Hochwertiges Klappmesser bis 300€

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Shizzlez

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Hallo liebes Forum,

ich suche mein erstes anständiges Messer und benötige für die richtige Wahl eure Hilfe. Ich klappere mal ganz vorschriftsmäßig euren Fragenkatalog ab. :)


Wofür soll das Messer verwendet werden?
Hauptsächlich für weniger harte Arbeiten, wie Kartons öffnen, zerkleinern, Schnuren kappen, Essen schneiden.

* Von welcher Preisspanne reden wir?
Ich würde sagen bis ca. 300€, ich suche aber ein Messer fürs Leben oder weningstens viele, viele Jahre. Wenn es dann etwas mehr wird, ist das so. Falls ich für mehr Geld wirklich mehr Qualität kriege und nicht nurnoch den Namen bezahle, bin ich auch bereit 500€ auszugeben, wenn mich das Messer dann länger klaglos begleitet.

* Wie groß soll das Messer sein? (Klingen-/Gesamtlänge)
Ich lebe in DE, daher Klinge max. 8,5cm. Gesamtlänge nicht zu hoch, muss permanent in der Tasche verschwinden.

Welche Materialien und welchen Stil soll das Messer aufweisen?
Im Material bin ich unsicher, daher habe ich den hauptsächlichen Gebrauchszweck angegeben, ich kenne mich nicht mit den Stahlsorten aus. Im Stil nicht zu klassisch, schon etwas moderner und "taktischer", trotzdem ohne viele Schnörkel oder Löcher. Und gerne viel schwarz and Griff und Klinge, ist aber kein k.o. Kriterium.


Als Verschluss kommen nur Automatik oder Assisted in Frage. (Sprich mit dem Daumen per "Nupsi" aufschieben), oder Axis,
alles andere ist für mich uninteressant.


Fazit: Ein hochwertiges, scharfes Messer ohne klappern, Klingenspiel o.Ä. mit oben genannten Verschlusstypen. Schön wäre, wenn man es mit der Eigenschaft "Rasiermesserscharf" betiteln kann. Hoffentlich bin ich da nicht zu wählerisch.:D

Weiterhin bin ich Linkshänder, falls relevant.

Puh, ich hoffe das sind genug Infos. Ich freue mich auf eure Ideen!

Gruß
Marc
 
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Das Lionsteel TM1 (Hersteller Link) ist linkshandtauglich, der Clip lässt sich hinten am Griff umsetzen, sitzt somit tief in der Tasche, Testbericht mit Bildern hier: Lionsteel TM1. Siehe dort insbesondere das Fazit zur Klingenstärke.

Zu einem "lebenslangen" Messer gehört für mich ein Klingenschliff, der häufiges Nachschleifen und entsprechenden Abtrag der Schneide verträgt, qualitativ vom Material wie optisch vom Design her. (Gegenbeispiel mein aktuelles EDC, das Cold Steel Rajah III (exemplarisch Böker Link), eine Recurve Klinge, die häufig nachgeschärft wird, verliert eher ihren ursprünglichen Charakter als eine geradelinige Klinge, die noch dazu leichter zugänglich ist für korrektes, gleichmäßiges Schärfen.)

Dazu natürlich ein Griff Design, an dem man sich lange erfreuen kann, wie ein Griffmaterial, das robust ist und verschleißunfreudig. ;)

Bei einem Klappmesser kommt die Zerlegbarkeit für Pflege und Wartung dazu, ein Hersteller, der ggf. Ersatzteile anbietet.

Eine schwarze Klingenoptik bspw. bei Böker.

Im übrigen finde ich auch niedrig preisige Messer "anständig", es zählt m.E. beim Klappmesser die Machart/Technik wie die Qualitätsauslieferung. Sehr stark=intensiv benutze Messer über Jahre/Jahrzehnte hinweg sehen optisch entsprechend aus, flache Klingen mit ehemals bündigem Grifflinie unten heben sich an und verändern das Schneidgefühl, dem kann man teilweise mit entsprechenden Klingendesigns - eine Zeitlang - entgegenwirken.

Solche Modelle wie das TM1 finde ich daher für deine Eingrenzung empfehlenswert. Wichtig halte ich v.a. die Allround Eigenschaften bei der Klinge, sonst legt man das teure Stück (zu) schnell weg, weil dieses stört, jenes ungeeignet, ein drittes zu kurz oder lang oder zu dünn, zu dick ... man unzufrieden ist. Je mehr Geld ausgegeben wurde umso höher die Ansprüche. Das eine Messer alles zu befriedigen an Ansprüchen kann man finden, ich glaube noch daran. :super: Bis gefunden probiere ich durch. :steirer:
 
Also an sich hört sich das bei mir eigentlich nach einem Fall für ein Benchmade 581 Barrage an, der Assist-Axis läßt sich beidhändig gleichwertig bedienen, der Clip ist umsetzbar der Stahl ist ziemlich verschleißarm und Du kriegst es auch mit schwarzer Klinge. Falls es Dir zu billig ist, kannst Du dafür bestimmt leicht Custom-Griffschalen kriegen, z.B. bei Cuscadi und/oder einen anderen Clip dranbauen lassen, falls der Serienclip Dir nicht tief genug ist.
Die Klingenlänge wäre allerdings 7mm über Deiner Vorgabe, da es Dir ja aber offenbar um den rechtlichen Staus geht, wäre das ja egal ...
 
