mittlerweile möchte ich aber keine "normalen" Buckels mehr in der Hand halten. Das sind die mit Abstand beliebtesten und meistgenutzten Messer bei uns im Haushalt. Mit SB1 und schwarzem G10 sind es unempfindliche Handschmeichler.

Der Messerkontor hat eine eigene Variante in der Lucidus-Reihe (die von Jürgen Schanz produziert wird) im Angebot, die nochmal etwas anders ist.

Was den Stahl und den Schliff angeht, solltest du bei Jürgen freie Wahl haben. Könnte aber aktuell etwas dauern, er ist ganz gut ausgelastet^^
 
Hallo,

es sind gerade neue Buckels ohne "Ritzen" zwischen Klinge und Griff in der Fertigung.
Stabilisiertes Holz, sehr scharfe Klingen aus rostfreiem Banddamast.
Preis 99,90€


Markus Balbach
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,

schau mal bei Otter-Messer. Deren Buckels haben einen durchgehenden Erl und man hat eine Auswahl verschiedener Griffhölzer. Ich selbst habe eines mit Pistazienholz. Habe es direkt vor Ort ausgesucht, und die Verarbeitung war bei allen, die ich begutachtet habe, gut.
Dass die Schärfe bei einem Buckels nicht so wichtig ist, sehe ich anders, denn gerade die macht einen Teil seiner Vielseitigkeit aus. Man kann es zum Aufschneiden von Gemüse, Gebäck und auch Fleisch oder selbst harter Wurst verwenden-zur Zubereitung einer Jause/Vesper braucht es kein anderes Messer. Als reines Streichmesser ist es hoffnungslos "überqualifiziert". Solche gibt es ürigens unter dem Begriff "Smörkniv" vollständig aus Holz-haben auch ihren Reiz.
Bei meinem Otter-Buckels ist der Flachschliff der Klinge schön dünn ausgeschliffen, die Schneidphase nur wenige Zehntelmillimeter breit, lässt sich also bestimmt gut nach der Mousepad-Methode auf ballig abziehen.

Freundliche Grüße

Markus
 
Mein Schanz'sches Buckel ist von der Verarbeitung sehr gut und auch nach 8 Jahren noch gut in Form. In Sachen Schneidfreudigkeit kommt es aber nicht an die Herder heran. Sofern Schneiden wie oben angegeben kein Thema ist, dann ist das kein Argument dagegen. Vielleicht hat sich im Laufe der Zeit da aber auch was getan bzw. kann auf Wunsch auch eine dünnere Klinge bekommen.

Evtl. lassen sich auf dem Flohmarkt alte Buckelsmesser mit Stahlgriff finden. Da gibt es auch keine Spalte uns die alten Solinger sind extrem schneidfreudig, wenn auch nicht so hoch gehärtet.
 
Hallo Eva,

ich werf mal das Vespermesser YvoV von Hohenmoorer in den Raum. Ich besitze es selbst zwar nicht, aber kann von sehr positiven Eindrücken und toll verarbeitenden Messern dieser Schmiede berichten. Es handelt sich um eine Monostahlmesser mit einem Griff aus naturbelassener oder geräucherter Eiche und ist rundum toll und sauber verarbeitet! Allerdings natürlich kein Schnäppchen... aber dafür definitiv ein sehr hochwertiges Messer! :super:

Über die Suchfunktion findest du auch einige Rezensionen zum bekannten Yvo1 von Hohenmoorer, falls du dir selbst einen Eindruck dieser Messermanufaktur machen möchtest. Es gibt zwar definitiv schneidfreudigere Messer bei diesen Preisen, allerdings überzeugen die Hohenmoorer für mich durch toll verarbeitete Materialien und einen gewissen Charme.

Lieben Gruß

Marc
 
ich werf mal das Vespermesser ...von Hohenmoorer in den Raum. ....toll verarbeitenden Messern dieser Schmiede berichten. Es handelt sich um eine Monostahlmesser mit einem Griff aus naturbelassener oder geräucherter Eiche und ist rundum toll und sauber verarbeitet! Allerdings natürlich kein Schnäppchen... aber dafür definitiv ein sehr hochwertiges Messer!

Es gibt zwar definitiv schneidfreudigere Messer bei diesen Preisen, allerdings überzeugen die Hohenmoorer für mich durch toll verarbeitete Materialien und einen gewissen Charme.

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Hallo,
Kann ich alles bestätigen, ich nutze meines täglich zum Frühstück. Ist auch kürzer als viele Buckels und Spalte spielen definitiv keine Rolle, hat einen Vollgriff mit kleiner Zwinge.

Gruß
Abu
 
Der Herr Fehrekampf ist verstorben. Die Messer heißen eben noch so.
Wenn es dir nur um die Verarbeitung geht. Dann schick eben die schlechten wieder zurück.
Oder sag z.B. beim Messerkontor sie soll dir schöne raussuchen z.B. die mit Wachholdergriff
wenn du viel Geld übrig hast. Oder mit verschiedenen Griffhölzern, wenn es mehrere sein sollen.
Wenn jedes den gleichen Griff hat, ist das doch langweilig. Ansonsten eben Otter.
 
