Holzkohle??

Hy Unsel

also das rumexperimentieren kannst du jetzt wirklich aufgeben, du hast jetzt ne echte Top Lösung!!!
Ein Gewichtsberhältnis von 5:1 ist absolut Top und spricht dafür das eine Ideale Umwandlung gelungen ist!!:super::super:

Ja ich denke auch die Fackel ist der absolute bringer, Holzgas etc. strömt aus verbrennt es wird jeglicher Sauerstoff dem Fass entzogen einfach perfekt die Geschichte.

Tschau Torsten
 
Toller Thread,
kann zum Thema Holzkohle leider nichts beitragen, denn ich schmiede (noch) nicht selber. Aber das mit der Föhrenkohle kann ich ein kleines bißchen weiter aufklären:
1. Kiefer = Föhre, das ist so richtig
2. Erklärung: Aus dem sehr harzhaltigen Holz der Föhren (dies ist der alte Name; botanisch: Pinus sylvestris) wurden Späne geschnitten, die zur Beleuchtung benutzt wurden, die brannten wie eine kleine Fackel. Diese Späne wurden meines Wissens "Kienspan" genannt. Und der Baum war dann die Kien-Föhre, dies wurde verkürzt zu Kieför/Kiefer. So habe ich das zumindest ´mal an der Uni gelernt.
Rainer
 
..... Aus dem sehr harzhaltigen Holz der Föhren (dies ist der alte Name; botanisch: Pinus sylvestris) wurden Späne geschnitten, die zur Beleuchtung benutzt wurden, die brannten wie eine kleine Fackel. Diese Späne wurden meines Wissens "Kienspan" genannt. Und der Baum war dann die Kien-Föhre, dies wurde verkürzt zu Kieför/Kiefer. So habe ich das zumindest ´mal an der Uni gelernt.....
Das stimmt so. Allerdings hat nicht jede Kiefer dieses harzreiche Holz, und die Bäume, bei denen der Kienspan gefunden wird, sind auch nicht durchgängig im Holz so.

Man muss sich das wie eine innere Blutung oder ein Hämatom (Bluterguss) vorstellen, bei der das austretende Harz vom Holz wieder aufgenommen wird. Nur erfahrene Forstfachleute konnten früher einem Baum ansehen, dass er möglicherweise diesen Kienspan enthielt; meist wurden solche wertvollen Holzteile beim normalen Baumfällen entdeckt.

Es ist übrigens kein Vergnügen, seine Wohnung mit Kienspänen zu beleuchten. Das Licht ist zwar sehr hell, aber die Flamme rußt höllisch! Da sind die Einrichtung und die Tapeten innerhalb weniger Tage schön gleichmäßig mattschwarz!

Die Kiefernzapfen heißen übrigens in Norddeutschland immer noch "Kienäppel".

Gruß

sanjuro
 
Danke Ihr beiden für eure Beiträg.:super: Eine Frage bewegt mich allerdings schon seit längerem, und nun ist evtl. der Moment.

Wo befindet sich bei der Kiefer das Harzreichste Holz, in den Ästen, oder im Stamm?

Desweiteren erzählte man mir ,die Kiefernholzkohle der Japaner würde nach Harz riechen. Derjenige von dem ich das weiss, halte ich für glaubhaft, allerdings habe ich es noch nicht geschafft , meiner Kohle irgendeinen Geruch abzuringen.

Oder mischen die Japaner ihrer Kohle nachträglich Harz in irgendeiner Form bei.....zu irgendeinem Zweck?

Gruss unsel
 
Kiefernholz mit dem höchsten Brennwert erhölts du aus Stammware / Kernholz.

Ich köhlere wohl mal bei einem Bekanten, dort nehmen wir aber überwiegend Äste. Der Unterschied ist nicht so groß.

Zu deiner Retorte: Wir führen die Abgase unter die liegende Tonne und nehmen sie als Zusatzheizung. Das spart Brennholz.


Irgendwo gabs auch mal ne Tabelle, Brennwerte der verschiedenen Holzkohlesorten im Vergleich.

Buche war 100, Kieferäste 105 und Kieferstammholz 107.Alles gerechnet in KG, bei Volumen sieht das natürlich anders aus
Leider find ich sie im Moment nicht
 
Kienspäne findest du in fast jedem halbverfaulten Baumstumpf von Kiefern, also im Wurzelholz. Diese Stücke sind harzgetränkt und riechen auch sehr stark nach Harz. Rußen tun diese Dinger in der tat kräftig, aber zum Feuermachen bei Regen sind sie im Wald ideal.
 
Die Welt ist klein!!

Die Retorte von Unsel ist im Prinzip das gleiche, wie die Methode wie ich mir meinen Zunder zum feuermachen selber herstelle.
Bonbondose mit Loch drin, halb mit Leinenresten füllen, ins Feuer legen, und wenn die Fackel ausgegangen ist bzw nicht mehr raucht, ist der Zunder fertig. Verkohltes Leinen halt

Grüße
Thomas
 
Ich hatte vor kurzen noch irgendwo gelesen das die Japaner Äste benutzen.