Hallo,

vielen Dank schonmal für eure Mühen!

Die Klingenlänge wäre allerdings 7mm über Deiner Vorgabe, da es Dir ja aber offenbar um den rechtlichen Staus geht, wäre das ja egal ...

Inwiefern wäre das egal, ich dachte immer einhändig zu öffnende Messer wären in Deutschland bis 8,5mm begrenzt, bei allem darüber wäre sogar der Besitz illegal?



Weiterhin wäre 8,5mm schon das maximale, lieber wäre mit eine Klingenlänge bei 7mm rum, oder sogar noch etwas weniger.
Das Lionsteel TM1 gefällt mir zwar sehr gut, allerdings ist mir die Klinge bei weitem zu riesig.

Und es geht mir nicht darum, mein Bufget auszureizen mit Dingen wie Griffeinlagen, sondern für mein Geld wirklich Qualität zu bekommen, in Form von guter Klinge und Verarbeitung.
 
Inwiefern wäre das egal, ich dachte immer einhändig zu öffnende Messer wären in Deutschland bis 8,5mm begrenzt, bei allem darüber wäre sogar der Besitz illegal?
Das trifft für Springmesser auch zu, aber Assisted Opener gelten als normale Einhandmesser, die Du auch besitzen darfst, wenn die Klinge 25cm lang ist. Du darfst sie allerdings nur führen, wenn Du dafür ein berechtigtes Interesse hast, daß z.B. laut Gesetz im Führen zu einem allgemein anerkannten Zweck bestehen kann. Das gilt allerdings wiederum auch für Einhandmesser und Springmesser unter 8,5cm Klingenlänge.


Weiterhin wäre 8,5mm schon das maximale, lieber wäre mit eine Klingenlänge bei 7mm rum, oder sogar noch etwas weniger.
Dann wäre das wohl eher ein Fall für das BM Mini Barrage.
 
Wie wäre es denn mit einem Pro-Tech Springer?

http://www.arizonacustomknives.com/....aspx?ReturnUrl=NewProductListing.aspx?Page=4

Natürlich ist eine Tanto-Klinge mit Chisel-Grind nicht jedermanns Geschmack (einseitig geschliffen), aber bei diesem Messer passt dass schon ins Konzept. Hat auf jeden Fall eine klare Design-Sprache, wird deshalb aber garantiert auch entsprechende Reaktionen der Umgebung hervorrufen. Das sollte man berücksichtigen, bevor man es u.U. in der Kita aufspringen lässt, um den Kleinen einen Apfel zu schälen....

Eine etwas klenere Klinge hat das Protech Baby Brend.

Für Automatik-Messer ist auch die Firma Dalton eine gute Adresse. da gibt es z.B. das Dalton Black Smokey III Bead Blast Automatic Knife (Plain), hier zu betrachten (aber schon verkauft):

http://www.bladehq.com/item--Dalton-Black-Smokey-III--2799

Daltons sind aber in Deutschland schwer zu kriegen, allein schon weil viele Modelle hier nicht legal wären.
 
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Das Pro-Tech Design ist natürlich ein Hingucker. :D

Aber mittlerweile denke ich, dass es doch eher ein assissted sein soll. Das Messer auch einhändig schließen zu können, erscheint mir um Längen komfortabler.

P.s.: was haltet ihr vom 556?
hier
 
Inwiefern wäre das egal, ich dachte immer einhändig zu öffnende Messer wären in Deutschland bis 8,5mm begrenzt, bei allem darüber wäre sogar der Besitz illegal?

Weiterhin wäre 8,5mm schon das maximale, lieber wäre mit eine Klingenlänge bei 7mm rum, oder sogar noch etwas weniger.
Das Lionsteel TM1 gefällt mir zwar sehr gut, allerdings ist mir die Klinge bei weitem zu riesig.
Naja, ganz so streng geht es in Deutschland nun auch nicht zu und dir gönne ich - unbekannterweise - etwas mehr als 7 Millimeter ... das waren wohl nur Flüchtigkeitsfehler, die ich trotzdem ausbessere, damit sie sich nicht einbrennen: Zentimeter sind das zutreffende Maß :steirer:
 
Das 556 ist nur ein einfacher Axis-Lock, kein Assisted. Würde ich für mich deshalb bevorzugen, aber Du wolltest ja eher in die springende Richtung. Der Kunstoffgriff (mit Stahleinlagen) mit dem weit "geschlossenen" Rücken ist nicht so mein Ding, ich mag lieber Stahlliner+G10, aber das ist auch Geschmackssache, Grippis haben hier immer viel gute Kritiken eingefahren.
 