Hallo Eva


Oft führt ein visueller Impuls zu einer Entscheidung.
Hier ein paar Buckel aus meiner Schublade.


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Gruß,Bodo
 
Moin aus Hamburg! Ich stand vor der selben Frage mit dem kleinen Unterschied, dass ich vier Messer brauchte. Da mich unterschiedliche Materialien faszinieren (jedenfalls deutlich viel mehr, als mich Uneinheitlichkeit bei Tisch stört), habe ich mich entschieden, nicht nur die Griffmaterialien, sondern auch das Fabrikat zu variieren. Fünf sind es mittlerweile, zwei bis drei stehen noch auf der Liste...

Jedes einzelne hat Vor- und Nachteile. Manche sind eher subjektive Eindrücke (Design, Handlage), andere eher objektiv wie Spaltmaße, Schärfbarkeit und Geometrie.

Von oben nach unten:

- Windmühlen rostfrei Walnuss
- Hohenmoorer Vespermesser
- Windmühlen Fehrekampf Palisander
- Markus Balbach Tafelmesser mit Buckelsklinge

33379616fe.jpg


Es ist nicht einfach, einen Favoriten zu küren. Absolut spaltfrei verarbeitet sind das Markus Balbach Messer und Uli Hennickes Hohenmoorer. Das letztere und das Fehrekampf liegen aber durch die schmaleren Griffe nicht so komfortabel in der (bzw. meiner) Hand. Die Schneidleistung ist die den Windmühlen etwas besser als bei den beiden anderen, obwohl alle ootb gut performen. Am leichtesten schärfbar werden ebenfalls die Herder Messer sein, bzw. lassen sie sich ohne Fehlschärfe am Klingenbeginn bearbeiten. Mehr oder weniger in Handarbeit entstanden sind alle, die Preise reichen von 17,- Euro für ein rostfreies Buckels Kirsche bis zu 119,- für das Hohenmoorer.

Draufsicht, von oben nach unten:

- Hohenmoorer Vespermesser
- Windmühlen rostfrei Walnuss
- Windmühlen Fehrekampf Palisander
- Markus Balbach Tafelmesser mit Buckelsklinge

Das Klingenende sieht beim Buckels Walnuss und beim Balbach ordentlich aus, das könnte man nur auf ganz hohen Niveau bemängeln. Absolut sauber das Hohenmoorer, das Fehrekampf ist im Toleranzbereich von sehr gut.

33379618zs.jpg


Sicht auf die Unterseite, von oben nach unten:

- Hohenmoorer Vespermesser
- Windmühlen rostfrei Walnuss
- Windmühlen Fehrekampf Palisander
- Markus Balbach Tafelmesser mit Buckelsklinge

Beim Fehrekampf sieht/erahnt man die Schwachstelle eines jeden dünngeschliffenen Windmühlen Messers mehr noch als bei der Draufsicht: setzt die von Hand geschliffene Klingenverjüngung nur ein kleines bisschen zu früh ein, hat man zwischen dem auf der Innenseite planen Griff und der Klinge einen Spalt. Balbach und Hohenmoorer sind perfekt. Den nicht sehr schönen Schlitz des Walnussgriffs des normalen Windmühlen Buckels habe ich mit Hartwachs verfüllt, wie es auch zum Parkettreparieren benutzt wird, er ist erst auf dem letzten Bild zu erkennen.

33379617xs.jpg


Hier der angesprochene Schlitz auf der Unterseite der normalen Buckelsmesser. Unverfüllt finde ich ihn unakzeptabel, verfüllt (siehe oben) fällt er nicht mehr auf (eine Sache von 5-10 Minuten)

- Windmühlen rostfrei Kirsche

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Auf meiner Liste stehen noch ein Schanz, eins mit Carbonklinge, ein Otter und vielleicht eins von Klaas.

Vielleicht kann das unentschlossenen etwas helfen!

Meine momentane Kaufempfehlung (die je nach Stimmungslage sich auch noch ändern kann): Schneidleistung, Handlage des Griffs und P/L sprechen für die normalen Windmühlen Buckels. Schöner verarbeitet sind die Messer von Balbach und Hennicke. Das Fehrekampf ist in erster Linie dann schön, wenn man den Film gesehen hat und der Herr euch ebenso sympathisch war, wie mir - oder wenn man das mitgelieferte Etui (oben bei Bodo zu sehen) brauchen kann für den Picknickkorb. Es soll aus grubengegerbtem Leder sein, fühlt sich allerdings etwas kunstledrig an.

Edit, weil noch wichtig: die Be-Werbung des Dünnschliffs lügt in diesem Fall nicht. Die Buckels schneiden ein Brötchen, ohne in der Mitte einen Teigklumpen der Verwüstung zu hinterlassen.

Grüße, Uwe
 
Zuletzt bearbeitet:
moin,

mit was hast du den Griff beim Herder verfüllt?
da ich auch 3 davon habe, würde mich das sehr interessieren ;-)

Danke
 
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