Vielleicht wird die Kohle etwas frühzeitiger abgelöscht, damit noch etwas richbares drinn bleibt.

Die Japaner die ich mal in Köln sah, hatten die "benutzten" Kohlen wieder eingesammelt und in drei Dosen verpackt. Offensichtlich in wie neu, etwas richend, nicht mehr richend (die haben die Stücke einzeln mit eisernen "Esstäbchen" hochgenommen und wenn sie anscheinend von Aussehen her nicht sicher waren, daran gerochen).

Ich hätte fragen sollen ob ich von jeder Sorte ein Probestück bekommen kann:(
 
Hi mein Post vom 23.11.05
war das eine Luftnummer oder um was geht es hier eigentlich.:glgl:


Hallo Thorsten,
ich möchte auch gerne 20Sack a 15 kg bestellen. 12 Euro für 15kg ist ein fairer Preis.
Wenn Du eine verbindliche Bestellung brauchst können wir das ja per mail erledigen.
Super Sache freue mich darauf.

Die Bestellung ist storniert, wie Du dir ja denken kannst.
 
Moin Ulli

tut mir leid das es so gelaufen ist, aber nachdem ich zweimal umziehen mußte (mit einigen 100m³ Holz von zugesagtem Platz zum nächsten)) und immer noch keine Erlaubniss zur kommerziellen Köhlerrei mehr im Rhein-Main-Gebiet bekommen habe (Stichwort Feinstaubhysterie), mußte ich das sozusagen von Amts wegen aufgeben.
Die Auflagen sind einfach nicht erfüllbar.
Zum Zeitpunkt der ersten Posts war das noch alles ganz anders wie du dir vorstellen kannst, und ich war durchaus auch auf der Suche nach neuen Kunden wie du dir denken kannst.
Ich hatte einige Bestellungen vorliegen, die ich nicht mehr bedienen konnte, dabei mußt zB. auch du irgendwie durchgerutscht sein als ich dies absagen mußte.
Für mich war das der Verlust langer Tradition (Familiengeschichte) Leidenschaft und Teil-Broterwerb, und auch der Rest meiner kleine Fa. brach dabei zusammen wie ein Kartenhaus. Da Forstarbeit alleine hier nicht seinen Mann ernährt.
Lass uns das nächte mal auf irgendner Börse nen Kaffee trinken (geb ich natürlich aus) und drüber reden, dann kann ich dir die Zusammenhänge diesbezüglich besser erklären wenn du möchtest.

Unsel ist ja mitlerweile soweit, und ich bin froh das ich ihm ein klein wenig helfen konnte!:hmpf: Etl. ensteht da ja ne neue Köhlerei, fände ich wirklich toll.

Tschau Torsten

PS. mal so am rand erwähnt, wer mir einen Platz (1000m² aufwärts umzäunt und die Amtliche Erlaubniss zum Köhlern im Rhein Main Gebiet besorgen kann, bitte melden ich würde jederzeit wieder klein anfangen!!)
 
Hallo Klausevert,

Nachdem ich mir deine Antwort, also nun schon einige Tage durch den Kopf habe gehen lassen, möchte ich nocheinmal darauf zurückkommen.

Sich die aufsteigende Hitze resp. das Abgas, welches enorm ist, nutzbar zu machen, ist eine Lösung die mir ebenfalls schon seit einiger Zeit durch den Kopf geistert.

Allerdings Schreibst du dass ihr die Abgase unter die Tonne führt um sie als Zusatsheizung zu nutzen.
Das allerdings leuchtet mir irgendwie nicht ein, (jedenfalls nicht ohne Wärmeaustauscher) denn ich denke mir dass bei Zuführung von Abgasen bald das Feuer in dem Tank resp. um das Fass aus ist.

Andererseits wäre die Frischluft durch einen primitiven Wärmeaustauscher, und einen einigermassen isolierten Tank (doppelwandiger Tank, Wärmeaustauscher/Isolation in einem), wie auch immer umgesetzt, eine Lösung welche reichlich Brennholz sparen würde.

Gruss unsel
 
genau wie in dem beschriebenen link. Die Anlage sieht zwar etwas anders aus, aber das Prinzip istd as gleiche.

Man spart jede Menge Brennholz. Da das zu verkohlende Holz ganz unter Luftausschluß bleibt, ist m.E. auch das Ergebnis besser.
Wir haben auch schon verkohhlt mit Feuer im Faß und einem Schornstein, aber da ist halt das Problem der Brennluftregulierung.

Die (sichtbaren) Emissionen sind in etwa gleich einem Lagerfeuer, also wohl nachbarschaftstauglich.

Wenn ich mal wieder beim kohlen dabei bin, mache ich ein paar Fotos.
 
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