Hohlschliff-Härteverzug

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Hi
Hat eigentlich ein Hohlschliff über die gesamte Klingenbreite,einen Positiven Einfluß gegen Klingenverzug ?.
Wenn ich jetzt die Schneidenkante etwas stärker lasse,und ich einen Hohlschliff mache,dann habe ich nach dem Härten,weniger weg zu schleifen.

Gruß Maik
 
Euhhhh wie?

Warum sollte das so sein? Geht es Dir um die Form und/oder die Oberflächenvergrößerung? Dann hilft ein konvexer Schliff, der ja auch noch besser schneidet als ein Hohlschliff, genauso gut. Und hat zusätzlich sogar noch mehr Masse, um Verzug zu verhindern.

Achim
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi
Ich mag lieber einen Keilschliff,mir geht es darum,ich möchte möglichst viel Material an der Schneidenkante haben,ohne nach dem Anlassen so viel Material von der Fläche weg nehmen zu müssen,und eben ein Hohlschliff wie eine Sicke das ganze Aussteift.

Gruß Maik
 
...Material von der Fläche weg nehmen zu müssen,und eben ein Hohlschliff wie eine Sicke das ganze Aussteift....

Gruß Maik

Hallo

Deinen Denkansatz mit der Sicke verstehe ich wohl. Nur, da es sich dabei nicht um eine einseitige Verformung handelt (wie bei Sicken, z.B. im Automobilbau, die dann Kräfte von einer Seite besser kompensieren), sondern um eine symetrische Form, glaube ich (weiß ich, gefühlt und erfahren), daß das wenig Stabilitätsverbesserung verspricht. Es ist wie flach geschliffen, nur weniger Material, und deshalb vielleicht sogar noch empfindlicher.

Und das ist nur eine Randbetrachtung, Sicken in Stahlblechen haben viele andere Aufgaben, und der Vergleich zur Messerklinge ist schwer darzustellen..................usw...........................
 
Hi
Stimmt, mit Sicke ist kein guter Vergleich,da nur Einseitig.Aber das mit dem Hohlschliff werde ich ausprobieren.

Gruß Maik
 
Habe ich das richtig verstanden?

Du willst erst hohl schleifen.
Dann härten.
Dann die gesamte Klinge flach schleifen.
In der Hoffnung, dass der Hohlschliff den Verzug verhindert.

So in der Art?
 
Hallo Maik !
Hoffentlich hast Du Glück-ich fürchte, Du wirst es brauchen !.
Ich bin mir jetzt nicht recht im klaren, um welche Art Verzug es geht. Verzug des gesamten Klingenkörpers kommt bei Härtung in Öl und richtiger Vorbereitung so gut wie nicht vor. Was allerdings vorkommen kann, ist ein seitliches Ausbiegen bei zu dünn geschliffener Schneide. Das beruht darauf, daß der sich schnell bildende Martensit in der dünnen Schneide diese so stark ausdehnt, daß das nicht mehr im Material ausgeglichen werden kann und die Schneide also die beliebten Wellen schlägt.
Das vermeidet man am sichersten, indem man eben nicht hohl, sondern leicht ballig und nicht zu dünn schleift.
Das hat den Nachteil, daß man dann an der gehärteten Klinge noch einiges wegschleifen muß. Das ist zugegebenermaßen kein Vergnügen, mit einem nicht zu feinen Schleifmittel geht aber auch das.
Berichte mal von den Ergebnissen.
MfG U. Gerfin
 
Servus Maik,

die Frage ist doch in allererster Linie, welchen Stahl Du für Deine Küchenmesser verwendet hast und ob die Messer einseitig oder beidseitig geschliffen sind?

Viele Grüße

Erich
 
Servus Maik,

wenn du an der Schneide über 1 mm stehen gelassen hast, hast Du meiner Meinung nach durch den vorher angebrachten Hohlschliff, den Du ja später flach schleifen willst, überhaupt nichts gewonnen. Ganz im Gegenteil, Du musst ja jetzt nach dem Härten noch richtig viel Material abtragen, um zu einer sauberen Schneide zu kommen.
Ich habe auch erst kürzlich so ein großes Küchenmesser, allerdings nur aus normalem N690 gemacht, da schleif ich lieber flach von oben bis zur Schneide runter und lass etwa 0,3-0,5 mm stehen. Da ist es dann kein Problem mehr, einen richtig guten, sauscharfen Schliff anzubringen.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass der Hohlschliff, bei dem ja im oberen und unteren Bereich der Schneide viel mehr Material stehen bleibt, als beim Flachschliff, wobei es sich in der Mitte wieder ausgleichen dürfte, der Verzug beim Härten besser oder schlechter sein soll.

Bin auch auf Dein Ergebnis gespannt, sehen wir das Messerchen dann auch?

Viele Grüße

Erich
 
Hi
0,3-0,5mm ist mir An der Schneide bei Damast eben zu wenig,deshalb eben der Hohlschliff.
Die beiden Klingen habe zwar einen leichten Bogen gehabt,aber mit einem 2 kg Hammer und ein Paar ganz leichten Uhrmacherschlägen war alles wieder im Lot.Nach dem Anlassen habe Ich habe sie Heute Abend noch etwas vor geschliffen,und noch etwas Weißglas mit der Schneide geritzt.
Nächste Woche stelle ich Bilder in die Galerie.

Gruß Maik
 
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