Zitat von Shizzlez
Inwiefern wäre das egal, ich dachte immer einhändig zu öffnende Messer wären in Deutschland bis 8,5mm begrenzt, bei allem darüber wäre sogar der Besitz illegal?

Weiterhin wäre 8,5mm schon das maximale, lieber wäre mit eine Klingenlänge bei 7mm rum, oder sogar noch etwas weniger.
Das Lionsteel TM1 gefällt mir zwar sehr gut, allerdings ist mir die Klinge bei weitem zu riesig.
Naja, ganz so streng geht es in Deutschland nun auch nicht zu und dir gönne ich - unbekannterweise - etwas mehr als 7 Millimeter ... das waren wohl nur Flüchtigkeitsfehler, die ich trotzdem ausbessere, damit sie sich nicht einbrennen: Zentimeter sind das zutreffende Maß

Du Komiker :D Ist zur Kenntnis genommen!



Das 556 ist nur ein einfacher Axis-Lock, kein Assisted. Würde ich für mich deshalb bevorzugen, aber Du wolltest ja eher in die springende Richtung. Der Kunstoffgriff (mit Stahleinlagen) mit dem weit "geschlossenen" Rücken ist nicht so mein Ding, ich mag lieber Stahlliner+G10, aber das ist auch Geschmackssache, Grippis haben hier immer viel gute Kritiken eingefahren.

Nun muss ich doch nochmal nachhaken, was unterscheidet denn nur AXIS von AXIS assisted? Für Laien ausgedrückt, bitte.
 
Bei "einfachen" Axis-Lock läuft die Klinge frei auf einer einfachen Klingenachse. Beim Axis Assist gibt es da noch eine Feder um die Klingenachse, ähnlich wie bei manchen Springmessern, aber mit anderen Parametern. Diese bewirkt, daß sich die Klinge "halbautomatisch" weiter öffnet, wenn sie zuvor bis zu einem bestimmten Grad manuell aufgeklappt wurde. Dadurch entsteht beim Schließen wiederum zuerst ein zu überwindender leichter Widerstand.
 
Nun muss ich doch nochmal nachhaken, was unterscheidet denn nur AXIS von AXIS assisted? Für Laien ausgedrückt, bitte.

Das "assisted". Einfach genug erklärt? Was "assisted" meint, solltest Du ja wissen, schließlich fragst Du explizit danach.

Find ich nen ziemlich coolen Verschluss BTW.

Pitter
 
Das Messer auch einhändig schließen zu können, erscheint mir um Längen komfortabler.

Hallo,

ich hatte mal das Barrage. Der assisted-opener ist schön und gut, unschön fand ich nur das die Feder die das Messer aufspringenlässt beim wieder Schließen fast von Anfang an greift. Das heißt leider das einhändiges Schließen möglich aber eher umständlich ist (z.B. übers Bein zudrücken oder auch mit viel Geschick mit einer Hand..). Besser finde ich da den Speedsafe Mechanismus von Zero Tolerance, denn da spannt sich die Feder erst ab ca. 90° (Klinge zu Griff).

Wie das jetzt bei den Pro Tech ist, keine Ahnung.
 
Also es ist jetzt erstmal das Benchmade mini barrage geworden.
Sollte mir dieses oder der Verschluss doch nicht zusagen, schützt mich ja zum Glück das Fernabsatzgesetz.

Zero Tolerance liest sich aber auch sehr gut und hochwertig, gibt es da denn Modelle mit kleineren Klingen unter 7cm?
 
Besser finde ich da den Speedsafe Mechanismus von Zero Tolerance, denn da spannt sich die Feder erst ab ca. 90° (Klinge zu Griff).
Der Speedsafe paßt imo zu Flippern mit Frame/Linerlock auch besser. Zur Charakteristik eines Axislocks scheint mir aber der Assist aber besser gewählt zu sein, da er beim Öffnen die Verwendung als unechtes Fallmesser noch einmal deutlich erleichtert, wenn man es denn so nutzen will. Dann kann man ggf. sogar die Öffnungspins demontieren, um die Klinge über die ganze Länge besser nutzen zu können. Wenn man das nicht will (obwohl es wirklich irgendwie cool ist), macht der Assist imo eh wenig Sinn, weshalb ich ihn bei "manuellen" Axis-Foldern nie vermißt habe.
 
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